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Elektrotherapie auch ohne Operation möglichZoom Button

Eine winzige Nervenzelle reagiert auf gezielte Elektrostimulation. Foto: Universität Lund, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Elektrotherapie auch ohne Operation möglich

Elektrotherapie auch ohne Operation möglich

  • Schwedische Wissenschaftler injizieren nanofeine Elektroden, die sich rückstandslos abbauen

Lund, Göteborg, PTE, 23. August 2023

#Forscher der schwedischen Universitäten Lund und Göteborg haben organische Elektroden entwickelt, die sich nahtlos in biologische Systeme integrieren lassen und rückstandslos abbauen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, #Bioelektronik zu therapeutischen Zwecken ohne eine #OP in den #Körper zu implantieren.

Ausgedehntere #Therapien

Die Elektrotherapie ist eine medizinische Behandlungsmethode, bei der elektrische Ströme verwendet werden, um das Gewebe und das Nervensystem des Körpers zu stimulieren. Typischerweise wird sie bei chronischen Erkrankungen wie Parkinson oder Herzrhythmusstörungen eingesetzt. Es gibt jedoch verschiedene nicht chronische Krankheiten wie Krebs und Nervenverletzungen, die ebenfalls von einer Elektrotherapie profitieren könnten. Die Herausforderung liegt in der Notwendigkeit einer OP, um die notwendigen Metallelektroden für die Behandlung zu platzieren. In empfindlichen Geweben, wie dem Gehirn, ist dies ein sehr komplexer und gefährlicher Eingriff.

»Stattdessen haben wir eine Technik entwickelt, bei der eine Lösung aus Nanopartikeln mit einer haarfeinen Nadel in das Gewebe injiziert wird«, sagt Forscher Roger Olsson von der Universität Lund. »Diese Partikel, die aus kleinen Molekülketten (Polymeren) bestehen, organisieren sich dann selbst zu einer leitenden Struktur und integrieren sich in die Körperzellen, bilden also eine Elektrode.« Dabei gehe der elektrische Kontakt nach außen nicht verloren, sodass elektrische Ströme eingeleitet werden könnten. Die Partikel nisten sich dem Experten nach in Körperzellen ein und decken so größere Flächen ab als die heute verwendeten Metallelektroden.

#Zebrafische als Modelle

»Unsere #Arbeit integriert auf natürliche Weise Elektronik mit biologischen Systemen, was Möglichkeiten für Therapien für nicht chronische Krankheiten eröffnet, die schwer zu behandeln sind. In unserer Studie haben wir Zebrafische verwendet, hervorragende Modelle für die Untersuchung organischer Elektroden in Gehirnstrukturen«, sagt Martin Hjort, #Zellbiologe und #Nanoforscher an der #Universität #Lund.

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