Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Letzte Vorbereitungen fürs Schnellladen der Rennwagen-Batterie. Foto: Charlie Acuna, TU Eindhoven, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
250 Kilometer Reichweite in 4 Minuten
Eindhoven, PTE, 17. Juli 2023
Dem Studententeam In Motion von der Technischen Universität (TU) Eindhoven ist es gelungen, die Batterie ihres selbstgebauten #Elektro #Rennwagens in nur knapp 4 Minuten aufzuladen. Das reicht für eine Entfernung von 250 Kilometern. Ihr Ladegerät verfügt über eine Leistung von 322 Kilowatt. Die #Batterie hat eine Kapazität von 29,2 Kilowattstunden. Gewaltaktionen dieser Art überstehen Batterien eigentlich nicht ohne Schaden. Entweder altern sie vorzeitig oder sie explodieren oder gehen in Flammen auf. Dagegen wappneten sich die angehenden Ingenieure mit einem raffinierten Trick: Sie entwickelten ein System, dass die entstehende Wärme effektiv abführt, sodass für die Batterie keine Gefahr bestand.
Kissen zwischen Modulen
»Wir haben von einem Kühlmittel durchflossene Kissen zwischen den Batteriemodulen platziert«, so Teammanagerin Julia Niemeijer. »Dadurch konnten wir dem Akkupack viel Wärme entziehen.« Dies sei gelungen, weil die Kühlkissen sich dicht an die Batteriezellen anschmiegen. Der Prototyp des Fahrzeugs und seine Schnellladetechnik sollen im kommenden Jahr umfangreicher getestet werden, um das Fahrzeug bei einem 24-Stunden-Rennen im französischen Le Mans zu präsentieren. »Das wird das Potenzial dieser Technik einer breiten Öffentlichkeit zeigen«, hofft InMotion. Dazu sind mehrere vorbereitende Schritte geplant: 1 Stunden Rennen, 4 Stunden Rennen und 12 Stunden #Rennen, ehe die Studierenden das Abenteuer Le Mans wagen.
»Studententeams wie In Motion sind wichtig, um Grenzen zu verschieben und neue Technologien in der Praxis zu testen, ausgelöst durch herausfordernde Anwendungen wie einen elektrischen #Rennwagen«, sagt Henk Jan Bergveld aus dem Bereich der Elektrotechnik der TU Eindhoven. Er glaubt, dass die Technik sich auch für normale Elektroautos nutzen lässt, trotz des größeren Volumens, das ein gekühlter Akkupack benötigt. Zudem müssten die Ladestationen mit einem System ausgestattet werden, das Kühlmittel durch die Kissen pumpt. »Schnelleres Laden der Batterie eines Elektroautos ist keineswegs trivial«, so Bergveld. »Doch es ist entscheidend für eine schnellere Marktakzeptanz, bei der Innovationen wie ein Batteriepack mit hochoptimierter Kühlung eine wichtige Rolle spielen werden.«