Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Breitbandinternet: Handy Tarif als Ersatz lohnt nicht. Bild: Intelligent Visual Design, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Verzicht auf stationäres Web oft Kostenfalle
Heidelberg, PTE, 30. November 2023
Der Verzicht auf einen festen #Internetanschluss zugunsten des Smartphones für den #Online Zugang bedeutet bei annähernd vergleichbarer Leistung doppelt so hohe Kosten. Laut einer Marktanalyse des Vergleichsportals Verivox entfällt ohne Festnetz auch der WLAN Zugang, womit der Datenbedarf zu Hause massiv steigen dürfte.
2022 wurden nach Angaben des Branchenverbands VATM über einen stationären Internetanschluss jeden Monat im Schnitt 274 Gigabyte (GB) verbraucht. Das über Mobilfunknetze geflossene Datenvolumen lag mit knapp 6 Gigabyte pro Anschluss und Monat rund 48 mal niedriger. Welchen Anteil die mobilen, über das #WLAN eingeloggten Geräte am #Festnetz Datenverbrauch haben, ist unklar. Dazu machen die Netzbetreiber keine Angaben.
Ein günstiger fester Internetanschluss ist laut Verivox derzeit für rund 20 Euro im Monat zu haben. Die preiswerteste ungedrosselte Handy Flatrate kostet ähnlich viel, bietet allerdings mit 3 Megabit pro Sekunde nur einen Bruchteil der bei stationären Anschlüssen üblichen Geschwindigkeiten – für flüssigen #Video oder #Streaming #Genuss reicht das nicht aus. Wer so schnell surfen will wie im Festnetz, wird mindestens doppelt so viel im Monat zahlen.
Alle Handy Tarife ohne echte Flatrate werden beim Erreichen des gebuchten Datenvolumens massiv gedrosselt. Wer dann höheren Speed zukauft, bezahlt bisweilen 3 Euro für 250 Megabyte (#Vodafone) und damit je nach Ausgangstarif bis zu 10 mal mehr. Etwas günstiger sind die Nachbuchoptionen etwa bei #Aldi #Talk (maximal der doppelte Preis). Vodafone bietet jedoch Wenignutzern einen Vorteil: Wer sein Datenvolumen im laufenden Monat nicht verbraucht, kann es auch im Folgemonat nutzen. Bei allen anderen Anbietern verfällt es.
Gedrosselte Anschlüsse bieten nach heutigen Maßstäben keine gute Internetnutzung mehr. Statt zuvor bis zu 500 Megabit pro Sekunde werden dann nur noch 64 oder gar 32 Kilobit pro Sekunde übertragen. In einigen Prepaid Tarifen von O2 wird auf nur 384 Kilobit pro Sekunde gedrosselt damit ist immerhin Surfen auf Basisniveau oder auch der Versand von Fotos möglich. Die niedrigeren Geschwindigkeiten ermöglichen fast nur den Versand reiner Textnachrichten.