Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Kinder, die als »Wehrpaohl« galten, mussten früher manchmal ein Fallhütchen tragen, das verhindern sollte, dass sich die zappeligen Kinder verletzten, wenn sie hinfielen. Foto: Alltagskulturarchiv, LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
LWL präsentiert Wort des Monats: »#Wehrpaohl«, wenn ein #Kind dauernd rumzappelt
Westfalen Lippe, 29. April 2024
Wenn ein #Kind so gar nicht ruhig sitzen kann und ständig zappelt, nennt man es in einigen Teilen Westfalens »Wehrpaohl«. Woher das Wort des Monats April 2024 kommt, wissen die Sprachwissenschaftler des »Landschaftsverbandes Westfalen Lippe« (#LWL).
Was, bitte schön, ist ein »Wehrpaohl«? Kann man dieses Wort wörtlich als Wehrpfahl übersetzen? Könnte damit ein Schanzpfahl gemeint sein, also ein »Pilum murale«, den die römischen Soldaten mit sich trugen, um schnell ein #Feldlager mit #Schutzwall aufbauen zu können? »Nein, mit dem plattdeutschen Wort ›Wehrpaohl‹ ist eine unruhige, um nicht zu sagen zappelige Person gemeint, vor allem ein zappeliges Kind«, erklärt Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für #Mundartforschung und #Namenforschung beim LWL. »Denn im Münsterland, im Wiedenbrücker Land und in der Soester Börde hat ›wehren‹ die Bedeutung ›unruhig sein, nicht stillsitzen können‹, ›wehrig‹ heißt entsprechend ‹ruhelos, zappelig‹«.
Personenbezeichnungen, die mit »Paohl« zusammengesetzt sind, gibt es im westfälischen #Platt häufig. »Das ist eine gängige Übertragung von den Gegenständen auf die Menschen«, so Denkler Die plattdeutschen Mundarten im südlichen Teil Westfalens benutzen übrigens eine andere Wortfamilie: »Zwischen #Dortmund, #Büren und #Olpe sagt man ›rantern‹, ›ranterig‹ und ›Ranterpaohl‹«, so Denkler weiter.