Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Edwina Orr, Self Portrait With Lens,1984, Sammlung Würth, Inventarnummer 20291. Bild: Edwina Orr, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Die dritte Dimension im Bild. Hologramme und optische Illusionen in der #Sammlung #Würth, #Kunsthalle Würth, 3. Juni 2024 bis Herbst 2025
Schwäbisch Hall, 7. Mai 2024
Sehen und verstehen – wenn das doch so einfach wäre! Ab dem 3. Juni präsentiert die Kunsthalle Würth in Schwäbisch Hall mit der Ausstellung »Die dritte Dimension im Bild. Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth« ein besonderes Seherlebnis, das die Wahrnehmung des Betrachters herausfordert. Im Fokus stehen Werke, die sich in der nächsten Sekunde verändern und die mehr als eine #Lesart zulassen, sei es real oder virtuell.
Allen voran die Op Art: Ab Mitte der 1950er Jahre wurde die kinetische, auf optische Effekte und die Partizipation der Betrachtenden zielende Kunst für über ein Jahrzehnt tonangebend. Das Erlebnis eines beschleunigten, industriell geprägten Alltags, eine neue Materialästhetik und die Erkenntnisse der Physik, dass letztlich nichts statisch ist, hatten die Hinwendung zum bewegten Bild zusehends befördert. Die »offenen« Kunstwerke, die keine Vorbildung verlangten, waren der Inbegriff eines demokratischen Bewusstseins. Op Art – so der sich schnell einbürgernde Begriff – und #Kinetik boten mit ihren spielerischen Qualitäten dazu die idealen Voraussetzungen, denn bezogen auf die sinnlichen Anreize sprachen sie unabhängig von Alter oder Bildungshintergrund jedermann an. In der Ausstellung werden Werke der französischen Kinetik von Yaacov Agam, Carlos Cruz Diez, François Morellet, Jesús Rafael Soto oder Victor Vasarely ebenso präsentiert wie Vertreter der Gruppe ZERO mit Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker.
Ein bedeutendes Thema dieser Zeit war die Synthese von #Kunst, #Technologie und #Wissenschaft. Neue Medien wie Computer, Laser, Video und Holografie wurden erprobt. Forschungsgebiete, deren Entwicklungen heute aus kaum einem Lebensbereich wegzudenken sind, und die zugleich in die Kunst eingingen. Als künstlerisches Medium kommt der Holografie zweifelsohne eine Sonderrolle zu. Ihre Wirkung ist einzig in der direkten Betrachtung nachzuvollziehen, denn das dreidimensionale Lichtbild ist nicht reproduzierbar. Seine Magie liegt im Moment, wenn es im Lichtstrahl »lebendig« wird. Anhand der neu in die Sammlung Würth integrierten, ehemals von Matthias Lauk (1947 bis 2009) zusammengetragenen Hologramm Sammlung präsentiert die Ausstellung Werke internationaler Holografie Pioniere, darunter Arbeiten von Stephen A. Benton, Rudi Berkhout, Melissa Crenshaw & Sydney Dinsmore, Mike Mielke, Edwina Orr, Andrew Pepper, Carl Fredrik Reuterswärd und Rick Silberman. Darüber hinaus ist ein Spektrum von holografischen Arbeiten zu Themenfeldern wie #Technik, #Medizin oder #Unterhaltung zu sehen. Die Ausstellung umfasst insgesamt rund 110 Werke, darunter circa 40 Hologramme.
Baumaßnahmen auf dem Gelände der Kunsthalle Würth
Aktuell finden im Zuge der Erweiterung der Kunsthalle Würth nach Entwürfen des Architekturbüros Henning Larsen München Bauarbeiten auf dem Gelände der Kunsthalle Würth statt. Der Erweiterungsbau mit weiteren 600 Quadratmetern Ausstellungsfläche soll voraussichtlich zum 25 jährigen Jubiläum 2026 abgeschlossen werden. Neben der Ausstellung »Die dritte Dimension. Hologramme und optische Illusionen in der Sammlung Würth.«, die auf 1.800 Quadratmetern der Hauptausstellungsfläche gezeigt wird, ist die Kabinettausstellung »KünstlerPortraits. Neu in der Sammlung Würth: Die Fotosammlung Platen« im Adolf Würth Saal zu erleben.
Kunsthalle Würth, Lange Straße 35, 74523 Schwäbisch Hall, mehr …