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Gütersloh: Lapidarium auf dem Stadtfriedhof um Grabstein von Nachkriegsbürgermeister Wilhelm Baumann erweitertZoom Button

Frisch vom Steinmetz aufgearbeitet ergänzt der Grabstein von Wilhelm Baumann seit einigen Tagen Güterslohs Lapidarium auf dem alten Stadtfriedhof. Foto: Stadt Gütersloh, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh: Lapidarium auf dem Stadtfriedhof um Grabstein von Nachkriegsbürgermeister Wilhelm Baumann erweitert

Gütersloh: Lapidarium auf dem Stadtfriedhof um Grabstein von Nachkriegsbürgermeister Wilhelm Baumann erweitert

  • Baumann war Bürgermeister von 1946 bis 1948

#Gütersloh, 30. Oktober 2023

Hermann Christian Haege, Friedrich Wilhelm Friebe, Louis von Schell, Emil Mangelsdorf, Paul Thöne: Um ehemaliger #Bürgermeister Güterslohs und ihrer Verdienste zu gedenken und um ihre Grabmale und Kreuzmonumente zu erhalten, hat die Stadt Gütersloh in der Amtszeit von Bürgermeisterin Maria Unger, im Mai 2015, ein #Lapidarium auf dem alten Stadtfriedhof Unter den Ulmen errichtet. Jetzt hat es dort einen Neuzugang gegeben: Der Grabstein von Wilhelm Baumann (1888 bis 1971) ergänzt das Gütersloher Lapidarium. Baumann war der erste frei gewählte Bürgermeister Güterslohs nach dem Zweiten Weltkrieg und steuerte die Geschicke der Stadt in den ersten schweren Nachkriegsjahren. 

Der gebürtige Pavenstädter, von der Lehrzeit bis zum Ruhestand bei der Fleischwarenfabrik Vogt & Wolf tätig, war von September 1946 bis November 1948 im Bürgermeisteramt. Bereits von 1933 bis 1935 engagierte er sich in der Kommunalpolitik und noch bis 1952 war er als Ratsherr für die CDU aktiv. 1957 wurde ihm aufgrund seiner besonderen Verdienste die Ehrenbezeichnung »Stadtältester« verliehen. Da seine ursprüngliche Grabstätte kürzlich aufgelöst wurde, ergriff seine Enkelin Annette Kornblum in Zusammenarbeit mit dem zuständigen städtischen Fachbereich Kultur die Initiative dazu, dass der Grabstein von einem Steinmetz aufgearbeitet und in die Reihe der Bürgermeistergräber an der Sankt Pankratius #Kirche aufgenommen wird. »Ich bin sehr froh, dass er dort jetzt einen guten Platz gefunden hat, und bin sehr glücklich, dass ich das noch für meinen Großvater tun konnte«, so die frühere SPD Ratsfrau. Wie ihr Großvater, so trägt auch Annette Kornblum den Titel »Stadtälteste«. »Die beiden Stadtältesten Urkunden hängen jetzt zusammen gerahmt bei mir im Wohnzimmer als eine schöne Erinnerung.« Übrigens ist auch eine Straße nach dem Nachkriegsbürgermeister benannt: Die Wilhelm Baumann Straße wurde am 12. September 1977 vom Kulturausschuss im Zuge der Fertigstellung der Bundesstraße 61 benannt.

Das Lapidarium auf dem Stadtfriedhof Unter den Ulmen versammelt seit 2015 die Grabmale mehrerer Bürgermeister. Die Grabmale waren zuvor auf mehreren Friedhöfen verteilt. Bereits 1978 hatte die Stadt die Pflege und Instandhaltung mehrerer dieser Gräber übernommen. Nachdem Ende 2014 die Nutzungsrechte ausgelaufen waren, beschloss die #Verwaltung in Abstimmung mit dem Kulturausschuss, ein Lapidarium zu errichten und dort die Grabsteine und Kreuzmonumente zu versammeln. Eine Tafel verzeichnet die geschichtlichen Daten. Ein QR Code ermöglicht es, per Smartphone auf eine Internetseite der Stadt zu gelangen, die mehr Informationen über die Bürgermeister bereitstellt; Wilhelm Baumann wird hier demnächst ergänzt. Die Grabmale weiterer ehemaliger Gütersloher Bürgermeister befinden sich nicht im Lapidarium, weil sie beispielsweise nicht in Gütersloh bestattet wurden oder ihre Gräber sich im Familienbesitz befinden.

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