Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Mat Brown, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Nicht nur die #Zeit, auch der #Raum ist relativ
Gütersloh, 6. August 2024
Das Beispiel, um die Relativität des Raums zu illustrieren, macht auch deutlich, wie man sich die Relativät der Zeit ganz einfach vorstellen kann (und es macht deutlich, dass es kein #Zwillingsparadoxon gibt, dass die Relativität keine #Einbahnstraße ist).
Es wirkt etwas banal, ist es aber nicht. Und beide Phänomene, Raum und Zeit, sind perzeptive Emergenzen. Zumal es für beide Größen keine Bezugsgrößen gibt. Unsere Einheiten und Werte sind vollkommen willkürlich. Freilich normiert. Aber dennoch … statt eine Stunde als eine Stunde zu bezeichnen, könnte man sie genauso gut als 5,238 Keks bezeichnen. Oder als 42 Peng.
Das Fenster des Nachbarn wirkt aus der Entfernung so, als sei es 1 Zentimeter breit. Aus seiner Sicht ist es aber 1 Meter breit. Umgekehrt gilt dasselbe. Das ist die Relativität des Raums. Die Relativität der Zeit kann man sich ähnlich vorstellen. Freilich ist die Relativität des Raums in diesem Fall dem Parallaxeneffekt geschuldet, die Relativität der Zeit hingegen der Geschwindigkeit, die indes Weg mal Zeit ist, im Grunde genommen also mehr oder weniger eine selbstreferentielle Größe.
Es gibt allerdings auch noch die relativistische »Längenkontraktion« (oder Längenexpansion), in Wahrheit ist es eine dreidimensionale, gar vierdimensionale Kompression (oder Expansion). Diese Effekte ergeben sich aus der Geschwindigkeit in Verbindung mit dem Raum (wobei die Geschwindigkeit sowieso einen Bezug zum Raum hat); also wenn man so will aus dem Phänomen der »Raumzeit« im Fall einer #Dynamik. In einem statischen System gibt es keine »Zeit«. Im maximal statischen System, einer #Singularität, gibt es nicht nur keine »Zeit«, es gibt auch keinen »Raum« … bis auf das Quant.
Was zu einer weiteren Herleitung für die Tatsache führt, dass alles gequantelt ist (wenn man so will eine Mischung aus der Herleitung von #Demokrit und Max #Planck). Alles muss gequantelt sein. Wenn Masse unendlich teilbar wäre, dann gäbe es unendlich viel Masse (Energie). Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Zudem wäre dann alles #überabzählbar (also nicht abzählbar). Nicht quantifizierbar. Es gibt nur 2 Dinge, die überabzählbar sind: nichts und alles. Beides ist aber absolut unwahrscheinlich; und deshalb kann es beides nicht geben. Wäre es wahrscheinlich (wie unwahrscheinlich auch immer), dann gäbe es eines von beiden. Das ist aber nicht der Fall. Und es gäbe sogar beides gleichzeitig. Aber wie sollte das wohl aussehen? Gleichzeitig gäbe es nichts und alles. Das klingt verrückt, und das ist es auch.