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Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata)Zoom Button

Foto: Franz Thiesbrummel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimische Natur – das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata)

#Naturschutzteam #Gütersloh: Blick in die heimische Natur – das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellata)

  • Eine seltene Begegnung am Tage mit einem Abendpfauenauge. 

Gütersloh, 3. Oktober 2024

Dieser #Falter gehört zu den größten und schönsten nachts fliegenden Faltern, die es bei uns gibt. Man bekommt ihn jedoch nur ganz selten zu Gesicht, da er sich tagsüber gut versteckt. Und sollte ein #Abendpfauenauge tagsüber auf der Rinde eines Baumes sitzen wird es kaum auffallen, denn mit geschlossenen Flügeln könnte man es für ein welkes, zufällig hängengebliebenes Blatt halten. Denn es hält seine schmalen Vorderflügel waagrecht , so dass die Hinterflügel stets zugedeckt bleiben. Wenn etwa ein #Vogel den Falter entdeckt hat, dann präsentiert er blitzartig die #Augen, die auf den beiden Hinterflügeln liegen. Dabei bewegt er den Körper auf und ab, so entsteht der Eindruck eines sich bewegenden Kopfes. Die starrenden Augenflecken liegen außerdem weit vom eigentlichen Kopf des Falters entfernt und lenken tödliche Schnabelhiebe von lebenswichtigen Körperteilen ab. Sicher wird es dem Falter gelingen einen Fressfeind damit einen Augenblick zu verunsichern. Diesen Augenblick muss er zur Flucht nutzen damit er nicht gefressen wird. Denn sicher lässt sich auch ein Vogel nur einen kurzen Augenblick täuschen und dann den gut schmeckenden Falter doch erkennen und verzehren. 

Auch das #Abendpfauenauge gehört zu den Wanderfaltern, die alljährlich von Italien oder Nordafrika nach Mitteleuropa einwandern und im Herbst zurückfliegen, da sie bisher den Winter nördlich der #Alpen nicht überstehen. Das mag sich durch die allgemeine Erwärmung auch bei diesen Faltern ändern. Obwohl man von vielen Schwärmern weiß, das sie ziehen, ist der wissenschaftliche Nachweis dafür sehr schwer. Man muss die Falter irgendwie markieren, doch angebrachte Farben auf den Flügeln verblassen in kurzer Zeit. So versuchen die Forscher kleine Marken auf den Flügeln anzubringen. Sind die Falter so markiert und wieder frei gelasssen worden, so besteht nur eine geringe Chance sie im darauf folgenden Jahr auch wieder zu finden. Und trotzdem werden immer wieder Forschungen gestartet. 

Das Museum Alexander König in Bonn verteilte an »Schmetterlingsberinger« alljährlich sogar Marken und koordinierte die Daten. So hat man über die Tagfalter »#Admiral« und dem C Falter und anderen ein ziemlich genaues Bild über das Zugverhalten bekommen.

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