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Chatbot: Chat GPT kann Fake News glaubhaft vermitteln. Bild: Julius H., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Chat GPT lässt Fake News schlechter erkennen, 697 Probanden konnten in Untersuchung nicht feststellen, ob KI oder ein Mensch einen Tweet schrieb
Zürich, PTE, 29. Juni 2023
Der Einsatz des generativen Chatbots Chat GPT von Open AI bringt Vorteile und Nachteile in Bezug auf die Verständlichkeit, aber auch Glaubwürdigkeit von Informationen. Laut einer neuen Studie der Universität Zürich sind mit Künstlicher Intelligenz (KI) generierte, korrekte #Tweets leichter verständlich als jene, die von Menschen verfasst worden sind. Und: KI Tweets mit #Fake #News sind wiederum schwerer als Falschinformation zu erkennen.
Überzeugende Fake News
Die Forscher wollten wissen, ob Personen zwischen Desinformation und korrekten Infos in Form von Tweets unterscheiden können. Auch sollte ermittelt werden, ob die 697 Probanden erkennen, ob ein Tweet von einem realen Twitter-Nutzer verfasst oder von GPT 3 generiert wurde. Es ging um den Klimawandel, die Sicherheit von Impfstoffen, die Corona-Pandemie, die Theorie, die Erde sei eine Scheibe, und homöopathische Krebstherapien.
Einerseits konnte GPT 3 genaue und im Vergleich zu Tweets von realen Twitter-Nutzern leichter verständliche Infos generieren. Die Experten konnten dem Tool aber auch ein beängstigendes Talent für die Erstellung äußerst überzeugender Fake News nachweisen. Beunruhigend sei, dass die Teilnehmer nicht in der Lage waren festzustellen, ob Tweets von GPT 3 erstellt wurden oder von realen Twitter-Nutzern geschrieben wurden.
Hohes Missbrauchspotenzial
»Die Studie zeigt, dass KI gestützte Systeme für groß angelegte Desinformationskampagnen zu jedem erdenklichen Thema missbraucht werden könnten, was nicht nur die öffentliche Gesundheit, sondern auch die Integrität von Informationsökosystemen gefährden würde, die für funktionierende Demokratien unerlässlich sind«, warnen die Züricher Kommunikationswissenschaftler eindringlich in ihrer Untersuchung.
Die #Forscher empfehlen strenge, evidenzbasierte und ethisch fundierte Vorschriften, um der potenziellen Bedrohung durch diese disruptiven Technologien zu begegnen. »Eine proaktive Regulierung ist entscheidend, um potenzielle Schäden durch KI gesteuerte Desinformationskampagnen abzuwenden«, so Studienleiterin Nikola Biller-Andorno abschließend.