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Dierlamm Rechtsanwälte: Verfahren gegen Julian Reichelt wegen Volksverhetzung eingestellt – Vorwürfe von Antonio Rüdiger haltlosZoom Button

Foto: Katrin Bolovtsova, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Dierlamm Rechtsanwälte: Verfahren gegen Julian Reichelt wegen Volksverhetzung eingestellt – Vorwürfe von Antonio Rüdiger haltlos

Dierlamm #Rechtsanwälte: Verfahren gegen Julian Reichelt wegen #Volksverhetzung eingestellt – Vorwürfe von Antonio Rüdiger haltlos

Berlin, 16. August 2024

Die #Staatsanwaltschaft #Berlin hat das strafrechtliche Ermittlungsverfahren gegen Julian Reichelt, das aufgrund der #Strafanzeige von Antonio Rüdiger und einer Anzeige des DFB eingeleitet wurde, mit Verfügung vom 1. August 2024 gemäß Paragraph 170, Absatz 2, #STPO, mangels Tatverdachts eingestellt. Diese Einstellung entspricht einem #Freispruch.

Gegen Julian Reichelt wurde unter anderem der Vorwurf der #Beleidigung und Volksverhetzung erhoben. Der Verdacht wurde darauf gestützt, dass Herr Reichelt am 23. März 2024 ein #Foto des Fußballspielers Antonio Rüdiger, auf dem dieser den erhobenen Zeigefinger zeigt, bei »X« getweetet und wie folgt kommentiert hat: »Islamismus heute Abend in der deutschen Start Elf. Das ist die #Ideologie, die alles mit Regenbogen Farben vom Dach wirft und Frauen steinigt. Antonio Rüdiger sollte uns mehr besorgen als ein #Nike #Trikot

Ergänzend und erläuternd hierzu schrieb Herr Reichelt am 24. März 2024 auf »X«: »Für alle, die beim IsIamisten Gruß von Antonio Rüdiger keinen Islamismus erkennen wollen: Der Verfassungsschutz nennt diese Geste den ›IS Finger‹ und wertet den Zeigefinger als klares Zeichen für Islamismus. Man kann es nicht schönreden, der #DFB muss sich dazu äußern.«

Mit der Einstellung ist die Staatsanwaltschaft dem Einstellungsantrag von Rechtsanwältin Katharina Dierlamm (als Verteidigerin von Julian Reichelt) vollumfänglich gefolgt, der insbesondere wie folgt begründet wurde …

1. Der erhobene Zeigefinger in der Form, wie ihn der #Nationalspieler Antonio Rüdiger in dem Post vom 23. März 2023 präsentiert hat, wird spätestens seit 9/11 als Symbol des Islamismus verwendet und verstanden. So zeigte Osama Bin Laden diese #Geste erstmals, nachdem Islamisten am 11. September 2001 mit #Flugzeugen in die Türme des #World #Trade #Centers flogen und dadurch tausende Menschen ermordeten. Nach diesem #Attentat wurde diese Geste von einer Vielzahl weiterer Terroristen als Zeichen des Islamismus verwendet.

2. Eine Vielzahl öffentlicher Stellen unter anderem das Bayerische #Landesamt für Verfassungsschutz, das Bundesamt für #Verfassungsschutz sowie die Bundesinnenministerin Nancy Faeser warnen vor dieser Geste.

3. Auch der 3. Strafsenat des Bundesgerichtshofs bewertet den ausgestreckten Zeigefinger in seiner Entscheidung vom 13. Dezember 2023 AK 92/23 als »typische IS Symbolik«.

Rechtsanwältin Katharina Dierlamm kommentiert die Einstellung wie folgt: »Die Vorwürfe gegen Julian Reichelt waren von Beginn an völlig haltlos und indiskutabel. Die Äußerungen meines Mandanten waren eindeutig von seiner Meinungsfreiheit als Journalist gedeckt. Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft ist richtig und wichtig, weil sie eben diese Meinungsfreiheit als essentielles Grundrecht in unserem Rechtsstaat schützt und achtet.«

Rechtsanwältin Katharina Dierlamm hatte den DFB und die #UEFA zu Beginn der #Fußball #Europameisterschaft mit Schreiben vom 14. Juni 2024 ausdrücklich und mit eingehender Begründung aufgefordert, darauf hinzuwirken, dass Rüdiger den erhobenen Zeigefinger als Zeichen des Islamismus zukünftig unterlässt. Auf dieses Schreiben erhielt die Rechtsanwältin bis heute keine Antwort.

Rechtsanwältin Katharina Dierlamm

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