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IFO Institut: Preiserwartungen leicht gestiegen

IFO Institut: Preiserwartungen leicht gestiegen

München, 31. Mai 2024

Die #IFO #Preiserwartungen sind im Mai 2024 leicht auf 16,2 Punkte gestiegen, nach 15,2* im April 2024. Vor allem in der Industrie und im #Großhandel wollen etwas mehr Unternehmen als im Vormonat ihre Preise anheben. In den konsumnahen Branchen sind die Preiserwartungen hingegen gesunken. »Daher dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten wieder zurückgehen und im August erstmals seit März 2021 unter die 2-Prozent-Marke sinken«, sagt IFO Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.

Bei den konsumnahen Dienstleistern und im Einzelhandel sind die Preiserwartungen gefallen auf 23,7 beziehungsweise 23,3 Punkte, nach 26,3* beziehungsweise 24,4* im April. Vor allem in der Gastronomie (25,8 Punkte, nach 32,3*), im Hotelgewerbe (21,7 Punkte, nach 28,4*), in Drogerien (36,4 Punkte, nach 44,6*) und beim Handel mit elektronischen Haushaltsgeräten (29,5 Punkte, nach 33,8*) sowie mit Computern und Software (3,8 Punkte, nach 18,7*) ist seltener mit Preisanstiegen zu rechnen. In der Unterhaltungselektronik (minus 18,0 Punkte, nach 10,0*) sowie bei Fahrradhändlern stehen sogar Preissenkungen (minus 9,2 Punkte, nach 8,1*) an. Gestiegen sind die Preiserwartungen im Einzelhandel mit Nahrungsmitteln und Getränken (25,7 Punkte, nach 18,2*) und mit Bekleidung (23,4 Punkte, nach 17,5*).

In der #Industrie und im Großhandel wollen mehr Unternehmen per saldo ihre Preise anheben. Dort sind die Preiserwartungen gestiegen auf 7,6 beziehungsweise 11,2 Punkte, nach 6,0 beziehungsweise 7,8*. Im Bauhauptgewerbe ist weiterhin mit sinkenden Preisen zu rechnen. Allerdings hat der Anteil der Unternehmen, die per saldo ihre Preise senken wollen, etwas abgenommen. Entsprechend sind die Preiserwartungen gestiegen auf minus 5,2 Punkte, nach minus 7,2*.

Die Punkte bei den IFO Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen. Der Saldo ergibt sich, indem man vom prozentualen Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anheben wollen, den prozentualen Anteil derer abzieht, die ihre Preise senken wollen. Wenn alle befragten Unternehmen beabsichtigten, ihre Preise zu erhöhen, läge der Saldo bei plus 100 Punkten. Würden alle ihre Preise senken wollen, läge er bei minus 100. Der Saldo wurde saisonbereinigt. Das IFO Institut fragt nicht nach der Höhe der geplanten Preisänderung.

Weitere Termine

  • IFO Geschäftsklima Ostdeutschland am 31. Mai 2024

  • Presse Konferenz zum Thema »Wird Europa abgehängt? Wirtschaftsentwicklung und Innovationen« mit Prof. Fuest am 11. Juni 2024 in #Dresden

  • Presse-Konferenz IFO-Konjunktur-Prognose mit Prof. Fuest und Prof. Wollmershäuser am 20. Juni 2024 in Berlin

  • IFO Geschäftsklima Deutschland am 24. Juni 2024

  • IFO Jahresversammlung am 27. Juni 2024 in München mit Finanzminister Christian Lindner und Prof. Monika Schnitzer

  • IFO Geschäftsklima Ostdeutschland am 29. Juni 2024

* Saisonbereinigt korrigiert  

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