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Apothekenzahl sinkt immer schneller – Proteste in Norddeutschland starten

Apothekenzahl sinkt immer schneller – Proteste in #Norddeutschland starten

Berlin, 7. November 2023

Die Zahl der Apotheken in Deutschland geht mit immer rasanterer Geschwindigkeit zurück. Mit 17.733 Apotheken ist am Ende des 3. Quartals 2023 ein neuer historischer Tiefstand erreicht (Ende 2022 18.068). Weniger #Apotheken gibt es seit 44 Jahren nicht mehr (1979 17.296 Apotheken). Der Rückgang in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 mit 335 Schließungen ist zudem höher als im Vergleichszeitraum des Jahres 2022 mit 285 Schließungen. Erneut mussten nicht nur Hauptapotheken und Einzelapotheken dichtmachen (minus 308), sondern auch Filialapotheken (minus 27). Das zeigen Berechnungen der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.

»Die Versorgung der Menschen mit Arzneimitteln ist zwischen Ostsee und Alpen zwar immer noch gesichert, aber der Rückgang der Apothekenzahl ist besorgniserregend«, sagt ABDA Präsidentin Gabriele Regina Overwiening: »Der wirtschaftliche #Druck auf die Apotheken wird immer größer. Durch Lieferengpässe, Personalmangel und eine unzureichende Vergütung ist die Lage der Apotheken extrem angespannt. Die Politik hat das Problem zwar inzwischen erkannt, handelt aber trotzdem nicht. Ganz im Gegenteil: Anstatt das System zu stabilisieren hat die Ampel Koalition die Apothekenvergütung, die auf dem Niveau von 2004 eingefroren ist, zuletzt sogar gekürzt. Und es kommt noch schlimmer: Gesundheitsminister Lauterbach will nun Apotheken ohne Notdienste und ohne eigene Medikamentenherstellung etablieren. Auch Apotheken ohne Apothekerinnen und Apotheker soll es nach diesen zerstörerischen Plänen geben. Mit ganztägigen Schließungen und zentralen Kundgebungen im November fordert die Apothekerschaft die #Bundesregierung auf, die Apotheken wirtschaftlich zu stabilisieren, statt ein Zwei Klassen Apothekensystem mit Leistungskürzungen zu propagieren.«

Nach einem ganztägigen bundesweiten Protesttag am 14. Juni 2023 und mehrstündigen Schließungen am 27. September 2023 schließen im November jeweils mittwochs die Apotheken in einer von vier Regionen. Norddeutschland (Bremen, Hamburg, Schleswig Holstein, Mecklenburg Vorpommern, Niedersachsen) beginnt am 8. November. Westdeutschland (Nordrhein Westfalen, Rheinland Pfalz, Saarland, Hessen) folgt am 15. November. Danach kommt Süddeutschland (Bayern, Baden Württemberg) am 22. November 2023. Den Abschluss bildet Ostdeutschland (Brandenburg, #Berlin, #Sachsen #Anhalt, #Thüringen, Sachsen) am 29. November 2023. An allen Protesttagen sichern Notdienstapotheken die Arzneimittelversorgung ab. In jeder der 4 Regionen wird es auch eine zentrale Kundgebung geben, auf der sich die Apothekenteams versammeln, um lautstark zu protestieren.

In einem aktuellen Video Statement richtet sich ABDA Präsidentin Gabriele Regina Overwiening direkt an alle #Apotheker und ruft zur Geschlossenheit auf. Mehr Informationen

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