Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Bauhofmitarbeiter Franz Grewer bringt ein Vogelhäuschen über dem Sandkasten der Kita »Spielkiste« an. Leiterin Melanie D’Ambrosio und Umweltberater Hans Fenkl freuen sich mit den Kindern der »Spielkiste« auf viele Meisen, die kräftig Raupen fressen sollen., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Rheda Wiedenbrück, Kita Spielkiste, natürlicher Schutz vor dem Eichenprozessionsspinner
Rheda Wiedenbrück, 4. Mai 2023
Wenn der Eichenprozessionsspinner (EPS) Eichen an #Kindertagesstätten, #Schulen oder #Spielplätzen befällt, wird umgehend ein Spezialunternehmen beauftragt, um die Nester abzusaugen. Den aufwendigen Einsatz möchte die Stadt gerne vermeiden und fördert deshalb mit zahlreichen Meisenkästen die natürlichen »Schädlingsbekämpfer«.
Auch an der Kita »Spielkiste« an der Nordstraße waren im vergangenen Jahr #Eichen von der Raupe befallen. Deshalb wurde auch hier ein neuer Meisenkasten aufgehängt. Die Kinder der »Spielkiste« beobachteten aufmerksam, wie Bauhofmitarbeiter Franz Grewer ein Vogelhäuschen an der Eiche über dem Sandkasten der Kita anbrachte. Leiterin Melanie D'Ambrosio freut sich über die ökologische Bekämpfungsmaßnahme und hofft, dass in diesem Jahr der Sandkasten auch im Sommer, wenn die Raupen ihre Brennhaare entwickeln, ungestört von den #Kindern der »Spielkiste« genutzt werden kann.
Umweltberater Hans Fenkl berichtete, dass am gleichen Tag noch 8 weitere Kästen aufgehängt wurden. Auch in den Vorjahren hatten Bauhofmitarbeiter schon Häuschen an vielen städtischen Eichen aufgehängt. »Darüber hinaus haben schon mehrere Schulen eigene Kästen aufgehängt. Inzwischen hängen eine Vielzahl von Nistkästen im Stadtgebiet, auch Privatleute sind aktiv geworden«, ergänzt Fenkl. Den Eichenprozessionsspinner hat es schon immer gegeben und im Wald gilt er als »waldtypische Gefahr«. Durch die Änderung der klimatischen Bedingungen hat er sich in den letzten Jahren verstärkt ausbreiten können. Da der EPS wenig natürliche Feinde hat, fördert die Stadt diese u.a. mit neuen Nistmöglichkeiten.
Hintergrund Eichenprozessionsspinner: Im Juni unter Eichen aufpassen
Die Gesundheitsgefahr entsteht durch die Brennhaare der Raupen des Eichenprozessionsspinners. Die Brennhaare entstehen etwa ab dem dritten Raupenstadium, je nach Witterung ab etwa Ende Mai und Anfang Juni. Die #Brennhaare können bei Hautkontakt reizende Reaktionen hervorrufen. Beim Einatmen können Atembeschwerden entstehen.
Grundsätzlich sollte man von Raupen und Nestern Abstand halten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, sollte die Kleidung gewechselt werden. Waschen sollte man die Kleidung möglichst bei 60 Grad Celsius, damit die Brennhaare zerstört werden. Sicherheitshalber sollte noch ein Duschbad, inklusive Haarwäsche genommen werden. Bei stärkeren Reaktionen sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Da der EPS eine natürliche Gefahr ist, setzt die Stadt Rheda-Wiedenbrück, wie andere Kommunen auch, Prioritäten bei der Bekämpfung. Der Fokus liegt vor allem auf Bäumen an Kindertagestätten und Schulen. Hier werden Firmen mit spezieller Ausrüstung zur Entfernung der EPS beauftragt. Diese Firmen sind in der Phase der Brennhaare im Dauereinsatz. In weniger sensiblen Bereichen wird durch Beschilderung auf den Eichenprozessionsspinner hingewiesen.
Bei Befall an Bäumen auf privatem Grund sollte eine zertifizierte Schädlingsbekämpfung kontaktiert werden, für die Bekämpfung auf Privatgrundstücken sind die Eigentümer verantwortlich.
Grundsätzlich gilt, dass man an jeder Eiche mit dem Vorkommen des EPS rechnen muss. Ähnlich wie Zecken, ist die Gefahr in bestimmten Bereichen allgegenwärtig und der Mensch wird sich damit arrangieren müssen.