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Gütersloh Marketing (GTM): Untersuchungsausschuss gefordert, Vorwürfe und Fragen stehen im RaumZoom Button

Symbolbild. Foto: Alena Darmel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Gütersloh Marketing (GTM): Untersuchungsausschuss gefordert, Vorwürfe und Fragen stehen im Raum

Gütersloh Marketing (GTM): Untersuchungsausschuss gefordert, Vorwürfe und Fragen stehen im Raum

Gütersloh, 8. April 2023

Aktuell sieht sich Jan Erik Weinekötter, Geschäftsführer der Gütersloh Marketing GmbH, verschiedenen Vorwürfen ausgesetzt, die durch die Tagespresse gingen, und auch das Verhalten des Stadtmarketings wird vor allem von Akteuren wie dem Verkehrsverein und weiteren Beiratsmitgliedern in Frage gestellt. Die Rede ist von angeblichen Tatsachen wie überwiegend bei #Amazon gekaufte Accessoires, die privat genutzt werden sollen, Abrechnungen für Dienstreisen, für deren Antritt keine Belege vorlägen oder mangelhafter »Kommunikation« mit anderen Akteuren, insbesondere aus Kreisen des besagten »Beirats«.

Schon vor geraumer Zeit wurde etwa von #Kunsthandwerkern beklagt, sie hätten von Events nichts erfahren und diese seien intransparent oder gar nicht ausgeschrieben worden, einstige Teilnehmer von Events seien erst gar nicht mehr angesprochen worden, andere hätten von gewissen Tatsachen erst im Nachhinein »aus der Zeitung erfahren«.

Aus diesen und ähnlichen Gründen wird nun ein »Untersuchungsausschuss« gefordert – eigentlich ein Instrument des Bundesparlaments, das initiiert wird, um Sachverhalte, die im Öffentlichen Interesse liegen, zu untersuchen und dem Parlament darüber Bericht zu erstatten. Ein probates Mittel zur Kontrolle Öffentlicher Organe, das prinzipiell auf allen Ebenen von #Politik und #Verwaltung Anwendung finden kann. Folgende Sachverhalte sollen dabei geklärt werden und im Raum stehende Fragen beantwortet werden …

  • Sachverhaltsklärung in puncto angeblicher oder vermeintlicher Unregelmäßigkeiten bei #Dienstreisen und der Verwendung und Notwendigkeit der Beschaffung verschiedener #Accessoires

  • Verwendung des #Zuschusses seitens der Stadt in Höhe von aktuell 960.000 Euro jährlich

  • Anlassloser und fristloser Ausstieg aus einer langjährigen Public Private Partnership (PPP)

  • Verstöße gegen das Vergaberecht beziehungsweise die EU #Unterschwellenvergabeordnung, wonach auch und insbesondere bei unterschwelligen #Vergaben keine im Wirkungskreis des Vergebers agierende Marktteilnehmer benachteiligt werden dürfen

  • Diebstahl Geistigen Eigentums (Plagiat) und »Ideenklau« (der allerdings nicht verboten aber moralisch fragwürdig ist)

  • Unterschlagung von Verkäufen im sogenannten »Heimatshop«

  • Teils inkooperatives, ignorantes und gutsherrenartiges #Verhalten der #Mitarbeiterinnen und #Mitarbeiter

  • Teilweise Verschwendung von Öffentlichen Geldern für wenig sinnvolle Projekte

  • Auftreten lediglich als »Veranstaltungsagentur« [Dieser Vorwurf trifft nur teilweise zu, es werden auch »Heimatprodukte« und Merchandisingprodukte sowie Tickets verkauft und eine Tourismusinformation betrieben. Anm. d. Red.]

Einige der im Raum stehenden Vorwürfe und Fragen wurden schon im Vorfeld konkretisiert, etwa die Frage weshalb es mitten in der Coronapandemie einen »Relaunch« des Coroporate Designs geben musste, bei dem das gute Vorgängerdesign durch ein schlechteres ersetzt wurde, oder weshalb beispielsweise aus der einst von der Gütersloher Kaufmannschaft ins Leben gerufenen »Michaeliswoche« letztlich nicht viel mehr als ein Open Air Kinderkonzert im Mohns Park werden konnte. Die »Michaeliswoche« begann einst als »Herbstmesse« mit einem großen Umzug, später fand die bekannte »GÜWA« statt und die »Michaeliskirmes« wurde zum »Headliner« des Events, zuletzt hieß es auf der Homepage, bei Fragen zur »Michaeliskirmes« solle man sich an den Veranstalter wenden. »Für uns klingt das etwas patzig – so, als wolle man mit der Schaustellergemeinschaft nicht kooperieren oder umgekehrt«, so ein Beobachter, »dabei wäre doch gerade der Interessensausgleich die Kernaufgabe einer solchen Institution«.

Der aktuelle #Bürgermeister hatte bereits vor seiner Wahl die Einsetzung einer »Citymanagerin« oder eines »Citymanagers« vorgeschlagen, die oder der insbesondere für den Interessensausgleich der zahlreichen Akteure und die Abstimmung und Koordination der Aktivitäten sorgen soll. Zweifellos müsse Stadtmarketing »top down« sondern »bottom up« stattfinden. Gerade im »Kreativbereich« sei jegliche Institutionalisierung abzulehnen. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass kreative Ideen ignoriert würden, dass Kreativität und Engagement unterdrückt würden, oder dass verfestigte Strukturen weiter verfestigt oder lokale Akteure gegeneinander ausgespielt würden.

  • »People don’t cherish good people, they try to use them«, Bob Marley.

Auch aus Ratskreisen heißt es, dass die #Mitarbeiter des Gütersloher Stadtmarketings bis auf den scheidenden #Geschäftsführer ausschließlich Frauen sind: »Brauchen wir hier eine Männerquote?«, so ein Fraktionsmitglied.

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