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VNL: DVV Männer verlieren auch gegen Argentinien #Volleyball
Frankfurt am Main, 25. Mai 2024
Die deutsche Mannschaft startete überragend in die Partie und dominierte lange den 1. Satz. Erst gegen Ende kamen die Argentinier nochmal ran, konnten den Satzverlust aber nicht mehr verhindern. Danach spielten die Südamerikaner jedoch immer stärker, setzten die Deutschen mit druckvollen Aufschlägen unter Druck, zudem packte der Block immer wieder zu. Nach dem recht deutlichen 2. Durchgang verlief der 3. ausgeglichener, am Ende fehlte den Deutschen jedoch die Durchschlagskraft. Auch der 4. Satz war eng, die #DVV Männer gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf, mussten sich aber schließlich geschlagen geben. Vor allem die Blockstatistik der Argentinier war beeindruckend: 18 mal packten sie zu, die Deutschen nur siebenmal. Bester Angreifer im DVV Team war Moritz Reichert mit 18 Punkten.
»Wir sind sehr gut gestartet, aber haben dann hinten raus zu viele Fehler gemacht und sind oft am Block gescheitert«, sagte Reichert, der »schon enttäuscht«, aber auch zufrieden war, dass »wir gut gekämpft haben«. Das mache Hoffnung für die nächsten Spiele. »Wir haben noch einen langen Weg vor uns und müssen jede Erfahrung mitnehmen – auch so ein Spiel ist dabei wichtig«, so der Außenangreifer.
Christian Fromm zog ebenfalls ein überwiegend positives Fazit und lobte den Gegner: »Zwischendurch haben wir richtig gute Sachen gemacht, manchmal hätten wir ein bisschen cleverer sein müssen, wir wollten es ein bisschen zu sehr erzwingen. Dann haben sie uns ganz schön abgekocht, gerade im Block waren sie sehr stark.«
Viel Zeit, das Spiel abzuhaken, haben die Deutschen nicht. Bereits am Sonntag steht das letzte Spiel der ersten VNL Woche an. Um 19 Uhr (deutsche Zeit) geht es gegen Serbien. »Das wird ein schwieriges Spiel, aber wir werden alles geben, um den ersten Sieg einzufahren«, so Reichert. Fromm sieht es ähnlich: »Wir müssen das Positive mitnehmen. Wir sind bisher nicht zufrieden und wollen es besser machen. Wir müssen mit breiter Brust voll rangehen, damit wir hier einen positiven Abschluss haben.«
Spielbericht
Winiarski schickte im ersten Satz Jan Zimmermann, Denis Kaliberda, Christian Fromm, Lukas Maase, Florian Krage, Filip John und Lenny Graven aufs Feld. Das deutsche Team legte einen furiosen Start hin und führte nach starken Aufschlägen von Jan Zimmermann schnell mit 5 zu 0. Die DVV Männer setzten die Argentinier mächtig unter Druck, nach 2 Blocks von Fromm und Zimmermann war der Vorsprung auf 11 zu 3 gewachsen. Den Südamerikanern unterliefen zudem auch viele Fehler (15 zu 8). Sie verkürzten zwar nochmal mit einem Block gegen John auf 21 zu 18 und auf 22 zu 20, doch Krage sorgte schließlich für 3 #Satzbälle (24 zu 21), wovon sie den ersten dank des zehnten Fehlers der Argentinier direkt nutzten.
Im 2. Durchgang begann Yann Böhme für John. Diesmal erwischten jedoch die Argentinier den besseren Start (1 zu 4). Mit einem Block von Krage kamen die Deutschen auf 5 zu 6 heran, nur um am Block zu scheitern und die Argentinier direkt wieder auf 5 zu 10 davon ziehen zu lassen. Nun waren es die Südamerikaner, die die deutsche Annahme mit starken Aufschlägen und den Angriff mit starken Blocks vor Probleme stellte (7 zu 14). Winiarski forderte in seiner Auszeit, mehr Spaß zu haben und entspannter zu sein. Er brachte Moritz Reichert für Kaliberda und wenig später Tim Peter für Fromm sowie Eric Burggräf für Zimmermann (9 zu 17). Peter und Böhme verkürzten nochmal auf 19 zu 23, doch letztlich ließen sich die Argentinier den Satz nicht mehr nehmen und verwandelten den ersten Satzball.
»Argentinien hat deutlich besser gespielt. Im ersten Satz hatten sie noch nicht ihr Level und haben viele Fehler gemacht, das haben wir genutzt«, analysierte Winiarski in der Satzpause. Im 2. Durchgang hätten sie deutlich besser aufgeschlagen. »Wir müssen mit mehr Spaß und relaxter spielen, dann ist das Spiel offen«, so der Bundestrainer.
Der Beginn des 3. Satzes gehörte Maase. Mit 2 Angriffen und einem Ass brachte er das deutsche Team mit 6 zu 3 in Führung. Die Argentinier blieben dran und verkürzten auf einen Punkt Rückstand. Fromm erhöhte mit einem Ass wieder auf 15 zu 12, doch erneut kamen die Südamerikaner wieder ran, glichen zum 15 zu 15 aus und gingen mit einem Block gegen Krage in Führung (15 zu 16). Nach einer spektakulären Abwehr und einem Block von Maase wechselte die Führung direkt wieder (17 zu 16). Nun ging es hin und her, kein Team konnte sich absetzen (20 zu 20). Doch dann packte Argentinien 2 mal im Block zu und hatte plötzlich 3 Satzbälle, wovon sie direkt den ersten verwandelten.
Die Argentinier nahmen den Schwung mit und führten schnell wieder mit 3 Punkten (1 zu 4). Die DVV Männer blieben dran und Reichert erzielte mit 2 Punkten den Ausgleich (8 zu 8). Allerdings zogen die Argentinier durch 2 Fehler der Deutschen und einen weiteren Block gegen Maase direkt wieder auf 8 zu 12 davon. Der argentinische Block hatte die zuvor so erfolgreichen Angriffe über Mitte nun gut im Griff (11 zu 16). Winiarski brachte Goralik für Krage. Nach einem langen Ballwechsel landete Gravens Abwehr auf der Linie des gegnerischen Feldes (17 zu 20). Als Böhme anschließend punktete, waren die Deutschen wieder auf 2 Punkte dran (18 zu 20). Doch die Argentinier behielten die Nerven und erspielten sich 4 Satzbälle (20 zu 24). Den ersten wehrte Reichert noch ab, ehe die Argentinier über den Sieg jubeln konnten.
Spielplan VNL Woche 1
Mittwoch, 22. Mai 2024: Deutschland gegen Italien 0 zu 3 (21 zu 25, 18 zu 25, 23 zu 25)
Donnerstag, 23. Mai 2024: Deutschland gegen #Kuba 1 zu 3 (24 zu 26, 20 zu 25, 25 zu 18, 23 zu 25)
Samstag, 25. Mai 2024: Deutschland gegen #Argentinien 1 zu 3 (25 zu 21, 19 zu 25, 21 zu 25, 21 zu 25)
Sonntag, 26. Mai 2024, 19 Uhr (deutshe Zeit): Deutschland gegen #Serbien
Alle Spiele der VNL werden im kostenpflichtigen Livestream bei volleyballworld.tv gezeigt.
14er Kader VNL Woche 1
1 Christian Fromm, Außenangriff
2 Leonard Graven, Libero
3 Denis Kaliberda, Außenangriff
5 Moritz Reichert, Außenangriff
7 Joscha Kunstmann, Mittelblock
8 Filip John, Diagonalangriff
16 Tim Peter, Außenangriff
17 Jan Zimmermann, Zuspiel
18 Florian Krage, Mittelblock
22 Tobias Brand, Außenangriff
23 Yannick Goralik, Mittelblock
24 Eric Burggräf, Zuspiel
25 Lukas Maase, Mittelblock
31 Yann Böhme, Diagonalangriff
Staff
Bundestrainer, Michal Winiarski
Co Trainer, Dominik Posmyk
#Physiotherapeut, Marco Morgenroth
Ärztin, Natalie Trommer
Teammanagerin, Anna Schöps