Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: AOK Sachsen Anhalt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
AOK warnt: #Betrugsversuch per #Tastendruck
Magdeburg, 18. März 2024
»Immer wieder erfahren wir von unseren Versicherten, dass sie Anrufe erhalten, die ihnen seltsam vorkommen.«, berichtet Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen Anhalt. »Meist betrifft das ältere Versicherte und oftmals stecken betrügerische Absichten dahinter«, so Mahler weiter.
Am Telefon zum #Tastendruck aufgefordert
Beispielsweise erhalten derzeit landesweit Versicherte Anrufe mit einer automatischen Bandansage. Angeblich im Auftrag der AOK werden sie dabei zur eigenen Pflegebedürftigkeit befragt. Wenn man weiterhin Leistungen der Pflegekasse erhalten wolle, solle man nun eine bestimmte Taste auf dem Telefon drücken. »Legen Sie am besten gleich auf. Denn Ziel dieser Anrufe ist es, zum einen möglichst viele persönliche Informationen zu sammeln«, warnt Anna Mahler, Pressesprecherin der AOK Sachsen Anhalt.
Lieferungen von Pflegehilfsmittel Boxen
Zum anderen solle vermutlich über den Tastendruck die Zustimmung über einen Vertrag übermittelt werden, zum Beispiel über eine Lieferung von Pflegehilfsmittel Boxen, in denen beispielsweise Bettschutzeinlagen, Schutzschürzen, Einmalhandschuhe oder FFP2 Masken enthalten sind, berichtet Mahler. Insbesondere sollte wachsam sein, wer Antragsformulare für Pflegehilfsmittel erhält, bei denen alle persönlichen Daten schon vorab ausgefüllt sind.
Notfallknopf für 35 Euro kaufen
»Außerdem berichten uns Versicherte derzeit vermehrt von Anrufen, bei denen man ihnen einen Notfallknopf zum Preis von 35 Euro verkaufen möchte. Meist geht es bei den Anrufen nicht wirklich um den Notfallknopf, sondern darum, die Bankdaten der Versicherten zu erfahren«, erklärt Anna Mahler.
Gut zu wissen: Für Versicherte mit einer anerkannten Pflegebedürftigkeit, die allein leben, übernimmt die Pflegekasse Kosten für ein Hausnotrufsystem und hat dafür Kooperationen mit bestimmten Leistungserbringern vereinbart. »Ein eiliges Telefon oder Haustürgeschäft ist also nicht nötig. Interessierte können sich in aller Ruhe von ihrer Pflegekasse beraten lassen«, empfiehlt Anna Mahler.
Anzeichen für unseriöse Anrufe
Anrufe, bei denen eine automatische Bandansage abgespielt und bei denen Fragen nur mit »Ja« oder »Nein« beantwortet werden sollen, beendet man am besten sofort. Werden bei Anrufen Informationen abgefragt, die der Pflegekasse eigentlich bekannt sein müssten, wie beispielsweise »Sie sind doch bei der AOK versichert?«, wird schnell klar, dass der Anrufende nicht von der AOK sein kann. »Auch, wenn künstlich Zeitdruck aufgebaut wird und man zu einer Zusage gedrängt wird, spätestens dann sollte man das Gespräch beenden«, berichtet die Pressesprecherin. Die AOK fragt zudem niemals Kontodaten in Telefongesprächen ab.
Sichergehen, dass Anruf von der AOK kommt
»Bei echten AOK Anrufen lautet die Nummer in der Regel +498002265726 oder beginnt mit der +493912878. Nur manche Mitarbeitende, zum Beispiel im Außendienst, melden sich auch über eine Handynummer«, sagt Mahler. Wer unsicher ist, könne sich bei der AOK bestätigen lassen, ob Anrufende bei der AOK tätig sind oder sich nur als Mitarbeitende ausgeben. Mahler: »AOK Versicherte können sich dafür an das nächste Kundencenter oder an die kostenlose Service Hotline unter +498002265726 wenden«.
Grundsätzlich rät die AOK, Daten niemals weiterzugeben, wenn man sich nicht sicher ist beziehungsweise der Absender nicht vertraut ist. Im Zweifel sollte man sich vorher über den Anbieter informieren, mit seinen Angehörigen dazu sprechen oder bei der AOK Sachsen Anhalt nachfragen.
Was tun, wenn …
Wenn die Bankverbindung bei einem verdächtigen Anruf weitergegeben wurde oder ein vermeintlich gutes Geschäft sich doch als Betrug herausstellt, sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden. Außerdem bittet die AOK Betroffene, Betrugsversuche der Kasse über die kostenlose Telefonnummer +498002265726 mitzuteilen.