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Foto: Hartmut Brand, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Brands #Spiele #Check: »Time Capsules« vom Giant Roc Verlag
Rietberg, 18. Januar 2024
Das Thema Zeitreisen hat seit jeher die Menschheit fasziniert und genau dieses Thema greift »#Time #Capsules« vom Giant Roc Verlag auf.
Hier liefern sich 1 bis 4 Piloten ab 12 Jahren über eine Spielzeit von 60 bis 90 Minuten ein hitziges Wettrennen um die Schätze der Vergangenheit. Denn der Clou an diesem Spiel sind die Zeitkapseln, die die vorherigen Bewohner zurückgelassen hatten.
Man sagt ja gerne bei Brettspielen, dass man das Rad nicht neu erfinden kann. Hier haben die Brettspiel Autoren jedoch einem bekannten Spielmechanismus mit den Zeitkapseln einen taktischen Aspekt hinzugefügt, der wirklich Spaß macht.
Die vier Zeitkapseln jedes Spielers werden zunächst einmal mit einer Grundausstattung bestückt und in einem Netz verstaut. Zwei dieser Zeitkapseln nimmt man zu Beginn eines Zuges aus dem Beutel und öffnet sie. Mit dem Inhalt können dann verschiedene Aktionen ausgeführt werden.
Artefakte können hierbei gekauft und später aktiviert werden, Fluktuationskarten mit bestimmten Effekten können ausgespielt werden, zudem stehen jeder Basis verschiedene Standardaktionen zur Verfügung.
Danach müssen die Zeitkapseln wieder bestückt werden, so dass man nach und nach die Ausrüstung der Zeitkapseln verbessert und somit in folgenden Zügen seine Basis weiter ausbauen kann.
Nun könnte man meinen, bei »Time Capsules« sei man ausschließlich auf das Glück angewiesen, die richtige Zeitkapsel mit dem richtigen Inhalt zu ziehen. Aber seine Vorgehensweise taktisch so auszurichten, dass die Zeitkapseln möglichst adäquat ausgestattet sind, ist die große Herausforderung dieses Spiels.
Es hat einfach einen unglaublich belohnenden Effekt, wenn man dann tatsächlich mit dem Inhalt der neuen Zeitkapseln erfolgreich weiterarbeiten kann.
Dabei ist »Time Capsules« ein Spiel, das sich zunächst einmal beim Lesen der Anleitung sehr kompliziert anhört. Schnell merkt man aber während der ersten Partien, dass sich hier eine klare Struktur im Spiel befindet, die sehr leicht zu erlernen ist. Wie so oft liegen die Tücken im Detail, was man dann eben aus diesem Wissen macht.
Dadurch, dass man nicht bei jedem Zug genau weiß, was man an Material zur Verfügung hat, ist über die gesamte Spielzeit eine große Dynamik im Spiel, weil man nicht langfristig planen kann, sondern immer wieder auf die individuellen Gegebenheiten reagieren muss. Und das ist ein angenehm forderndes Spielgefühl.
Auf dem Spielplan rücken die Spieler nicht nur anhand der eingenommenen Weltraum Dollar nach vorne, sondern erhalten anhand der Symbole auf der Leiste Belohnungen wie Zeitbrüche, Fluktuationskarten oder Chronokristalle, die dann im Laufe des weiteren Spiels wiederum eingesetzt werden können.
Ein schneller Lerneffekt stellt sich auch beim Umgang mit der eigenen Basis ein. Zum schnellen Spielverständnis tragen auch die klar gegliederten Symbole wie zum Beispiel für die Standardaktionen bei. Zudem helfen die klar strukturierten Basis Tableaus dabei, Batterien, Computer, Würfel und alle anderen Materialien übersichtlich zu lagern und dementsprechend dann auch einzusetzen.
»Time Capsules« hat uns gerade durch den immer wieder aufkommenden Überraschungseffekt beim Öffnen der Zeitkapseln großen Spaß gemacht. Und natürlich bringt es auch ein gutes Spielgefühl, die Zeitkapseln dann wieder zu füllen, in der Gewissheit, zeitnah wieder auf diese Materialien zurückgreifen zu dürfen.
Das alles und die angenehme Spielzeit führen dazu, dass es selten bei einer Partie bleibt. Zumal wie oben schon beschrieben jeder Spieler mit jeder weiteren Partie besser in das Spiel hineinfindet.