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Gewaltprävention: Taktiken, Psychologie, GruppenübungenZoom Button

Foto: Anke Fischer, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gewaltprävention: Taktiken, Psychologie, Gruppenübungen

#Gewaltprävention: Taktiken, #Psychologie, Gruppenübungen

Bist du bereit, dich stark zu machen gegen #Gewalt? Wir reden hier von Taktiken, Psychologie und Gruppenübungen, die dir nicht nur zeigen, wie du dich körperlich verteidigen kannst, sondern auch, wie du stark im Kopf bleibst. Vielen Frauen und Mädchen fällt es oft schwer, klare Grenzen zu setzen. In diesem Artikel bekommst du die Werkzeuge an die Hand, um für dich selbst einzustehen. Es ist okay zu sagen, wenn dir etwas nicht gefällt, ohne immer eine Erklärung abgeben zu müssen. Du bist nicht allein auf dieser Reise für Sicherheit und Selbstbestimmung! 

Psychologie und die Macht der Erziehung

Deine Psyche spielt eine entscheidende Rolle in Konflikten zwischen Jungen und Mädchen. Deine Erziehung, sei es von der Familie oder gesellschaftlichen Regeln, beeinflusst dein Verhalten und deine Sichtweise stark. Mädchen spüren oft den Druck, immer »nett« zu sein, was das Festlegen klarer Regeln schwierig macht. Du übernimmst diese Erwartungen oft unbemerkt, was deine Reaktionen in Konfliktsituationen beeinflusst. Du bist nicht allein mit diesem Gefühl. Die Unsicherheit im Umgang mit irrationalen Reaktionen kann dazu führen, dass du lieber schweigst oder Konflikten ausweichst. Du erwartest vielleicht #Diskussionen oder seltsame Reaktionen, selbst wenn du klar ablehnst. Diese Erwartungen machen es manchmal schwierig, deine Gedanken klar auszusprechen und für dich einzustehen.

Deine Verteidigung: So gehst du vor

  1. Identifiziere das Problem.

  2. Nenne die Situation beim Namen.

  3. Schätze ab, wie ernst die Lage ist.

  4. Handle entsprechend. Das hilft dir, kluge Entscheidungen zu treffen und dich selbst zu schützen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass Leugnen oder Verharmlosen dich handlungsunfähig macht. Wenn du die Dinge so benennst, wie sie sind, legst du den Grundstein dafür, dich wirksam zu schützen.

Gruppenübungen für Selbstschutz: #Distanz, #Mimik, #Gestik und #Stimme

Gruppenübungen sind eine gute Möglichkeit, herauszufinden, wie du dich schützen kannst. Gemeinsam mit deinen Freunden oder deiner Familie kannst du lernen, wie du deine persönlichen Grenzen setzt und was du tun kannst, um dich sicher zu fühlen. Hierbei geht es um verschiedene Dinge, die dir helfen können, Gewalt zu verhindern,

Distanz und Körperhaltung: Bewusstsein schärfen

In diesen Übungen schauen wir uns an, wie die Entfernung zu anderen Menschen und deine eigene Körperhaltung beeinflussen können, wie sicher oder unsicher du dich fühlst. Doch wie fühlst du dich in verschiedenen Abständen zu anderen Menschen und wie kannst du deine Körperhaltung dafür nutzen, um Selbstbewusstsein auszustrahlen? Es ist wichtig, einen sicheren Stand zu haben, die Arme im oberen Bereich zu positionieren und bewusst auf die Entfernung zu achten. Das sind wichtige Dinge, um dich selbst zu schützen.

Mimik und Gestik: Körpersprache als Ausdruck von Stärke

Die Fähigkeit, Mimik und Gestik bewusst einzusetzen, wird ebenfalls trainiert. Aber wie kannst du durch Mimik und Gestik Selbstbewusstsein signalisieren? In Gruppenübungen wird dies praktisch erprobt und reflektiert. Nette Mimik und Gestik können in bestimmten Situationen als Einladung interpretiert werden, während klare, bestimmte Signale dazu dienen, Grenzen zu setzen. Eine freundliche, aber bestimmte Haltung signalisiert Kompetenz/ Sicherheit, während ein übertrieben lauter/aggressiver Ton auch unbeholfen wirken kann.

Stimme als Werkzeug: Laut und selbstbewusst auftreten

Wir konzentrieren uns hier darauf, wie du deine Stimme als Werkzeug für deine Verteidigung nutzen kannst. In der Gruppe üben wir, laut zu sprechen, klare Anweisungen zu geben und uns durchzusetzen. In der heutigen Gesellschaft, in der laut Werden oft als unhöflich gilt, wird hier bewusst gegen dieses gesellschaftliche Muster angegangen. Laut ist eben nicht nur Schreien, sondern auch eine bestimmte Stimme mit mehr Lautstärke - hier liegt ein deutlicher Unterschied. Gerade Frauen fällt es schwer, laut zu sprechen und so Anweisungen zu geben.

Individuelle Bedürfnisse und Traumata: Einzelstunden als effektive Lösung

Es ist wichtig zu verstehen, dass Menschen mit negativen Erfahrungen oder Traumata besondere Bedürfnisse und bestimmte Trigger haben. Wenn das bei dir der Fall ist, sind Einzelstunden oft besser, weil die Bedürfnisse zu unterschiedlich sind, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Teilnehmerinnen in einem Gruppentraining gerecht werden zu können. Selbstverteidigungstraining kann helfen, stärker zu werden und besser mit belastenden Situationen umzugehen.

Ziel: Vertrauen zwischen Körper und Geist wiederherstellen

Unser Ziel ist es, das Vertrauen zwischen deinem Körper und Verstand wiederherzustellen. Fight, Flight, Freeze und Fawn sind grundlegende Reaktionsmuster in stressigen Situationen …

  • Fight: Du bist physisch und emotional bereit, zu kämpfen.

  • Flight: Der Gefahr zu entkommen, durch physisches Entfernen oder Ablenkung.

  • Freeze: Du bist wie erstarrt – das wird oft als Versagen wahrgenommen, kann aber auch lebensrettend sein: nämlich dann, wenn jede Aktion den Angreifer zu Schlimmerem angestachelt hätte.

  • Fawn: »Bambi Verhalten«, Beschwichtigen oder Schmeicheln, um Konflikten auszuweichen.

Dieses Verständnis hilft dir, individuelle Schutzstrategien zu entwickeln und das Vertrauen zwischen Körper und Verstand wiederherzustellen.

Fazit: Moderne Gewaltprävention erfordert ganzheitliche Ansätze

Im Alltag vieler Mädchen und Frauen gewinnt Gewaltprävention zunehmend an Bedeutung und moderne, ganzheitliche Ansätze sind dabei von entscheidender Relevanz. Taktiken, psychologisches Verständnis, Gruppenübungen sowie Einzelübungen bilden eine effektive Strategie für Selbstschutz und Gewaltprävention. Diese Ansätze ermöglichen nicht nur physische Selbstverteidigung, sondern befähigen auch dazu, psychologisch stark und selbstbewusst in belastenden Situationen aufzutreten und klare Grenzen zu setzen. Das Erlernen von Lösungen für körperliche Angriffe reduziert die Angst, sich zu verteidigen und stärkt die Fähigkeit, selbstbewusst zu handeln – ein Schlüssel für umfassenden Schutz.

Über die Autorin

Anke Fischer ist erfahrene Trainerin für Frauenselbstverteidigung, die ihr Fachwissen mit einem klaren Fokus auf effektive Wehrfähigkeiten teilt. Mit Qualifikationen wie dem 4. Dan im #Krav #Maga Street Defence und dem Brazilian Jiu-Jitsu Brownbelt vermittelt sie Frauen nicht nur physische, sondern auch mentale Stärke. Des Weiteren arbeitet sie gerade an der Zertifizierung zum Trauma informed Coach.

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