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Aus neuronalen Stammzellen (grün) werden neue Neuronen. Bild: University of Queensland, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
PF4 macht ältere Mausgehirne wieder jung
Brisbane, PTE, 22. August 2023
Bewegung hält Ältere nicht nur körperlich, sondern auch geistig fit. Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr sonderlich anstrengen können, dürfen dennoch darauf hoffen, dass ihr #Gehirn gesund bleibt. Forscher der University of Queensland haben im Blut einen Wirkstoff entdeckt, der auf das Gehirn eine ähnliche Wirkung hat wie Bewegung. Bisher gelang es ihnen allerdings nur, die Lernfähigkeit älterer Mäuse zu verbessern. Bis zur Anwendung beim Menschen wird es allerdings noch dauern.
#Training setzt Exerkine frei
Laut den Hirnforscherinnen Odette Leiter und Tara Walker sondern Blutplättchen, die für die Blutgerinnung entscheidend sind, ein Protein ab, das Gehirnzellen (Neuronen) in gealterten Mäusen ähnlich wie bei körperlicher Betätigung verjüngt. Die expertinnen haben sich auf Exerkine konzentriert. Diese biologischen Verbindungen werden während des Trainings im Blutkreislauf freigesetzt. Von ihnen wird angenommen, dass sie die trainingsinduzierte Reaktion im Gehirn stimulieren.
»Wir haben herausgefunden, dass der CXCL 4 Thrombozytenfaktor 4, kurz PF 4, der nach dem Training aus den Blutplättchen freigesetzt wird, zu kognitiven Verbesserungen führt, wenn er gealterten Mäusen injiziert wird"«, so Leiter. Die Ergebnisse hätten erhebliche Auswirkungen auf die Entwicklung von medikamentösen Interventionen zur Vorbeugung gegen #Altersdemenz und #Alzheimer.
Bewegung trotzdem besser
»Für viele Menschen mit Mobilitätsproblemen oder im fortgeschrittenen Alter ist Bewegung nicht möglich, daher ist pharmakologische Intervention ein wichtiges Forschungsgebiet. Wir können jetzt Blutplättchen gezielt ansprechen, um die Neurogenese zu fördern, die Kognition zu verbessern und dem altersbedingten kognitiven Verfall entgegenzuwirken«, so Walker. Es würden sich im Gehirn neuronale Stammzellen bilden, die zu neuen Neuronen werden.
Der nächste Schritt besteht den Fachfrauen nach jetzt darin, die Reaktion von an Alzheimer erkrankten #Mäusen zu testen, bevor Studien am Menschen beginnen. »Es ist wichtig zu beachten, dass dies kein Ersatz für Bewegung ist. Aber die Behandlung mit PF 4 kann hochbetagten Menschen oder denen, die eine Hirnverletzung oder einen Schlaganfall erlitten haben, möglichweise künftig helfen, die #Kognition zu verbessern«, sagt Walker.