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IG BAU will raus aus dem Niedriglohn für Gebäudereiniger – 3.040 Reinigungskräfte im Kreis Gütersloh:Zoom Button

Um diese Zahl wird gerade sauber »herumgeputzt«: 16,50 Euro. Denn das soll der neue Mindestlohn in der Gebäudereinigung werden, fordert die Gebäudereiniger Gewerkschaft IG BAU. Sie will, dass die Stundenlöhne in allen Lohngruppen der Reinigungsbranche um 3 Euro nach oben gehen. Glasreiniger und Fassadenreiniger würden dann 19,70 Euro pro Stunde verdienen. Foto: Florian Göricke, IG BAU, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

IG BAU will raus aus dem Niedriglohn für Gebäudereiniger – 3.040 Reinigungskräfte im Kreis Gütersloh:

IG BAU will raus aus dem Niedriglohn für Gebäudereiniger – 3.040 Reinigungskräfte im Kreis Gütersloh:

  • Mindestens 16,50 Euro pro Stunde fürs Saubermachen
  • Gebäudereiniger #Gewerkschaft fordert 3 Euro höheren Stundenlohn

Bielefeld, 3. September 2024

Sauberer #Lohn für saubere #Arbeit: Wer im Kreis #Gütersloh Büros, Schulen, Arztpraxen oder Altenheime sauber hält, der soll dafür schon bald deutlich mehr Geld im #Portemonnaie haben. Denn die Stundenlöhne in der Gebäudereinigung sollen um 3 Euro steigen. Das fordert die Gebäudereiniger #Gewerkschaft #IG #BAU #Ostwestfalen #Lippe. Der Mindestlohn der Reinigungsbranche würde dann auf 16,50 Euro pro Stunde nach oben gehen. »Das ist der Lohn, den die meisten Reinigungskräfte im Kreis Gütersloh verdienen. Und das muss das neue Lohn Limit für die harte Arbeit sein, die die Beschäftigten in der Gebäudereinigung leisten«, sagt Sabine Katzsche Döring.

Die Vorsitzende der IG BAU Ostwestfalen Lippe rechnet vor: »Am Monatsende käme eine Gebäudereinigerin dann auf knapp 2.790 Euro brutto, wenn sie Vollzeit arbeiten kann. Die meisten haben allerdings nur einen Teilzeitjob. Sie sind an den Tagesrandzeiten – frühmorgens und spätabends – im Einsatz. Also dann, wenn die allermeisten Berufstätigen im Kreis Gütersloh noch schlafen oder schon ihre #Freizeit genießen.« Die Arbeit in der Reinigungsbranche sei »ein Knochenjob«. Und der gehe an die Substanz: »Der Job ist körperlich anstrengend. Und er fordert vielen vieles ab: Es macht nicht immer Spaß, Schultoiletten im Kreis Gütersloh sauber zu machen«, sagt Sabine Katzsche Döring. Dazu komme ein enormer Zeitdruck. Und oft seien Reinigungskräfte auch mit belastenden Situationen konfrontiert – beim Saubermachen von Krankenzimmern oder Pflegezimmern zum Beispiel.

»Es wird daher höchste Zeit, in der Gebäudereinigung anständige Löhne zu zahlen. Die Zeiten, in denen sich eine Gebäudereinigerin brav ans Ende der Lohnkette stellt, sind vorbei«, macht Katzsche Döring von der IG BAU Ostwestfalen Lippe klar. Immerhin hätten die meisten der rund 3.040 Beschäftigten der Gebäudereinigung im Kreis Gütersloh – darunter viele Mini Jobber – »keinen einzigen Cent an Inflationsausgleichsprämie« bekommen. Schon deshalb sei jetzt ein »ordentlicher Nachholbedarf beim Lohn« für die Reinigungskräfte notwendig. Für einen gelernten Glasreiniger und Fassadenreiniger bedeute dies, dass er künftig ebenfalls 3 Euro mehr und damit 19,70 Euro pro Stunde verdienen müsse, so die Gewerkschaft.

Aber auch der Nachwuchs im Gebäudereiniger Handwerk soll profitieren: Für Azubis im ersten Ausbildungsjahr fordert die IG BAU ein Plus von 150 Euro pro Monat. Die Vergütung würde dann schon zum Ausbildungsstart bei 1.050 Euro liegen. Im dritten Ausbildungsjahr sollen, so die Forderung der IG BAU, Azubis mit 1.500 Euro pro Monat nach Hause gehen. Das wären 300 Euro mehr als heute. Die Verhandlungen der IG BAU mit dem Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger Handwerks gehen am Mittwoch, 11. September 2024, in die 2. Runde.

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