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»Öko Test«: Pestizide in Nektarinen – 7 von 12 Produkten überzeugen im TestZoom Button

Foto: Karolina Kaboompics, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Öko Test«: Pestizide in Nektarinen – 7 von 12 Produkten überzeugen im Test

»Öko Test«: Pestizide in Nektarinen – 7 von 12 Produkten überzeugen im Test

Frankfurt, 12. Juni 2024

Süße #Nektarinen an heißen Sommertagen – ein Genuss, den laut »Öko Test« auch Pestizide nicht trüben müssen. 7 Produkte im Test erhalten grünes Licht. Die Nektarinen aus den Regalen von #Aldi Süd, #Norma und #Alnatura schneiden sogar »sehr gut« ab. Schlusslicht im Test: die bei Lidl gekauften Weißen Nektarinen.     

»Öko Test« hat 12 mal Nektarinen auf ihre Pestizidbelastung getestet. Rund die Hälfte der Früchte im Test schneidet in dieser Hinsicht »gut« oder »sehr gut« ab. In dem Bio Produkt, das »Öko Test« bei Alnatura eingekauft hat, hat das Labor keine der untersuchten Pestizide nachgewiesen. In den bei Norma und Aldi Süd gekauften Nektarinen ist nur ein einziges Pestizid nachweisbar – und das laut »Öko Test« im Spurenbereich. Deshalb vergeben die Verbraucherschützer keinen Punktabzug und bewerten die beiden Produkte auch mit »sehr gut«.

In 8 von 11 konventionellen Proben listet der Laborbericht Mehrfachbelastungen von 2 bis 5 Pestizidspuren auf. »Die einzelnen Pestizidrückstände sind aus unserer Sicht nicht exorbitant hoch. Allerdings sehen wir die Kombination verschiedener Wirkstoffe in einer Frucht grundsätzlich kritisch. Sie summieren sich, und über mögliche Wechselwirkungen ist noch zu wenig bekannt«, sagt »Öko Test« Redakteurin Heike Baier.

Einige der nachgewiesenen Pestizide ordnet »Öko Test« außerdem in ihrer Wirkung auf #Mensch oder #Natur als »besonders bedenklich« ein – darunter ein bienentoxisches und zwei laut CLP Verordnung vermutlich reproduktionstoxische Spritzgifte. In den bei Lidl gekauften Nektarinen im Test stecken die meisten Pestizide – darunter Spirodiclofen, das auf europäischen Obstplantagen gar nicht mehr zugelassen ist, da es in der EU als »wahrscheinlich krebserregend« und zusätzlich als »vermutlich reproduktionstoxisch« eingestuft ist. »Die Nektarinen stammen aus #Chile, wo andere Regelungen für den Einsatz von Pestiziden gelten. Die Rückstände bewegen sich zwar unterhalb der EU Grenzwerte, für die Arbeiterinnen und Arbeiter auf den Obstplantagen bleibt allerdings der Einsatz von bedenklichen Spritzgiften äußerst problematisch«, so Baier. Die Weißen Nektarinen aus dem Lidl Regal schneiden mit »ausreichend« am schlechtesten im Test ab. 

Der Test ist ab heute auf der »Öko Test« Website verfügbar und erscheint zusätzlich in der Juliausgabe des »Öko Test« Magazins am 27. Juni 2024. Weitere Informationen und den aktuellen Test gibt es hier

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