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Der Angriffskrieg gegen die Ukraine hat den Wandel Russlands zur Diktatur beschleunigt. Wird aus Putin (rechts) ein Stalin (links) 2.0.? Foto: Zornshot, ZDF, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
#ZDF mit »Terra X History« #Dokus über #Russland und #China: »Rückkehr der Diktatoren?«
Mainz, 4. Oktober 2023
Die deutsche Außenministerin hat jüngst den chinesischen Präsidenten als Diktator bezeichnet und damit Empörung in Peking ausgelöst. »Terra X History« fragt im Dokuzweiteiler »Rückkehr der Diktatoren?« am Dienstag, 10. Oktober 2023, und Dienstag, 17. Oktober 2023, um 20.15 Uhr im ZDF, wie viel Stalin in Putin und wie viel Mao in Xi Jinping steckt. Die Filme sind jeweils am Vortag ab 10.00 Uhr in der #ZDF #Mediathek verfügbar.
Die erste Folge blickt nach Russland: »Von #Stalin zu #Putin«. Der #Film von Friedrich Scherer und Stefan Brauburger zeigt, dass der Angriffskrieg gegen die Ukraine den Wandel Russlands zur Diktatur beschleunigt. Putins Herrschaft beruht auf einem Führerprinzip, das ihm als Präsident die oberste Befehlsgewalt in politischen, rechtlichen, wirtschaftlichen und militärischen Belangen sichert. Die Machtfülle der Stalinzeit gilt als Vorbild. Kritik am einstigen Kremlherrscher ließ Putin zurückdrängen. Längst stehen nicht mehr Verbrechen und Unterdrückung, sondern die imperiale Größe und internationale Führungsrolle der Stalin Ära im Zentrum der Erinnerung. Das schlägt sich auch in Meinungsumfragen nieder, wonach das Ansehen des einstigen Sowjetführers wieder deutlich steigt. »Russland erlebt unter Putin keinen großen Terror«, sagt der Osteuropa Historiker Jan Kusber, »aber die Bekämpfung des Feindes mit Haftstrafen, Tod, Berufsverboten, Ausgrenzung und dergleichen mehr, das ist ohne Frage eine Diktatur, die anknüpft an Stalin und den Stalinismus«.
Mit China beschäftigt sich eine Woche später der Film von Annette von der Heyde und Stefan Brauburger. China selbst versteht sich als »demokratische Volksdiktatur«, vertreten durch die Kommunistische Partei. Doch Xi Jinping setzte an die Stelle der kollektiven Führung die Alleinherrschaft – wie sein mächtigster Vorgänger Mao Zedong. Der hinterließ ein zwiespältiges Erbe: Er machte aus der von ihm gegründeten »Volksrepublik China« eine bedeutende kommunistische Macht, doch der von ihm gepflegte »Mao Kult« verschwieg die Millionen Tote durch #Hunger und #Terror während seiner Diktatur. Xi Jinping knüpft an jene Tradition des Kultes an, die den Aufstieg Chinas und die Machtfülle in einer Person feiert. Der von ihm formulierte »chinesische Traum« von imperialer Größe und der »großartigen Wiedergeburt der chinesischen Nation«, begleitet von wirtschaftlichen und militärischen Weltmachtambitionen, ist populär. Offener Terror und massive Gewalt sind eher Mittel der #Vergangenheit. #Repression, #Zensur, #Propaganda, #Personenkult sind heute Bestandteile einer hochgerüsteten digitalen #Diktatur.
Diese Sendungen werden mit Untertiteln angeboten.