Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Henry Threadgill, Altsaxophonist und Gründungsmitglied der AACM, liebt ungewöhnliche Instrumentierungen., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Jazz in Gütersloh 2008, Henry Threadgill und mehr
Gütersloh, Oktober 2008
Josefs Honcias berühmt berüchtigter Ausspruch »Ich kann nicht nur #Musik für ausgeflippte Studienräte machen« bezog sich ursprünglich auf Henry Threadgill, bevor er dessen Gruppe »Very, Very Circus« 1990 und 1993 dann doch und zwar gleich zweimal nach Gütersloh holte. Offenbar fanden durchaus noch mehr Leute Gefallen an dieser #Musik …
1944 in Chicago geboren, arbeitete der Multiinstrumentalist und Komponist Henry #Threadgill zunächst in Gospelshows und mit Bluesbands. Als Gründungsmitglied der AACM (Association for the Advancement of Creative Musicians), die die Schule für die sogenannte »Great Black Music« bildete, verließ er diesen Kreis recht früh, spielte in Rhythm and Blues Straßenbands, einer Armeerockgruppe und gründete (mit Steve McCall und Fred Hopkins) das Avantgarde Trio »Air«. Dieses Trio verband den freien Jazz mit den Ragtime Melodien Scott Joplins und den New Orleans Klängen Jelly Roll Mortons, was 1979 eine kleine Sensation war, gehörte doch zu dieser Zeit in Avantgardezirkeln noch Mut dazu, sich den alten Meistern des #Jazz zuzuwenden – eine Entwicklung, die heute längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist. Obwohl er an seiner Zugehörigkeit zur #Jazzavantgarde nie Zweifel aufkommen ließ, stellte sich in den neunziger Jahren auch ein gewisser kommerzieller Erfolg und die Anerkennung auf breiter Ebene ein. So wählten ihn 1992 die Kritiker des Downbeat Polls in elf (!) verschiedenen Kategorien auf vordere Plätze – ein bis heute wahrscheinlich einmaliger Rekord. Threadgill liebt es, mit ungewöhnlichen Instrumentierungen zu arbeiten: So dürfen wir uns bei seiner derzeitigen Gruppe auf die seltene Kombination von Saxophon/Flöte, Tuba, Schlagzeug, Gitarre und akustischer Bassgitarre freuen.
Samstag, 8. November 2008, 20 Uhr, Saal des ehemaligen Jugendzentrums, Kaiserstraße 25
Dave Holland Quintet
Zum 5. Mal kommen Dave Holland (Acoustic Bass), Chris Potter (Sax), Robin Eubanks (Trombone), Steve Nelson (Vibraphone) und Nate Smith (Drums) nach Gütsel. Das Quintett gilt als weltbeste akustische Jazzformation.
Sonntag, 19. Oktober 2008, 19 Uhr, Saal des ehemaligen Jugendzentrums, Kaiserstraße 25
Henry Theadgill und Zooid
Henry Threadgill liebt ungewöhnliche Instrumentierungen, was seine Besetzung beweist: Henry Threadgill (Alto Sax), Liberty Ellman (Guitar), José Davila (Trombone, Tuba), Stomu Takeishi (Acoustic Bass Guitar), Elliot Kavee (Drums).
Samstag, 8. November 2008, 20 Uhr, Saal des ehemaligen Jugendzentrums, Kaiserstraße 25
Jack DeJohnette
Der als weltbester Jazzdrummer geführte Jack deJohnette präsentiert sein neuestes multikulturelles Programm »Intercontinental«. Jack DeJohnette (Drums), Sibongile Khumalo (Vocals), Byron Wallen (Trumpet), Jason Yarde (Sax), Billie Childs (Piano), Jerome Harris (Bass, Guitar).
Samstag, 15. November 2008, 20 Uhr, Saal des ehemaligen Jugendzentrums, Kaiserstraße 25
Roy Hargrove Quintet
Roy Hargrove gilt als derzeit weltbester Jazztrompeter. Roy Hargrove (Trumpet), Justin Robinson (Alto Sax), Gerald Clayton (Piano), Danton Boller (Bass), Montez Coleman (Drums).
Sonntag, 23. November 2008, 19 Uhr, Saal des ehemaligen Jugendzentrums, Kaiserstraße 25
Cedar Walton Qartet
Cedar Walton ist ein vielseitiger Pianist mit funkigem Touch und Sinn für #Melodik. Cedar Walton (Piano), Javon Jackson (Sax), David Williams (Bass), Alvin Queen (Drums).
Sonntag, 7. Dezember 2008, 19 Uhr, Saal des ehemaligen Jugendzentrums, Kaiserstraße 25