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Hefe Kazachstania verdrängt gefährlichen PilzZoom Button

Wissenschaftliche Probenvorbereitung im Steffen Jung-Labor Foto: Weizmann Institut der Wissenschaften, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Hefe Kazachstania verdrängt gefährlichen Pilz

#Hefe #Kazachstania verdrängt gefährlichen #Pilz

  • Studie des Weizmann Instituts der Wissenschaften: Vorbeugung gegen oft tödliche Infektionen

Rehovot, PTE, 20. März 2024

Die neu entdeckte Hefe Kazachstania weizmannii hilft laut Weizmann Institut der Wissenschaften vorbeugend gegen invasive Candidose, eine der Haupttodesursachen bei hospitalisierten und immungeschwächten Patienten. Sie kann im Darm von Tieren und Menschen leben, ohne deren Wohlbefinden zu beeinträchtigen, und kann Candida albicans verdrängen, die für die Candidose verantwortliche Hefe. Steffen Jung und seine Kollegen haben die #Hefe zufällig in Mäusen entdeckt und dabei festgestellt, dass bei diesen Tieren keine Infektion mit C. albicans stattfand.

Harmlose Pilze werden tödlich

Millionen von Mikrobenarten leben im oder auf dem menschlichen Körper. Viele davon sind harmlos oder sogar nützlich für die menschliche Gesundheit. Auch der mikroskopisch kleine Hefepilz C. albicans kommt oft im Darm und auf anderen Schleimhautoberflächen des Körpers vor und ist in der Regel gutartig, obwohl er gelegentlich überwuchern und oberflächliche Infektionen verursachen kann.

Unter bestimmten Umständen kann der Hefepilz jedoch die Darmbarriere durchdringen und systemisch das Blut oder innere Organe infizieren. Diese gefährliche Erkrankung, die als invasive Candidose bezeichnet wird, tritt häufig im Gesundheitswesen auf, insbesondere bei Patienten mit geschwächtem Immunsystem, und hat eine Sterblichkeitsrate von bis zu 25 Prozent.

Verwandt mit der Sauerteig Hefe

Die neue hilfreiche Hefe ist eng mit der Hefe verwandt, die bei der Herstellung von Sauerteig verwendet wird, und beeinträchtigt die Tiere nicht, selbst wenn sie immungeschwächt sind. Die Forscher haben sie Tieren mit dem Trinkwasser verabreicht. Sie beobachteten, dass es dem C. albicans nur noch schlecht oder gar nicht mehr gelang, die Darmbarriere zu überwinden und schwere Krankheiten auszulösen. Sie konnten K. weizmannii auch in menschlichen Stuhlproben nachweisen.

»Aufgrund seiner Fähigkeit, erfolgreich mit C. albicans im Darm von Mäusen zu konkurrieren, senkt K. weizmannii die C. albicans Belastung und mildert die Entwicklung von Candidose bei immunsupprimierten Tieren. Diese Konkurrenz zwischen den beiden Hefen könnte einen therapeutischen Wert für die Behandlung von Krankheiten haben, die C. albicans auslöst«, so Jung.

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