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Es gibt eine Vielzahl an Pflastern zur Wundversorgung: Wie man Wundpflaster je nach Wunde richtig auswählt und anwendet, erklärt Thomas Brückner, Experte für Medizinprodukte beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI). Bild: Kitty Vector, Shutterstock, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI): #Wundpflaster richtig anwenden
Berlin, 2. August 2024
Ob #Schnittwunde, #Blase oder #Abschürfung um Wunden zu versorgen, stehen in Apotheken die verschiedensten #Pflaster zur Verfügung. Sie schützen Wunden, bewahren diese vor dem Austrocknen und sorgen so für eine gute Heilung. Mit speziellen #Hydrokolloid Pflastern lassen sich zum Beispiel Blasen oder Schürfwunden und Brandwunden versorgen. Thomas Brückner, Experte für Medizinprodukte beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) erklärt, welche Pflaster für welche Wunden geeignet sind, und wie man sie richtig anwendet.
Kurz mit den Gedanken woanders, und schon ist es passiert: Das Messer rutscht ab, der Finger blutet. Ein Pflaster drauf und gut ist das scheint bei kleinen Wunden einfach zu sein. Doch erstens ist nicht jede Wunde klein, und zweitens nicht jedes Pflaster gleich. Welches Pflaster gehört auf welche #Wunde? Und was ist bei der Anwendung zu beachten?
»Wichtig ist vor allem die Wunde egal ob klein oder etwas größer mit einem Pflaster vor Schmutz, Krankheitserregern und vor dem Austrocknen zu schützen«, erklärt BPI Experte Brückner. Denn entgegen der immer noch weit verbreiteten Meinung, dass Wunden an der Luft heilen sollten, sind sich die Experten inzwischen einig: Die Wunde heilt im feuchten Milieu unter einem Pflaster am besten. »Weil man sich immer mal verletzen kann, ist es ratsam, eine Auswahl verschiedener Pflaster sowohl in der Haus als auch Reiseapotheke zu haben«, sagt Brückner. Ausführliche Beratung zu geeigneten Wundpflastern und wie diese anzuwenden sind, erhält man in der Apotheke.
Auf das richtige Pflaster kommt es an
Im Handel ist eine Reihe von verschiedenen Pflastern erhältlich. Je nachdem, wo sich die Wunde am Körper befindet und wie groß sie ist, kann man ein geeignetes Pflaster wählen.
Sogenannte Standardpflaster gibt es in verschiedenen Varianten. Sie reichen in der Regel aus, um kleine Verletzungen zu schützen. Als Pflaster Strips sind sie in verschiedenen vordefinierten Größen oder als Pflasterabschnitte, die man sich individuell zuschneiden kann, erhältlich.
Fingerwunden lassen sich mit speziellen selbsthaftenden Finger Strips versorgen, die man ohne Schere einfach mit der Hand abreißen kann.
Elastische Pflaster sind sehr anpassungsfähig, können jede Bewegung mitmachen und eignen sich zum Beispiel, wenn sich die Verletzung an einem Gelenk oder in einer Beuge befindet.
Wasserfeste Wundpflaster schützen die Wunde beim #Baden, #Duschen oder #Schwimmen. #Duschpflaster sind wasserfeste Pflaster. Sie sind mit einer atmungsaktiven transparenten Polyethylen Folie versehen, die wasserabweisend und schmutzabweisend ist. Darunter sind Duschpflaster mit Wundauflagen versehen. Sie polstern Wunden ab und nehmen Blut oder Sekret auf. Nach einer Operation können wasserdichte Folienverbände benutzt werden.
#Sensitive Pflaster, auch als #hypoallergene oder hautfreundliche Pflaster bezeichnet, eignen sich vor allem für Kinder, Senioren sowie Allergiker oder Menschen mit einer #Neurodermitis, deren Haut oftmals dünner und damit empfindlicher ist.
Sprüh Pflaster sind eine praktische Alternative zu Klebepflastern und eignen sich besonders für vielbewegte Körperstellen wie Kniegelenke oder Ellenbogen. Ihr dünner Film haftet wie eine zweite Haut auf der Wunde, passt sich jeder Bewegung an und schützt auch kleine Schürfwunden und Verletzungen vor Bakterien, Schmutz und Wasser. Doch Vorsicht: Sprüh Pflaster eignen sich nur für Wunden, die trocken und oberflächlich sind. Blutende und nässende Wunden sind tabu. Zudem polstern sie die Wunden nicht wie herkömmliche Pflaster ab.
Gelpflaster für besondere Wunden Gelpflaster, auch bekannt als »Blasenpflaster«, klebt man auf eine Blase. »Diese Pflaster sind mit einem Hydrokolloid Gel versehen, das die Blase abpolstert und verhindert, dass sie aufgerieben wird. Außerdem nehmen sie im Gegensatz zu herkömmlichen Pflastern das Wundsekret der Blase auf, wenn sich diese öffnet, ohne die Wunde auszutrocknen«, erklärt Brückner. Deshalb eignen sich #Hydrokolloid Pflaster auch gut für Schürf und leichte Brandwunden sowie für chronische und langsam heilende Wunden. Diese speziell für die jeweiligen Wundarten vorgesehenen Pflaster unterstützen die körpereigene Wundheilung, indem sie für ein feuchtes Wund Milieu sorgen. Außerdem kühlt das Gel leicht und lindert dadurch Schmerzen«, ergänzt Brückner.
Tipps des BPI Experten: Wundpflaster richtig anwenden