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Südwestrundfunk (SWR), Karl Sczuka Preis 2023 für Martin BrandlmayrZoom Button

Der Karl Sczuka Preis 2023 geht an das Stück ›Interstitial Spaces‹ von Martin Brandlmayr (geboren 1971). Foto: Luca Raffaello, SWR, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Südwestrundfunk (SWR), Karl Sczuka Preis 2023 für Martin Brandlmayr

Südwestrundfunk (SWR), Karl Sczuka Preis 2023 für Martin Brandlmayr

  • Jury würdigt das Hörstück »Interstitial Spaces« mit 12.500 Euro Preisgeld

  • Karl Sczuka Förderpreis 2023 für »babblesnatch« von Leona Jones

  • Verleihung am 22. Oktober 2023

Baden Baden, 30 Juni 2023

Der Karl Sczuka Preis für #Hörspiel als #Radiokunst 2023 geht an Martin Brandlmayr (gebore 1971) für sein Hörstück »Interstitial Spaces« (SWR), Ursendung am 15. April 2023. Die Auszeichnung wird vom Südwestrundfunk (SWR) vergeben und ist mit einem Preisgeld von 12.500 Euro verbunden. Der Karl Sczuka Preis gilt als international wichtigste Auszeichnung für avancierte Werke der Radiokunst. Die Verleihung findet am 22. Oktober 2023 im Rahmen der Donaueschinger Musiktage 2023 statt. Einen Mitschnitt und das Preisträgerstück sendet SWR 2 am selben Abend.

»Komplexe Rhythmisierung, Hören als eigenaktive ästhetische Tätigkeit«

Die Jury in ihrer Begründung: »Die experimentelle Komposition arbeitet mit den Zwischenräumen in den Tonspuren von Filmen, Fernsehwerbung, Studioaufnahmen und Fieldrecordings. Brandlmayr isoliert die Pausengeräusche, das Noch Nicht und Nicht Mehr im akustischen Material und rückt damit das scheinbar Nebensächliche in den Fokus der Aufmerksamkeit. In der minimalistischen Produktion ist jedes Hörsignal bedeutsam und gewinnt ästhetische Eigenqualität. Die komplexe Rhythmisierung, die akustisches Schlagzeug und elektronische Geräusche gleichwertig behandelt, eröffnet einen akustischen Raum, in dem die konventionellen Unterscheidungen von Information und Störsignal, von Qualität und Abfall permanent unterlaufen werden. Trotz der durchdachten Konzeption ist in diesem Stück nichts vorhersehbar, es ist gerade das Unerwartete, gelegentlich auch Überfordernde, das das Hören als eigenaktive ästhetische Tätigkeit definiert und neue Wege radiophoner Erfahrung aufzeigt.«

Förderpreis und Recherchestipendium

Den Förderpreis zum Karl Sczuka Preis erhält Leona Jones (geboren 1959) für ihr Hörstück »babblesnatch«. Das »Karl Sczuka Recherchestipendium in Zusammenarbeit mit dem Goethe Institut« geht in diesem Jahr an Katharina Zimmerhackl für ihr Hörstück »Soliloquy with Ape«.

89 Wettbewerbsbeiträge aus 34 Ländern beim Karl Sczuka Preis 2023

Der international renommierte Karl Sczuka Preis wird jährlich an die »beste Produktion eines Hörwerks, das in akustischen Spielformen musikalische Materialien und Strukturen benutzt«, verliehen. In diesem Jahr wurden 89 Wettbewerbsbeiträge aus 34 Ländern eingereicht. Über die Preisträger hat vom 26. bis zum 29. Juni 2023 in Baden Baden eine unabhängige Jury unter Vorsitz des bildenden Künstlers Olaf Nicolai entschieden. Weitere Jurymitglieder waren Inke Arns, Julia Cloot, Michael Grote und Thomas Meinecke. Als Beraterin der Jury ohne Stimmrecht fungierte Iris Drögekamp als Leiterin des Karl Sczuka Preis Sekretariats. Der Karl Sczuka Preis ist nach dem Hauskomponisten der SWF Gründerjahre benannt und wurde erstmals 1955 vergeben.

Weitere Informationen hier

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