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Leben mit Parkinson: Digitaler Welt Parkinson Tag 2023 mit Frank Elstner und Markus Maria ProfitlichZoom Button

Digitaler Welt Parkinson Tag 2023: Frank Elstner im Gespräch mit Menschen, die sich für ein aktives Leben mit Parkinson engagieren. Foto: Parkinson Stiftung, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Leben mit Parkinson: Digitaler Welt Parkinson Tag 2023 mit Frank Elstner und Markus Maria Profitlich

Leben mit Parkinson: Digitaler Welt Parkinson Tag 2023 mit Frank Elstner und Markus Maria Profitlich, Deutsche Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen

Können wir Parkinson eines Tages heilen? Diese Frage eint alle, die sich am 29. März 2023 beim digitalen Welt #Parkinson Tag über ein aktives Leben mit Parkinson ausgetauscht haben. Rund 400.000 Betroffene in Deutschland setzen Hoffnung in die #Forschung, die es ermöglicht hat, heute aktiv mit der unheilbaren neurologischen Bewegungsstörung zu leben. Auch auf dem Weg zur Heilung gibt es Fortschritte, aber zu wenig öffentliche Förderung: »Gerade jetzt, wo sich in verschiedenen Gebieten spannende Ergebnisse abzeichnen, sind mehr finanzielle Mittel nötig. Auch private Spenden fördern die Entwicklung neuer #Therapien«, betonte der TV Moderator Frank Elstner, der selbst an Parkinson erkrankt ist.

Menschen mit Parkinson können aber auch selbst aktiv werden, um die Erkrankung zu bremsen, etwa durch #Sport und gesunde #Ernährung, wie der Schauspieler Markus Maria Profitlich in dem Filmbeitrag »Kochen gegen Parkinson« präsentierte. Die Informationsveranstaltung wird von der Parkinson Stiftung zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen (DPG) organisiert. Frank Elstner macht als Botschafter seit vielen Jahren öffentlich auf die Erkrankung aufmerksam und engagiert sich für eine bessere Förderung der Parkinson-Forschung.

Parkinson ist keine reine Alterserkrankung. Etwa 10 Prozent der Betroffenen sind jünger als 50 Jahre. Ein Leben mit Parkinson bringt Herausforderungen mit sich – moderne Medikamente und Therapien ermöglichen jedoch oft eine deutliche Linderung der Symptome und eine fast normale Lebenserwartung. »Auch für mich war die Diagnose ein Schock. Dann habe ich mich über die Erkrankung und die Fortschritte der Medizin informiert und bin mit anderen Betroffenen ins Gespräch gekommen. Das hat mir sehr geholfen, weiterhin selbstbestimmt mein Leben zu gestalten«, berichtete Frank Elstner. 

#Boxen, #Tischtennis, #Trommeln: aktiv leben mit Parkinson in jedem Alter

In einer Live Gesprächsrunde sprach Elstner mit Menschen, die wie er mit der Diagnose Parkinson leben oder andere Betroffene unterstützen. So wie Dilar Kisikyol, Boxweltmeisterin im Leichtgewicht. Sie trainiert in Hamburg ehrenamtlich eine Gruppe von Frauen, die an Parkinson erkrankt sind, um gezielt deren Kraft und Beweglichkeit, Koordination und Reaktionsfähigkeit zu verbessern – und den Willen zu kämpfen. Die jüngste ist 43, die älteste 73 Jahre alt. »Auch die Konzentrationsfähigkeit lässt sich durch das Training steigern. Die Frauen berichten mir auch, wie gut es ihnen nach dem Training geht«, sagte Dilar Kisikyol. Wolfgang Hoelscher Obermaier, der Landesleiter von Ping Pong Parkinson, erklärte, wie Tischtennis die Parkinson-Krankheit spielerisch und effektiv ausbremst und soziale Kontakte schafft. Der Verein will bundesweit an über 100 Stützpunkten möglichst vielen Menschen mit Parkinson das Tischtennisspiel ermöglichen. Nadine Mattes, die Vorsitzende des Bundesverbands Parkinson Youngster für Selbsthilfe und Bewegungsstörungen, berichtete über eine für Juni 2023 geplante Fahrradtour von Menschen mit Parkinson zum Welt Parkinson Kongress nach Barcelona. Torsten Römer, Landesbeauftragter der Deutschen Parkinson Vereinigung in Brandenburg, stellte die Trommelgruppe Drums alive vor – eine Bewegungstherapie, bei der Menschen mit Parkinson mit Holzsticks auf große #Gymnastikbälle trommeln, mit und ohne #Musik, um neben Motorik und Koordination auch Spaß, Freude und Zusammengehörigkeitsgefühl zu fördern.

Fight Parkinson: Mit Sport und bewusster Ernährung werden Betroffene selbst aktiv

Im Kampf gegen Parkinson können Betroffene auch selbst aktiv werden: Aus zahlreichen Studien ist schon länger bekannt, dass regelmäßiger Ausdauersport die Symptome verbessern kann. Neuere Studien weisen sogar darauf hin, dass körperliche Aktivität den Ausbruch und Langzeitverlauf der Erkrankung positiv beeinflussen könnte. Auch die Ernährung kann das Erkrankungsrisiko senken und dem Abbau von körperlichen und geistigen Fähigkeiten bei Menschen mit Parkinson entgegenwirken: »Inzwischen wissen wir, dass die Parkinson Erkrankung häufig im Darm beginnt, lange bevor sich äußere Zeichen von Parkinson zeigen. Eine spezielle mediterrane Ernährung, die zum Beispiel viele Polyphenole enthält, könnte neuroprotektiv wirken und das Mikrobiom und damit den Verlauf der Erkrankung günstig beeinflussen«, erklärte Prof. Georg Ebersbach, Mitglied im Vorstand der Parkinson Stiftung und Leiter des Parkinson Zentrums in Beelitz Heilstätten. Gemeinsam mit weiteren Experten gab er in einer Live Gesprächsrunde wertvolle Tipps zum Thema »Parkinson und Ernährung«.

Markus Maria Profitlich kocht mediterrane Gerichte gegen Parkinson

Im Filmbeitrag »Kochen gegen Parkinson« kam auch der ebenfalls betroffene Schauspieler und Comedian Markus Maria Profitlich zu Wort. Gemeinsam mit Jeanette Obereisenbuchner, Ernährungsberaterin an den Kliniken Beelitz, und Torsten Römer von der Deutschen Parkinson Vereinigung kochte er ein mediterranes 3 Gänge Menü. Entscheidend sei, gesunde Ernährung fest in den Alltag zu integrieren und zweimal wöchentlich auch das Kochen zu einem kleinen Event zu machen, betonte Profitlich: »Ich bin ein Genussmensch und genieße es auch, mit meiner Familie zusammen zu essen.« Gesunde Kost, die nach dem Essen nicht belastet, trage außerdem dazu bei, Menschen mit Parkinson die wichtige Bewegung zu erleichtern. Im Wissensforum präsentierten Experten aus der #Medizin aktuelle Forschungsergebnisse zu Themen wie Genetik, #Autofahren oder #Schlaf und Parkinson. Im Anschluss an die Veranstaltung konnten Teilnehmer im Live #Chat mit medizinischen Experten individuelle Fragen stellen.

James Parkinson Preis für ziviles Engagement für einen Herzenswunsch

Auf der Veranstaltung wurde auch immer wieder die Bedeutung von zivilem Engagement und privaten Spenden betont. James Parkinson, nach dem die Parkinson-Krankheit benannt wurde, war nicht nur Arzt, sondern engagierte sich auch als Politiker, Reformer und gesundheitlicher Aufklärer für die gesundheitlichen Belange seiner Mitmenschen. Mit dem »James Parkinson Preis für ziviles Engagement« würdigte die Parkinson Stiftung in diesem Zusammenhang die gemeinnützige Aktion von Stefan Lauer: Aus der persönlichen Betroffenheit durch seine an Parkinson verstorbene Mutter ist sein »Herzenswunsch« entstanden, über die Krankheit aufzuklären und die Forschungsarbeit an neuen Therapien zu unterstützen. Hierzu hat er in einem Winzerstädtchen an der Mosel eine #Weinprobe mit Fachvorträgen zur Parkinson Erkrankung organisiert und den beträchtlichen Erlös der Parkinson Stiftung als Spende zur Verfügung gestellt. 

Jede Spende bringt die Parkinson Forschung voran

»Die Parkinson #Forschung macht derzeit beeindruckende Fortschritte. Aber sie wird durch die begrenzte öffentliche Förderung gebremst. Manche vielversprechende Forschungsansätze können nur durch private Spenden oder Forschungspreise finanziert werden. Daher bringt jeder finanzielle Beitrag die Entwicklung neuer Therapien weiter voran«, betonte Prof. Ebersbach zum Abschluss der Veranstaltung. 

Wer beim diesjährigen digitalen #Welt #Parkinson #Tag nicht live dabei war, kann die Veranstaltungen als Aufzeichnung hier ansehen.

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