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Flüchtlingsboot: Entwicklungshilfe nutzlos gegen illegale Migration. Foto: Geralt, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Entwicklungshilfe reduziert Migration nicht

#Entwicklungshilfe reduziert #Migration nicht

  • Zahl der Asylsuchenden sinkt laut #IFW #Kiel nur vorübergehend – kein Effekt in instabilen Ländern

Kiel, PTE, 18. Oktober 2023

Laut einer neuen Studie des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IFW #Kiel) ist Entwicklungshilfe nicht nur kostspielig, sondern auch weitgehend ineffektiv bei der Reduzierung irregulärer Migration. Den Experten nach sinkt die Zahl der Asylsuchenden als Folge von Entwicklungshilfe nur vorübergehend – in den instabilsten Ländern wirke sie überhaupt nicht.

Umfassende Datengrundlage

Im Laufe der Zeit, so die IFW Kiel #Studie, führt Entwicklungshilfe zu einem Anstieg regulärer #Migration, zu der Arbeitsmigration, #Studienmigration und #Familienmigration gehören. Die Studie basiert auf einer Umfrage unter fast #einer #Million Menschen in 106 Ländern und wurde mit regional zugeordneten Daten zur Zuweisung von Weltbank Hilfsprojekten zwischen 2008 und 2019 verbunden.

Das Strategie der #Politik, mittels Entwicklungshilfe bessere Lebensbedingungen vor Ort zu schaffen und damit die Auswanderung weniger attraktiv zu machen, erteilen die Forscher in Bezug auf die Wirksamkeit dieser Annahme eine klare Absage. Weltweit haben die Hilfszahlungen die Migration von Asylsuchenden gesenkt – jedoch nur kurzfristig, heißt es.

Effekt verpufft nach 2 Jahren

»Im Falle eines durchschnittlichen Herkunftslands und der durchschnittlichen jährlichen Entwicklungshilfezahlung von 130 Millionen Dollar finden wir in den folgenden 2 Jahren eine Reduzierung der Zahl der #Asyl #Erstanträge um je acht Prozent. Dieser dämpfende Effekt verschwindet jedoch bereits nach 2 Jahren«, so das ernüchterne Fazit des IFW Kiel.

Auch sei Entwicklungshilfe in Subsahara #Afrika zu diesem Zweck unwirksam und senke die Zahl der Asylsuchenden nicht. Längerfristig betrachtet könne Entwicklungshilfe, sofern sie wichtige Ursachen wie den Lebensstandard und das Einkommen erhöht, Möglichkeiten der Migration vergrößern, da mehr Menschen die damit verbundenen Kosten tragen können.

Laut der Studie schlägt sich dies entgegen den Erwartungen  im globalen Mittel nicht in höheren Zahlen von Asylsuchenden nieder. Stattdessen nimmt, so die #Forscher, 2 bis 3 Jahre nach den Zahlungen die reguläre Migration zu, da mehr Menschen sicher, mit Arbeitsvisum, fürs Studium oder die Familienzusammenführung migrieren können.

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