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Kreissportbund Gütersloh, TUS Friedrichsdorf: Im Alter fit für den Alltag – Bewegung ist der SchlüsselZoom Button

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Kreissportbund Gütersloh, TUS Friedrichsdorf: Im Alter fit für den Alltag – Bewegung ist der Schlüssel

#Kreissportbund #Gütersloh, #TUS #Friedrichsdorf: Im Alter fit für den Alltag – Bewegung ist der Schlüssel

  • Ein Nachmittag mit Stoppuhr und Maßband. 60 Menschen über 60 Jahre lassen ihre Alltags #Fitness testen. Eingeladen haben der TUS Friedrichsdorf, die KFD St. Friedrich und St. Marien und der Kreissportbund Gütersloh

Gütersloh, 5. September 2024

Beate Dirksmüller ist 79 Jahre alt und hat sich gemeinsam mit ihrem Mann Hermann (84) zum Test angemeldet. »In Kürze werde ich 80, ich bin zufrieden. Aber ich will doch einmal Klarheit haben, wie #fit ich eigentlich noch bin, wo ich so stehe.« Und dann geht`s los an der Station »Ausdauer Test«. Hier gilt es, 2 Minuten am Stück abwechselnd die Knie bis zu einer vorher bestimmten Höhe anzuheben. Die fast 80 Jährige macht das klasse, erzielt ein für ihr Alter sehr gutes Ergebnis und darf so noch ein bisschen zufriedener sein. Auf die Frage, ob sie Sport treibe, antwortet sie schmunzelnd: »Ich gehe in die #Gymnastikgruppe beim #TUS #Friedrichdorf, die meine Tochter Henrike leitet. Wenn ich mal schwänzen will, schimpft sie. Also gehe ich hin.«

Die meisten Älteren stimmen darin überein, dass sich die Lebensqualität der späten Jahre daran misst, ob man die Aktivitäten, die man gerne tun möchte und die der Alltag erfordert, ohne besondere Anstrengung und ohne fremde Hilfe selbstständig ausüben kann. Geistig und körperlich fit bleiben auch im höheren Alter – das wünschen sich alle.

Da liegt es nahe, früh genug Vorsorge zu treffen – am besten mit viel und regelmäßiger Bewegung. Bewegung ist das Mittel der Wahl, um die Chancen auf ein gelingendes Älterwerden zu erhöhen. 60 ältere Menschen waren jetzt der Einladung des TUS Friedrichsdorf, der KFZ St. Friedrich und St. Marien und des Kreissportbundes Gütersloh gefolgt, um im großen Saal des kath. Pfarrheims in Friedrichsdorf den so genannten »Alltags Fitness Test« zu absolvieren. Die Szene glich einer Cafeteria mit angegliederter Fitness Zone. Neben den vom Team der KFD für #Kaffee und #Kuchen nett eingedeckten Tische waren sechs Teststationen aufgebaut, an denen Maßband, Hanteln und Stoppuhren schon bereitlagen.

»Es geht bei den Testübungen nicht um sportliche Höchstleistungen, auch nicht um Bestehen oder Nichtbestehen, sondern vielmehr darum, zu schauen, ob Ihre Fitness ausreicht, um im Alltag klarzukommen«, betonte Hubert Brummel, Vorsitzende des TUS Friedrichsdorf, bei der Begrüßung und ergänzte: »Wir machen das heute alles ganz locker. Bewegung soll Spaß machen, dann bringt’s auch was für die Gesundheit im Alter.« 

In dem anschließenden Einführungsvortrag erläutere Margret Eberl vom Kreissportbund Gütersloh: »Je fitter Sie heute sind, desto besser ist es für Ihre Selbstständigkeit und Mobilität morgen«, und stellte den gespannten Gästen die Inhalte und Besonderheiten des Alltags Fitness Tests (AFT) vor. Der #AFT richtet sich an Menschen im Alter ab 60 bis Ü 90. Mittels 6 einfacher, aber alltagsnaher Übungen wird der Fitnessstand einer Person erfasst und erlaubt Aufschluss darüber, wie der Erhalt von Alltagskompetenzen auch im weiteren Alternsverlauf günstig beeinflusst werden kann. Immer vorausgesetzt, man bleibt bewegt am Ball.

Basierend auf dem in den USA entwickelten »Senior Fitness Test« haben der Deutsche Olympische Sportbund und das Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg den AFT für die Praxis in Deutschland übertragen. Treppensteigen, Wäsche auf die Leine hängen, mit den Enkeln spielen, im Garten arbeiten, Schuhe zubinden, Einkäufe tragen – all diese Dinge erfordern ein gewisses Maß an körperlicher Fitness. Diese Erkenntnis ist Botschaft zugleich: Ohne Bewegung kein selbständiges und selbstbestimmtes Alltagsleben! 

Die jüngsten Teilnehmer waren 61 Jahre alt. Den größten Teil der »Testwilligen« stellten die 70 bis 80 Jährigen. Mit 89 Jahren war Margret Venjakob die respektabel älteste Teilnehmerin. Ihre nicht minder respektablen Testergebnisse erklärte sie lakonisch so: »Ja, natürlich treibe ich #Sport. Aber nur montags.« Der 4 Jahre jüngere Karl Josef Müther (85) kommt auf eine noch höhere Quote, er betreibt gleich 2 mal pro Woche Gymnastik und betätigt sich außerdem als ehrenamtlicher Gehtreff Pate beim wöchentlichen Gehtreff In #Tippe. Er sagt: »Man muss einfach was machen, aktiv bleiben.« Den Test absolviert er folgerichtig mit Schwung und sichtbarer Freude. Auch Gisela Voss (84) hatte sich für die Test Aktion Zeit genommen und freute sich über das viele Lob, dass sie an allen Stationen entgegennehmen konnte. »Ich habe überall gute Werte erzielt.« Nur zum Ausdauer Test (zur Erinnerung: 2 Minuten Knie anheben) hatte sie eine leicht einschränkende, aber deutliche Meinung: »Lecko mio! Hätte nicht gedacht, dass etwas so Einfaches so anstrengend sein kann.« Aber sonst war alles tadellos.

Das mehrköpfige Tester Team des TUS Friedrichsdorf – alles erfahrene Übungsleitungen sorgten für einen reibungslosen Ablauf. An sechs Test Stationen überprüften sie die Arm und Beinkraft, die Ausdauer, die #Schulterbeweglichkeit  und #Hüftbeweglichkeit sowie die Geschicklichkeit der Probanden. Die Ergebnisse wurden auf Testbögen festgehalten und jedem Teilnehmer zum Nachlesen mit nach Hause gegeben. Was nun genau die individuell erzielten Testergebnisse bedeuten, dazu konnten sich Interessierte an Christa Bennemann (TUS Friedrichsdorf) wenden, die am »AFT Beratungs Stehtisch« die Werte erläuterte und Tipps für weitere Bewegungsaktivitäten und Übungsmöglichkeiten gab.

Viele Teilnehmer gaben an, gleich nächstes Jahr wiederkommen zu wollen, um sich noch einmal testen zu lassen. »Das ist ein gutes Zeichen«, freut sich TUS Koordinatorin Brigitte Brummel über die gute Resonanz und ergänzt: »Wenn wir heute viele motiviert haben, aktiv zu bleiben, hat sich die Aktion gelohnt.« Das unterstreicht auch die KSB Referentin Eberl: »Jeder kann etwas tun, um Altersrisiken wie Pflegebedürftigkeit, Demenz und chronischen Krankheiten vorzubeugen, der Schlüssel dazu ist Bewegung«.

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