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Rheda Wiedenbrück: Beratung direkt vor Ort – Clearingstelle berät bei TönniesZoom Button

Tatjana Markov (vorne, Mitte) berät direkt vor Ort: 2 mal in der Woche bietet sie eine Sprechstunde im Unternehmen Tönnies an. Über die erfolgreiche Kooperation freuen sich George Cristian Dumitru (Integrationsbeauftragter Rumänien, Firma Tönnies), Dr. Ina Epkenhans Behr und Larissa Varol von der Stadtverwaltung, Tönnies Geschäftsführer Sven Geier und Gotse Stoilkov (Integrationsbeauftragter Balkan Firma Tönnies)., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Rheda Wiedenbrück: Beratung direkt vor Ort – Clearingstelle berät bei Tönnies

Rheda Wiedenbrück: Beratung direkt vor Ort – #Clearingstelle berät bei #Tönnies

#Rheda #Wiedenbrück, 27. Dezember 2023

Zweimal in der Woche ist Tatjana Markov direkt vor Ort: Direkt bei Tönnies bietet die Sozialarbeiterin der städtischen #Clearingstelle allen Mitarbeitern des Unternehmens aus Südosteuropa eine Beratung an.

»Das Angebot ist gut angelaufen«, erklärt Tatjana Markov. »Die Mitarbeiter aus dem Werk kommen mit vielfältigen Fragestellungen. Vielfach geht es um Themen wie Familienzusammenführung, Scheidung aber auch um Fragen rund um die Arbeit, weil die Kommunikation aufgrund der sprachlichen Barrieren nicht immer leicht ist«, erläutert die Mitarbeiterin der Clearingstelle, die selber erst seit 2014 in Deutschland lebt und die slawischen Sprachen beherrscht. 

Um einen weiteren niederschwelligen Zugang zu Hilfe und Information zu schaffen, besteht seit August dieses Jahres eine Kooperation zwischen der Stadtverwaltung und der Firma Tönnies, als größtem Arbeitgeber der Menschen aus der Zielgruppe in #Rheda #Wiedenbrück. Sven Geier, Personalleiter bei Tönnies, sagt dazu: »Die Idee ist im gemeinsamen regelmäßigen Austausch mit der Stadt entstanden. Dieses niederschwellige Angebot ergänzt unsere Integrationsarbeit perfekt.« Immer mehr Menschen nehmen das Angebot an und lassen sich beraten. »Die kurzen Wege und die Tatsache, dass ich ihre Sprache spreche, lässt manch einen, der eine Frage oder ein Problem hat, doch schnell mal den Weg zu mir aufsuchen«, stellt Markov fest. Vertrauen spiele dabei eine große Rolle. Sie sei völlig neutral und wenn es der Ratsuchende möchte, bleibt alles Besprochene auch anonym. 

Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Tönnies ist in der #Coronazeit gewachsen und konnte zur Freude beider Seiten ausgebaut werden. »Das Angebot ist kostenfrei und aufrichtig«, meint Larissa Varol vom Fachbereich Soziales der Stadt und für Dr. Ina Epkenhans Behr, Beigeordnete der Stadtverwaltung, sind die Präsenz wichtig und die schnelle, niederschwellige Hilfe, damit aus einem Problemchen erst gar kein Problem wird.

»Die wichtigste Aufgabe für uns ist die Zufriedenheit der Mitarbeiter«, betont Tönnies Geschäftsführer und Personalleiter Sven Geier. Das Unternehmen sei sehr glücklich darüber, diesen Beratungsservice neben den eigenen Integrationsbeauftragten im Haus als Ansprechpartner für die Menschen aus Südosteuropa anbieten zu können. Diese Zielgruppe mache immerhin fast die Hälfte der Belegschaft aus.

Die Clearingstelle

Die Clearingstelle hat eine klare Aufgabe: Die Situation der in Rheda Wiedenbrück lebenden Arbeitsmigranten zu verbessern. Sie ist Teil der Abteilung Integration bei der Stadt Rheda Wiedenbrück. Gemeinsam mit vielen weiteren Akteuren steuert sie die notwendigen Prozesse zur Integration von Menschen aus Mittel und Südosteuropa. In der Clearingstelle werden Menschen, die aus dem Ausland nach Rheda Wiedenbrück ziehen, in einem Erstgespräch, vor der melderechtlichen Anmeldung unter anderem nach ihrer Zuzugsmotivation und ihren Arbeits und Wohnbedingungen befragt. Anschließend erhalten sie weitergehende Informationen zu kostenfreien Beratungsangeboten. 

Im Nachgang werden die Menschen nach Bedarf von 2 Sozialarbeiterinnen beraten. Dabei besteht die Hauptaufgabe der Sozialarbeiterinnen darin, die Menschen in passende Angebote zu lotsen. Seit dem Start der Clearingstelle haben sich die Mitarbeiterinnen ein gut funktionierendes Netzwerk, bestehend aus verwaltungsinternen Akteuren, externen Beratungsstellen, Wohnungs  und Arbeitgebern aufgebaut. Da die zu bearbeitenden Fragestellungen rund um die Zielgruppe häufig sehr komplex sind, ist ein funktionierendes Netzwerk notwendig um diese gemeinschaftliche Aufgabe gut bearbeiten zu können. Von diesem Netzwerk profitiert auch Tatjana Markov, die manchmal schon mit einem Telefonat an der richtigen Stelle dem Ratsuchenden sofort helfen kann.

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