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Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimiche Natur – der Eichelhäher (Garrulus glandarius)Zoom Button

Foto: Heinz Mertineit (Naturschutzteam), Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimiche Natur – der Eichelhäher (Garrulus glandarius)

#Naturschutzteam Gütersloh: Blick in die heimiche Natur – der Eichelhäher (Garrulus glandarius)

Gütersloh, 5. September 2024

Der #Eichelhäher ist unter unseren heimischen Rabenvögeln der farbigste Vertreter. Sein Gefieder ist überwiegend rötlich-braun, die #Schwanzfedern schwarz mit weißen Unterfedern und an den schwarz weißen Flügeln besitzt er auffällige blau-schwarz gebänderte, schillernde Federn. Ein langer schwarzer Bartstreifen ziert die Verlängerung des Schnabels. Am Hals hat er einen Kehlsack. Darin kann er bis zu 10 #Eicheln verstauen und meistens transportiert er im Fliegen noch eine im Schnabel. (wie auf dem Foto). Eichhäher sind bei Förstern und Waldbauern gern gesehen. Denn sie sammeln Eicheln, Bucheckern und Nüsse, um sie als Wintervorrat zu verstecken. Man hat ausgerechnet, dass ein Häher bis zu 15 Kilo zusammenträgt und sie zum großen Teil im Boden vergräbt. Natürlich findet er nicht alle Verstecke in den Wintermonaten wieder und so trägt er erheblich zur Aufforstung und Waldvermehrung bei.

Vor einigen Jahren entdeckte ich bei einem Waldspaziergang einen Eichelhäher, der sich an einem Waldameisenhaufen zu schaffen machte. Ich nahm hinter einem Strauch Deckung und beobachtete mit dem #Fernrohr das weitere Geschehen. Das der Häher mich zuvor nicht schon längst entdeckt und krächzend angekündigt hatte, muss wohl der Beschäftigung mit den Ameisen geschuldet gewesen sein. Der Häher hatte es nicht auf Nahrung abgesehen, vielmehr drückte er ich mit ausgebreiteten Flügeln immer wieder in den Ameisenhaufen und ließ sein Gefieder, von den aufgescheuchten Ameisen, mit ihrer Säure bespritzen und einnebeln. Zum ersten Mal war ich Zeuge dieser ausgefuchsten #Praxis, von der ich schon mal gelesen hatte. Eichelhäher lassen sich mit Ameisensäure bespritzen, um lästige Parasiten aus dem #Gefieder zu vertreiben. 

Sehr umfangreich ist auch die stimmliche Begabung dieses intelligenten Rabenvogels. Er versteht es viele andere Vogelstimmen täuschend ähnlich zu imitieren. Selbst das Blöken eines Schafes und viele Umweltgeräusche macht er nach. Mit einem typischen rätschenden Ruf warnt er alle anderen Waldbewohner vor Eindringlingen und Feinden, weshalb er auch den Beinamen »#Polizei des Waldes« hat.

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