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Charity Läufer John McGurk in den »Order of the British Empire« aufgenommen
#Berlin, 1. November 2024
Die #Kindheit des Schotten John McGurk war von Armut, Gewalt und Trauma gekennzeichnet. Als Erwachsener begann er sich in Deutschland für Kinder in Armut einzusetzen, wurde Extremsportler und sammelte in den letzten dreieinhalb Jahrzehnten weltweit mehr als 3 Millionen Euro für den guten Zweck. Jetzt wurde er für seinen außergewöhnlichen und selbstlosen Einsatz vom englischen König in den höchsten britischen #Ritterorden aufgenommen. Eine ganz andere Erfolgsgeschichte.
»Als ich vor 36 Jahren begann, für bedürftige #Kinder zu laufen, hatte ich nichts. Keinen Status, kein Geld, keine Freunde. Ich war ein Fremder in Deutschland. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg und ich nutzte das, was ich hatte: meinen Glauben, mein starkes Herz, meinen Körper und meinen Kilt.«, erinnert sich der heute 63 jährige John McGurk an die Zeit, an der sein Engagement für Kinder seinen Anfang fand. Wenn man einen Blick in seine Vergangenheit wirft, kann man nur staunen, was für einen unwahrscheinlichen und beeindruckenden Lauf sein Leben genommen hat.
Kind ohne Kindheit
John wuchs mit 7 Geschwistern in einem armen und verwahrlosten Haushalt in #Glasgow, #Schottland, auf. Sein Vater war ein gewalttätiger Alkoholiker und seine Mutter verließ die Familie, als John erst 8 Jahre alt war. Er kam in ein Kinderheim, in dem die Misshandlungen und die emotionale Vernachlässigung jedoch aufs Brutalste weitergingen.
Als junger Erwachsener versuchte John seinem Leben zu entfliehen und kam als britischer #Soldat nach Deutschland. Doch es wurde nicht besser. Als seine erste Ehe scheiterte, litt er unter Depressionen und seinen Traumata, war Kettenraucher und alkoholabhängig. Er sah keinen Ausweg, bis er eines Tages eine schicksalshafte Begegenung hatte.
Am absoluten Tiefpunkt versuchte er seinen unsichtbaren Schmerz im Alkohol zu ertränken. Er trank so viel, dass er begann Blut zu erbrechen und das Bewusstsein verlor. Was dann geschah bezeichnet er bis heute als Wunder. In einer Art Traum begegenet die Jungfrau Maria, die zu ihm sprach: »John, Gott gab dir ein starkes Herz und er hat Großes mit dir vor.« Dieser Satz veränderte alles. Er, der sich von Kindheit an immer als wertlos und ziellos gesehen hatte, hatte nun eine Mission.
Vom #Nobody zum #Wohltäter
»Ich bin ein Nobody, wie soll ich etwas bewegen? Wie kann ich helfen? Was kann ich machen? Ich habe doch nichts!«, fragte er sich. Und dann besann er sich auf das, was er hatte: seinen Körper. Er hörte auf zu rauchen und zu trinken, begann sich physisch und geistig zu stärken und fitter zu werden. Schnell lief er immer längere Strecken und begann dafür Geld zu sammeln. Zum Markenzeichen wurde der Kilt, der schottische Rock, den er beim Laufen trug. Wurde er anfangs noch von Leuten belächelt, konnte er mit dem gesammelten Geld bald Projekte unterstützen, die sich gegen Kinderarmut einsetzten. 1994 organisierte er seinen ersten großen Lauf für die traumatisierten Kinder des Bosnienkrieges. 20.000 Mark kamen so den jüngsten Kriegsopfern dadurch zugute.
Bis heute hat der Schotte durch seine Spendenläufe mehr als drei Millionen Euro erlaufen. Das Geld wurde dafür eingesetzt, um Aufmerksamkeit für die vergessenen und von Armut betroffenen Kinder auf der ganzen Welt zu schaffen, Not zu lindern und so vielen Kindern wie möglich ein Schicksal zu ersparen, dass er selbst durchlebt hat. 2008 gründete er seinen eigenen Verein »Sportler 4 a children’s world«.
»2009 hörte ich dann das erste Mal von der fantastischen Arbeit der Arche und ihrem Gründer Bernd Siggelkow. Ich wusste sofort, dass ich sie mit Wohltätigkeitsläufen und Events aller Art unterstützen wollte.« Die #Arche kämpft seit fast 30 Jahren an bundesweit mehr als 30 Standorten gegen die Auswirkungen von Kinderarmut und engagiert sich mit ihren Förderangeboten für Kinder aus benachteiligten Verhältnissen. Seit April 2024 arbeitet John McGurk hauptamtlich für die Arche in #Osnabrück.
Für eine bunte und unbeschwerte Kindheit
»Ein Kind ohne Kindheit ist wie ein Regenbogen ohne Farben. Man merkt, dass etwas Wundervolles fehlt und es ein Leben lang schmerzt.« Johns Kindheitstrauma hinterließ viele unsichtbare Narben auf seiner Seele, sodass er heute bedürftige Kinder besser verstehen kann, als die meisten anderen. »Ich möchte meine Kindheitserlebnisse und mein emotionales Wissen nutzen, um Kindern, wie ich eins war, zu helfen. Besonders wichtig ist mir deshalb, dass Kinder so früh und so schnell wie möglich die nötige Hilfe bekommen, damit sie alle Farben einer schönen Kindheit erleben können und nicht unnötig leiden müssen.«
Für sein ehrenamtliches Engagement hat John McGurk bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem 2013 das #Bundesverdienstkreuz. Nun wurde er auf #Schloss #Windsor vom britischen #König in den »Order of the #British #Empire« aufgenommen.
»Der britische Botschafter in Berlin rief mich an und teilte mir mit, dass King Charles mich in den Orden aufnehmen und mich für meine sechsunddreißig Jahre gemeinnützige Arbeit für Kinder in Deutschland und weltweit auszeichnen möchte. Für jemanden, der den schlimmst möglichen Missbrauch und bittere Armut erlebt hat, ist diese Auszeichnung ein Beweis dafür, dass man, nur, weil man mit nichts geboren wurde, nicht nichts bleiben muss. Wenn du an dich glaubst, kannst du alles erreichen.«
John McGurk ist der lebende Beweis dafür, dass es möglich ist, trotz #Entbehrungen und #Missbrauch etwas Gutes zu bewirken: »Mein größter Wunsch ist eine Welt ohne Armut und voller Frieden. Meinen Teil dazu will ich beitragen, indem ich weiterhin so vielen bedürftigen und traumatisierten Kindern wie möglich helfe und ihnen den Mut gebe, für sich und andere zu kämpfen.« Mehr …