Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Trainingsbild für die computerisierte Robbenzählung. Foto: Jeroen Hoekendijk, Universität Wageningen, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#KI findet #Robben problemlos auf Satellitenfotos
Wageningen, Den Burg, PTE, 29. Januar 2024
Forscher der der Universität Wageningen nutzen maschinelles Lernen in Form einer KI Bilderkennungs Software zum Zählen von Robben. »Wir zeigten dem #Computerprogramm unzählige Bilder, auf denen Robben zu sehen sind, und wiesen ihn dann an, 50 Kegelrobben zu identifizieren, die zuvor durch Augenschein entdeckt worden waren. So brachten wir dem System das Erkennen und Zählen von Robben bei«, sagt Jungforscher Hoekendijk.
Training mit Luftaufnahmen
»Um besser zu verstehen, ob und wie Meeressäugetiere wie Robben vom Klimawandel und dem Verschwinden des Meereises betroffen sind, ist die Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) bei Beobachtungen von entscheidender Bedeutung«, ergänzt Hoekendijk, der auch am Königlichen Niederländischen Institut für Meeresforschung tätig ist.
Das #Wattenmeer sei das perfekte »Feldlabor« für die Entwicklung neuer computerisierter Zählmethoden. »Wir können jetzt in viel größerem Maßstab nach Robben suchen und zählen, zum Beispiel in der Arktis. Wenn Sie nicht genau wissen, wo genau Sie suchen sollen, sind selbst sieben Mio. Sattelrobben kaum zu finden«, meint der Meeresbiologe. Bei der automatischen Auswertung von Satellitenbildern bleibe dagegen kein Tier unentdeckt.
#Technologie wird unverzichtbar
Laut Hoekendijk spielen Satellitenbilder bei dieser Arbeit eine immer wichtigere Rolle. »Die Auflösung wird immer höher. Hinzu kommt, dass #Computer durch #Deep #Learning immer besser werden. Ich gehe davon aus, dass sie für die Erforschung der Folgen des Klimawandels für Meeressäuger unverzichtbar werden.«
Robben zählen gehört zu den wichtigsten Aufgaben von Klimaforschern. Deren Anzahl und Wanderung lässt Rückschlüsse auf Klimaveränderungen zu. Um sie zu erfassen, kreuzen Kleinflugzeuge über die Strände und fotografieren, was dort zu sehen ist. Ausgewertet und gezählt wird von Hand. Auch die Robbenbestände in den Wattenmeeren werden so erfasst.
Daher gibt es viele Bilder, die Hoekendijk genutzt hat, um eine #Bilderkennungssoftware zu trainieren. Das war so erfolgreich, dass diese Robben selbst auf Bildern aus dem #Weltraum erkennt, mehr noch: Sie kann #Seehunde von den deutlich selteneren Kegelrobben unterscheiden. Menschen sehen auf diesen Bildern nur dunkle Punkte.