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Gut Kump Hamm, Liederabend mit Dietrich Henschel und Arno Waschk, 13. Juni 2024Zoom Button

Foto: Dietrich Henschel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gut Kump Hamm, Liederabend mit Dietrich Henschel und Arno Waschk, 13. Juni 2024

Gut Kump Hamm, Liederabend mit Dietrich Henschel und Arno Waschk, 13. Juni 2024

Hamm, 7. Juni 2024

Ein aufregend expressives Werk ist bei diesem #Liederabend am Donnerstag, 13. Juni 2024, um 19.30 Uhr auf #Gut #Kump in einer Fassung für #Bariton und #Klavier zu erleben: »Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke« handelt von einem jungen Fahnenträger, der 1663 mit anderen Soldaten nach #Ungarn reitet, um gegen die dort eingefallenen Türken zu kämpfen.

Geschrieben hat sie der Dichter Rainer Maria Rilke, inspiriert durch eine Recherche über seine Vorfahren. Auch wenn der Mythos um die Entstehung dieses Prosagedichts später entzaubert wurde, trägt Rilkes Jugendwerk doch etwas Unmittelbares in sich, das das letzte Jh. überdauert hat. Die kurzen Szenen werfen Schlaglichter auf ein zu früh beendetes Leben: Erst 18 Jahre alt, fällt die Hauptfigur auf einem Schlachtfeld in Ungarn. Doch die historische Kulisse ist nebensächlich, austauschbar. Der Fokus liegt auf den Ängsten und Träumen des Cornets, der kurz vor der entscheidenden Schlacht eine Liebesnacht in einem prunkvollen Schloss verbringt. Das Gedicht wurde zur Identifikations- und Projektionsfläche unzähliger junger Soldaten. Vereinzelte Bestrebungen, aus der Dichtung eine Verherrlichung des Tods auf dem Schlachtfeld herauszulesen, hat Rainer Maria Rilke aber stets zurückgewiesen.

Nach Vertonungen durch Max Bruchs Schüler Paul von #Klenau (Kantate, 1919) und Kurt #Weill (Symphonische Dichtung, 1922) fühlte sich der Schweizer Frank Martin in den Kriegsjahren 1942/43 zu einer Komposition für Kammerorchester und Altstimme angeregt. Seine Musik reagiert ungeheuer sensibel auf jeden Vorgang, jedes Ereignis in der Geschichte, spannungsgeladen, verhängnisvoll, dramatisch.

Bariton Dietrich Henschel, regelmäßig auf den großen Opernbühnen zu Gast und auch als Interpret von Liedern und Oratorien weltweit geschätzt, hat hier die Rollen des Berichterstatters, des Beobachters und Mitleidenden zu spielen: eine mitreißende Herausforderung für jeden Sänger. Sein Partner am Klavier ist Arno Waschk, der in München und Berlin Klavier, Kammermusik, zeitgenössisches Lied und Dirigieren studierte. Er ist regelmäßiger Klavierpartner von Klaus Maria Brandauer und lehrt an der Universität der Künste in Berlin.

Karten für den intensiven Konzertabend sind beim Kulturbüro der Stadt Hamm, den bekannten Vorverkaufsstellen, online und an der Abendkasse erhältlich.

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