Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Foto: Hartmut Brand, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Brands #Spiele #Check, »Heat« von »Days of Wonder«, Vertrieb Asmodee
#Rietberg, 10. Oktober 2023
#Rennspiele und gerade Autorennspiele sind für mich als #Motorsport Fan immer etwas ganz Besonderes und so wollte ich mich das, dass mit »Heat« von Days of Wonder im Vertrieb von Asmodee das neueste Spiel dieses Genres bei mir auf den #Tisch kam. Ich gebe zu, dass ich mich beim ersten Studium der Spielregeln gefragt habe, wie dabei so etwas wie Rennatmosphäre aufkommen kann. Ich wurde im Laufe des Spiels eines Besseren belehrt, dazu aber später mehr. 1 bis 6 Spieler ab einem Spielalter von 10 Jahren begeben sich über eine Spielzeit von 30 bis 60 Minuten in einen packenden Wettkampf auf der Strecke. Dabei erhalten zunächst alle Spieler ein und dasselbe Kartendeck in ihrer Farbe und ein Spielertableau auf dem Nachziehstapel und Ablagestapel Platz finden und aber auch das Getriebe abgebildet ist, anhand dessen man den Gang bestimmen kann, indem man gerade fährt.
Das ist wichtig, denn der Gang in dem man fährt gibt die Anzahl der Karten vor, die in dem jeweiligen Zug ausgespielt werden können, manchmal auch müssen.
Ansonsten erklärt sich das #Spiel natürlich erstmal grundsätzlich von alleine. Auf langen Geraden kann man im hohen Gang Gas geben, in den Kurven eher langsam fahren. Und in dieser Balance, den richtigen Gang zu finden, liegt die große Kunst von »Heat«. Wer also stark aufs Gaspedal tritt und die Kurven mit zu hohem Tempo fährt, der läuft Gefahr, den Motor zu überhitzen. Dies schlägt sich in Form von sogenannten Hitzekarten nieder, die dann in das Kartendeck wandern. Umgekehrt kann der Motor aber auch durch eine schonende Fahrweise wieder abgekühlt werden. Wer da mal dann auch noch den Windschatten nutzt, um an der Konkurrenz vorbeiziehen, hat gute Chancen, das Rennen als Sieger zu beenden.
Weitere Module sorgen für erhöhten Spielspaß. Für mich persönlich bringt das Legenden Modul den größten Mehrwert im Spiel. Hier füllen Automa Konkurrenten das fällt auf bis zu 6 Fahrer auf. Das heißt, dass man sich auch im Solo Modus in einem Sechserfeld befindet und dieser Automa Modus funktioniert hervorragend. Mit dem Garagen Modul werden drei Upgrade Karten dem eigenen Kartendeck hinzugefügt. Auch das bringt schon mehr Varianz ins Spiel und macht es schwerer, die Konkurrenz auszurechnen. Das Wettermodul nimmt nicht nur in Kurven, sondern auf der gesamten Strecke Einfluss auf das Rennen. Hier muss man sich zweimal überlegen, ob man tatsächlich eine risikoreiche Fahrweise an den Tag legt.
Mein 2. persönliches Highlight ist das Championship System. Hier zeigt sich aber auch, dass die Rennlänge von 30 bis 60 Minuten ein großes Plus von »Heat« ist. Dann während bei vergleichbaren Spielen der Konkurrenz ein Abend mit einem Rennen schon komplett ausgefüllt war, so besteht hier die Möglichkeit mit dem Championship System eine Rennserie auf den vorhandenen vier Rennstrecken zu fahren und so am Ende im Freundeskreis den lokalen Fahrerweltmeister zu küren.
»Heat« ist ein wirklich fantastisches Spiel, dass die Rennatmosphäre authentisch auf den Spieltisch bringt. Und zwar so, dass man immer das Gefühl hat, Taktik und Renngeschehen selbst in der Hand zu haben. Es gibt zwar auch den einen oder anderen Moment im Rennen, wo man sich auf sein Glück verlassen kann. In unseren Rennrunden ging das allerdings selten gut. Aber gerade die Faktoren wie Presse und Sponsoren bringen im Championship System noch einmal einen ganz anderen Drive ins Spiel.
»Heat« lässt natürlich doch viel Platz für Erweiterungen. Sei es nun, das Feld um weitere Autos zu erweitern oder weitere Rennstrecken hinzuzufügen. Doch bis es soweit ist, hat man mit dem hier vorliegenden Umfang des Spiels genügend Material vorliegen, um in vielen spannenden Rennen um Sieg und Meisterschaft zu fahren.