Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Dominik Richard (stellvertretender Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung) und Rolf Erdsiek (Abteilungsleiter Arbeit und Ausbildung) werben bei Arbeitgebern für die Einstellung von Bürgergeldbeziehern. Foto: Kreis Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Kreis #Gütersloh: Perspektiven für Bürgergeldempfänger auf dem Arbeitsmarkt, #Jobcenter geht in Vermittlungsoffensive
Gütersloh, 18. April 2024
Trotz der aktuellen Wirtschaftslage und den Fluchtbewegungen aus Kriegsgebieten konnten im 1. Quartal 2024 mehr als 550 Arbeitssuchende mit Hilfe des Jobcenter des Kreises Gütersloh in einen Job vermittelt werden. Das sind 14 Prozent mehr als im ersten Quartal 2023. So ist das Jobcenter in die Vermittlungsoffensive gegangen. »Unser Ziel ist es, den Arbeitssuchenden einen ersten Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Viele Personen, die jetzt Bürgergeld beziehen, sind hochmotiviert und bereit, sich entsprechend der Jobanforderungen weiter zu qualifizieren«, betont Dominik Richard, stellvertretender Abteilungsleiter Arbeit und Steuerung beim Jobcenter Kreis Gütersloh. Er wendet sich direkt an die Arbeitgeber im Kreis Gütersloh. »Wir schlagen allen Unternehmen, die auf der Suche nach neuen Arbeitskräften sind, gerne geeignete Bewerber vor. Für die Arbeitgeber stehen außerdem diverse Zuschüsse und Fördermöglichkeiten zur Verfügung.«
Rund 13.700 Personen im erwerbsfähigen Alter beziehen vom Jobcenter des Kreises Gütersloh Bürgergeld – davon sind etwas mehr als die Hälfte Migranten, die zumeist aus Kriegsländern und Krisenländern in den Kreis Gütersloh geflohen sind. Mit 15 Prozent bilden die #Ukrainer die größte Gruppe. Mehr als die Hälfte von ihnen hat einen Berufsabschluss oder Studienabschluss und ist damit höher qualifiziert als die Mehrheit aller Bürgergeldbezieher. »Wer einen handwerklichen Beruf erlernt hat oder in der #Medizin tätig war, kann in der Regel schnell als Fachkraft vermittelt werden. Kaufmännische oder juristische Abschlüsse dagegen sind häufig nicht mit den Anforderungen des deutschen Systems kompatibel,« erklärt Rolf Erdsiek, Abteilungsleiter #Arbeit und #Ausbildung beim Jobcenter. Hier gelte es, neue Perspektiven aufzuzeigen und Chancen zu schaffen. Erdsiek: »Viele Flüchtlinge sind durchaus bereit, sich beruflich umzuorientieren. Es wäre wünschenswert, wenn Arbeitgeber ihnen eine Chance gäben, auch wenn sie die Anforderungen noch nicht zu hundert Prozent erfüllen.« Erforderliche Qualifizierungen können – auch während einer bestehenden Beschäftigung – nachgeholt werden. Dafür stehen Fördermittel aus dem Qualifizierungschancengesetz und dem Ausbildungsgesetz und Weiterbildungsgesetz zur Verfügung. Auch ein Praktikum zum vorherigen Kennenlernen kann über das Jobcenter vereinbart werden.
Durch die vielseitigen Weiterbildungsangebote haben die Arbeitssuchenden die Möglichkeit, sich vom Helfer zur Fachkraft zu qualifizieren. Insbesondere der Pflegebereich biete viele Perspektiven.
Seit Juni 2022 konnte das Jobcenter bereits rund 400 #Ukrainern eine Arbeitsstelle vermitteln. Doch knapp 2.000 ukrainische Flüchtlinge sind derzeit noch im Bürgergeldbezug. »Zu einer erfolgreichen Integration in die Gesellschaft, gehört besonders die Vermittlung einer Arbeitsstelle. Damit das gelingt, ist die Zusammenarbeit zwischen dem Jobcenter und den Arbeitgebern im Kreis Gütersloh jetzt enorm wichtig«, unterstreicht Erdsiek. Die Mehrheit der Arbeitssuchenden nimmt aktuell noch an einem Sprachkurs teil. Diesen schließen sie in der Regel mit dem Niveau B 1 ab. Damit ist eine ausreichende Kommunikation in deutscher Sprache möglich, sodass die Absolventen bereit für die Integration in den Arbeitsmarkt sind.
Arbeitgeber, die Stellen zu besetzen haben, können sich bei dem Unternehmensservice und Vermittlungsservice an allen drei Hauptstandorten des Jobcenters für die Auswahl geeigneter #Bewerber sowie die Beratung zu den jeweiligen Fördermöglichkeiten erkundigen. Das Jobcenter bietet außerdem regelmäßige Aktionen wie beispielsweise Bewerbertage oder Job Speed Datings an.
Kontaktdaten
Standort Gütersloh für das mittlere Kreisgebiet: Matthias Harman und Kerstin Proposch, Telefon +495241854466 oder +495241854335.
Standort Halle (Westfalen) für das nördliche Kreisgebiet: Alexandra Butzner und Cäcilia Gruhn, Telefon +495241854825 oder +495241854847.
Standort #Rheda #Wiedenbrück für das südliche Kreisgebiet: Gerd Peter Lersch, Telefon +495241854464.
Zum Thema: Zuschüsse und Förderleistungen
Unternehmen können sich an den Unternehmensservice und Vermittlungsservice des Jobcenters wenden. Dieser unterstützt Arbeitgeber im Kreis Gütersloh in allen Belangen rund um das Thema Personalgewinnung. Dazu gehören sowohl die Vermittlungsarbeit als auch bedarfsgerechte Fördermöglichkeiten. Folgende Leistungen werden angeboten …
Eingliederungszuschüsse und Lohnkostenzuschüsse
Ein #Praktikum
Eine befristete sozialversicherungspflichtige Probebeschäftigung
Eine Einstiegsqualifizierung zur Ausbildungsvorbereitung
Eine Prämie bei der Umwandlung eines Mini Jobs in ein höherwertiges Arbeitsverhältnis