Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit der IP Adresse des Users an Youtube gesendet und es werden Cookies gesetzt, personenbezogene Daten übertragen und verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung. So sollen die Hybridschiffe von Airbus aussehen. Illustration: Airbus, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#Airbus ordert 3 #Schiffe mit #Windantrieb
Toulouse, PTE, 31. Oktober 2023
Vom #Wind angetrieben, doch ohne Segel werden 3 #Transportschiffe unterwegs sein, die Airbus Flugzeugteile von Saint Nazaire in Frankreich und Mobile im US Bundesstaat Alabama transportieren. Dort befindet sich eine Endmontagelinie für Single Aisle Flugzeuge des europäischen Konzerns mit Hauptsitz in Toulouse. Das sind Flugzeuge mit nur einem Mittelgang wie die Baureihe A320. Da der Wind nicht immer weht, sind die Schiffe mit #Zweistoffmotoren ausgestattet, die mit maritimem #Dieselöl und #Methanol betrieben werden. Methanol gehört zu den umweltverträglichsten Treibstoffen für Verbrennungsmotoren.
Die Kraft des Windes nutzen je sechs Flettner Rotoren. Diese bestehen aus senkrecht stehenden, der Windströmung ausgesetzten, rotierenden Zylindern, die elektrisch angetrieben werden. Sie erzeugen durch den sogenannten #Magnus #Effekt Kräfte quer zur Anströmung. Kommt der Wind von der Seite, wird das Schiff in Fahrtrichtung gedrückt. Ändert sich die Windrichtung, wird die Rotationsbewegung umgekehrt. Das Schiff muss wie ein Segelschiff kreuzen, hat aber einen besseren Wirkungsgrad. Der wird noch durch eine Routing Software verbessert, die den Kurs errechnet, auf dem der Wind optimal genutzt werden kann.
Jedes neue Transatlantikschiff wird 70 rund 40 Fuß große Container und 6 Single Aisle Flugzeug Unterbausätze transportieren. Bei den heute eingesetzten gecharterten Schiffen sind es nur 3 bis 4 Sätze. Airbus hat Louis Dreyfus Armateurs, ein Schifffahrtsunternehmen mit Sitz in Suresnes bei Paris beauftragt, die Schiffe bauen zu lassen und zu betreiben. Ab 2026 sollen sie in Dienst gestellt werden. Bis 2030 sollen durch deren Einsatz der #CO2 Ausstoß von 68.000 auf 33.000 Tonnen sinken. Das soll zum Ziel des Unternehmens beitragen, seine gesamten industriellen Emissionen bis zum Ende des Jahrzehnts um bis zu 63 Prozent zu reduzieren im Vergleich zum Basisjahr 2015.
Ebenfalls mit einem Hilfsantrieb durch Wind ist neuerdings die »Canopée« unterwegs, die Bauteile der #Europarakete »Ariane« zum Startplatz im #Raumfahrtzentrum nahe Kourou in #Französisch #Guayana transportiert. Sie ist allerdings nicht mit #Flettner #Rotoren, sondern mit #Segeln ausgestattet, die den Treibstoffverbrauch um 30 Prozent senken sollen.