Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Mittels Frottage Technik und einer Auswahl verschiedener Motive konnten auch dieses Jahr wieder nach Lust und Laune eigene Kunstwerke bei einem Stand des Gutenberg-Museums und der Gutenberg Stiftung geschaffen werden. Foto: Gutenberg Museum Mainz, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Auf die Perspektive kommt es an: letzte Mainzer Johannisnacht im Schellbau – das #Gutenberg #Museum blickt »realistisch, optimistisch« in seine Zukunft
Mainz, 28. Juni 2024
Das war sie, die letzte Johannisnacht im Schellbau – dem Teil des Gutenberg Museums, in dem sich die Ausstellungsbereiche und der Vortragssaal befinden. Noch in diesem Jahr zieht das Museum an seinen Interimsstandort im Naturhistorischen Museum, damit das in den 1960er Jahren eröffnete Gebäude einem Neubau weichen und das Gutenberg Museum in seine Zukunft aufbrechen kann. Am Johannisnacht Freitag, nur wenige Stunden vor der offiziellen Eröffnung der Mainzer Johannisnacht durch Marianne Grosse, durfte die Bau und Kulturdezernentin noch einmal gemeinsam mit Museumsdirektor Dr. Ulf Sölter die Museumsgäste im voll besetzten Vortragssaal zu einem Abend voller Aha Momente, Witz und realistischem Optimismus begrüßen.
Bei der Veranstaltung mit dem Titel »Bereit für Neues! Veränderungen meistern mit Improvisation und Resilienz« waren die Besucher:innen dazu eingeladen, ihre eigene Anpassungsfähigkeit an unbekannte, stressige Situationen zu reflektieren und unmittelbar aus der Resilienzforschung zu lernen. Unter der heiteren und lebendigen Moderation von Schauspielerin und Improtrainerin Elisabeth Roth vom bekannten Mainzer Impro Ensemble »Die Affirmative« hieß es zunächst »Bühne frei« für Kate Utzschneider, Leiterin des Anwendungsbereichs »Plattform Transfer« am #Leibniz #Institut für Resilienzforschung (LIR) in #Mainz. Zur Erforschung des Phänomens arbeiten am LIR Neurowissenschaftler, Mediziner sowie Psychologen interdisziplinär zusammen. Mit ihrem interessanten Einblick in die Resilienzforschung und einem insgesamt kurzweiligen Vortrag darüber, wie uns Resilienz dabei helfen kann, zu neuen (Museums-)Ufern aufzubrechen, lieferte Kate Utzschneider auf unterhaltsame Weise den neurowissenschaftlichen Hintergrund für die zentralen Themen des Abends.
Wie wichtig es laut Utzschneider ist, manches Mal zu scheitern und dabei dennoch eine optimistische aber realistische Grundhaltung zu bewahren, davon konnten sich die Zuschauer im zweiten Teil der Veranstaltung ein Bild machen. Nach einer kurzen Pause sorgte das in Mainz sowie in der Umgebung bekannte professionelle Improvisationstheater Ensemble »Die Affirmative« mitsamt musikalischer Begleitung für ausgelassene Stimmung. Frei nach dem »Affirmative« Motto »Scheiter heiter!« waren die Gäste dazu eingeladen, mittels eigener Ideen die Szenen und Dialoge zu beeinflussen. Mit einem bunten Mix unterschiedlicher Genres und Spielformen, mit Gesang und ebenfalls improvisierter Begleitung am Klavier durch Steffen Brinkmann, lieferten neben Elisabeth Roth die Ensemble Mitglieder Eva Maria Bizer, Felix Weber und Corbinian Wildmeister eine einzigartige Show ab. Ihren Höhepunkt fand diese in der Vertonung des »Best of Gutenberg Jubiläums Album« – der Publikums Hit »Schoppe im Riesenrad« sei an dieser Stelle als nur einer von mehreren ohrwurmtauglichen Titeln genannt.
Das amüsante und außergewöhnliche Abendprogramm im Gutenberg Museum wäre ohne die großzügige Unterstützung der Rheinhessen Sparkasse nicht realisierbar gewesen, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bedanken möchten.
Ihr persönliches Erinnerungsstück an den Abend konnten die Besucher:innen an einem Stand der Gutenberg Stiftung mittels Handabzugspresse selbst erstellen. Im Museumshof fanden das Angebot des Bio Weingutes Schönhals aus Biebelnheim sowie der Eisbus von »N’Eis« regen Andrang und sorgten für einen geselligen Ausklang des Abends.
An den beiden darauffolgenden Tagen konnten die Gäste der Mainzer Johannisnacht beim Angebot des Gutenberg Museums und der Gutenberg Stiftung vor dem Römischen Kaiser kreativ tätig werden. Mittels Frottage Technik und einer Auswahl verschiedener Motive konnten auch dieses Jahr wieder nach Lust und Laune eigene Kunstwerke geschaffen werden.