Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Museum Barberini, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Hochkarätiger Sammlungszuwachs für das #Museum #Barberini
#Potsdam, 22. Januar 2024
Claude Monets Die Mühle von Limetz (1888) und Camille Pissarros Der Louvre, Morgen, Frühling (1902) wurden Ende 2023 von der #Hasso #Plattner #Foundation erworben und ergänzen seit Januar als Dauerleihgaben der Stiftung die Sammlungspräsentation des Museums #Barberini. Insgesamt umfasst die dort gezeigte Sammlung Hasso Plattner nun 113 Meisterwerke des französischen Impressionismus und Postimpressionismus, darunter 39 Gemälde von Claude Monet.
Die Mühle von Limetz ist ein herausragendes Beispiel für Monets reifen impressionistischen Malstil. Dominiert wird die Komposition von dem dichten Laubwerk der Bäume, das Monet in satten Schattierungen von Blau, Grün und Violett gestaltet hat. Die steinerne Getreidemühle von Limetz scheint im Hintergrund rechts wie an den Rand gedrängt. Die Wahl des ungewöhnlichen Blickwinkels erhöht den Eindruck von Unmittelbarkeit – ein Hauptmerkmal des Impressionismus.
Der #Louvre, Morgen, Frühling gehört zu einer Gruppe von etwa 60 Paris Darstellungen, die Pissarro Anfang des 20. Jahrhunderts auf der Île de la Cité anfertigte. Inspiration für die als Werkreihe ausgeführten Gemälde konnte der Maler aus den Serienbildern Claude Monets beziehen. Gemeinsam mit 6 weiteren Werken der Sammlung Hasso Plattner bildet das Gemälde den Ausgangspunkt für eine großangelegte Pissarro Retrospektive, die im Sommer 2025 am Museum Barberini zu sehen sein wird.
Ortrud Westheider, Direktorin des Museums Barberini:
 »Wir sind sehr glücklich, dass die Stiftung diese herausragenden Beispiele impressionistischer Malerei erworben hat. Mit diesen Ankäufen stärkt Potsdam seine Position als ein Sammlungsstandort, der die Landschaftsmalerei des französischen Impressionismus so konsequent nachvollziehbar macht wie kaum ein anderer. Dass wir die beiden Arbeiten einen Tag nach dem 80. Geburtstag von Museumsgründer Hasso Plattner öffentlich vorstellen können, freut mich außerordentlich.«
Daniel Zamani, Sammlungskurator: »Die Erweiterung der Hasso Plattner Collection geht Hand in Hand mit der Planung zahlreicher Projekte, die auf dieser einzigartigen Sammlung aufbauen – darunter groß angelegte Sonderausstellungen zu #Vlaminck, #Pissarro und #Signac. Unser Fokus auf die großen Koloristen der französischen Moderne ist im Kontext des internationalen Impressionismus Jahres 2024 besonders spannend.«
Mit der Vorstellung der beiden Neuerwerbungen eröffnet das Museum Barberini seine umfangreichen Aktivitäten anlässlich des 150. Jubiläums des Impressionismus, der 1874 mit der ersten der acht sogenannten »Impressionisten« Ausstellungen in Paris begründet wurde. Zu diesem Künstler Kreis gehörten neben Monet und Pissarro unter anderem auch Paul Cézanne, Pierre Auguste Renoir, Berthe Morisot und Alfred Sisley — Pioniere der französischen Moderne, die allesamt mit herausragenden Werken in der Sammlung Hasso Plattner vertreten sind. Im Jubiläumsjahr setzt das Museum Barberini durch unterschiedlichste Projekte Akzente im Bereich des Impressionismus und Postimpressionismus: Am 15. und 16. Mai 2024 wird ein öffentliches Symposium stattfinden, das die Bedeutung des internationalen Impressionismus im Hinblick auf aktuelle Fragestellungen beleuchtet. Digitalprojekte umfassen eine innovative Musikanwendung zur Sammlung, ein Projekt zur Provenienzforschung sowie die englischsprachige Version des erfolgreichen Podcasts »Monet – Zeiten des Umbruchs«. Auch werden die Barberini App sowie digitale Inhalte zur Sammlung kontinuierlich ausgebaut. Im Rahmenprogramm der Ausstellungen wird der Impressionismus in Führungen, Workshops, Lesungen und zu besonderen Besuchertagen gefeiert.
Ab dem 14. September 2024 zeigt das Museum die Ausstellung Maurice de Vlaminck. Rebell der Moderne, die erste postume Retrospektive, die dem Künstler an einem deutschen Museum zuteil wird. Weitere Projekte, mit denen sich das Barberini dem Impressionismus widmen wird, umfassen Ausstellungen zu Camille Pissarro, Paul Signac und Max Liebermann.