Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Wie die Schlacht im Teutoburger Wald zum Mythos wurde, Führung im Lippischen Landesmuseum Detmold, 28. Mai 2023, 15 Uhr
Detmold, 19. Mai 2023
Das Hermannsdenkmal steht, weit sichtbar, auf der 386 Meter hohen Grotenburg bei #Detmold. Heute ein beliebtes Ausflugsziel und Symbol für eine ganze Region, das Land des Hermann. Erbaut wurde das #Denkmal im 19. Jahrhundert zur Erinnerung an den Cheruskerfürsten Arminius. Dieser hat im Jahre 9 nach unserer Zeitrechnung im #Teutoburger #Wald ein großes römisches Heer des Feldherren Quinctilius #Varus vernichtend geschlagen. Da die Germanen keine eigene Schrift entwickelt hatten, wissen wir von den Geschehnissen um die Schlacht allein durch römische Schriftsteller. Allen voran von Tacitus. In seinem Werk »Germania« beschreibt er die #Geographie des Landes und benennt verschiedene Stämme. Er stellt Sitten und Gebräuche vor und lobt ihre ihm zufolge sittliche Lebensweise und das streng geregelte Familienleben. Bewundernd äußert es sich über ihre #Tapferkeit im #Krieg und ihren Freiheitswillen. Allerdings weist Tacitus auch auf Schwächen hin, wie ihre Trägheit, ihren Hang zu Würfelspiel und übermäßigem Alkoholkonsum. Dichtung oder Wahrheit? Denn der bedeutende römische Historiker und Senator war niemals selbst in diesen Gebieten unterwegs. Seine Darstellungen stützten sich nur auf mündliche Berichte und Senatsakten. Seine Schilderungen aber waren der Grundstock für den sich entwickelnden Mythos um die Varusschlacht im 19. Jahrhundert.
Aber, wer waren denn nun die »Germanen«? Wer die Cherusker? Wie, wann und vor allem warum wurde aus Arminius Hermann? In dieser Führung wird anschaulich dargestellt, wie und warum die Schlacht im Teutoburger Wald im Laufe der Geschichte zum Mythos gemacht wurde.
Die Teilnahme kostet 3 Euro zuzüglich Eintritt. Da die Anzahl der #Teilnehmer begrenzt ist, wird eine Anmeldung empfohlen, Telefon +49523199250, E Mail shop@lippisches-landesmuseum.de Eine #Onlinebuchung ist jederzeit auf der Homepage möglich.