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Beim Klick auf das Bild wird eine Anfrage mit der IP Adresse des Users an Youtube gesendet und es werden Cookies gesetzt, personenbezogene Daten übertragen und verarbeitet, siehe auch die Datenschutzerklärung. Ivan Zadyraka aus dem Film »Orten. Auf der Suche nach Heimat«. Foto: LWL, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
»Orten. Auf der Suche nach Heimat« LWL veröffentlicht dokumentarischen Roadmovie online
Westfalen Lippe, 24. März 2023
Zwischen Heimat und Entfremdung: Um dieses Thema geht es im Dokumentarfilm »Orten. Auf der Suche nach Heimat« der Filmemacherin Margit Schild, den der sogenannte Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) jetzt auf dem Youtube Kanal »Westfalen im Film« des LWL Medienzentrums für Westfalen veröffentlicht hat. In dem dokumentarischen #Roadmovie lässt Schild 5 Protagonisten auf einer Reise durch Westfalen ihren Heimatsbegriff verhandeln.
Alle 5 sind Menschen, deren Eltern oder die Selbst nach Westfalen kamen, um sich eine Zukunft aufzubauen, fernab von Krieg, Terror und Armut. Menschen, die alltäglich von Diskriminierungserfahrungen begleitet werden. Menschen, die in diesem Film von ihren Wünschen und Anstrengungen, Träumen und Sorgen berichten. Sie erzählen von den Momenten ihrer Ankunft oder ihrem Großwerden in Westfalen und davon, warum sie trotz manch negativer Erfahrungen das Gefühl haben, in #Westfalen angekommen zu sein.
»Der Film hatte kein Drehbuch und alles entwickelte sich aus dem Team heraus«, so Regisseurin Schild. »Der Kameramann und ich eilten mit Kamera und Mikrofon den sich entwickelnden Geschichten hinterher.« Das Team bestand aus Ivan Zadyraka, Bernice Lysiana Ekoula Akouala, Emanuel Peterson, Pantea Keshavarzi, Nana Hdrjan und der Landschaft von Westfalen. Vom münsterischen Hafen bis hin zur Biggetalsperre: Auf ihrem Roadtrip durch Westfalen wurden die Fünf nicht nur von einer Kamera und einem Mikrofon begleitet, sondern auch von Freund:innen und Bekannten, denen ebenfalls ein Raum geboten wurde, ihre Erfahrungen zu teilen. Die reduzierte Musik des Komponisten John Gürtler, die dieses Roadmovie Kraft begleitet, ermöglicht einen besonderen Fokus auf die Erzählungen der Heimatsuchenden.
»Angesichts des Rassismus in unserer Gesellschaft und der Angst vieler Menschen vor dem ›Unbekannten‹, muss unsere heterogene Gegenwartsgesellschaft unbedingt positiv gestaltet werden. Mit ihrem Film und den Geschichten ihrer Held:innen trägt Schild dazu bei, relevante Themen der Zukunft auf die Agenda zu setzen«, urteilt die Bundeszentrale für politische Bildung. »Das Setting des Roadmovies ist inkludierend, vielfältig und auf Augenhöhe mit den unterschiedlichen Prägungen und individuellen Erfahrungen der Protagonistinnen und Protagonisten.«
»Das Erzählen ist seit jeher Teil unseres menschlichen Daseins und sein kultureller Wert ist außerordentlich. Erzählte Geschichten ermöglichen uns, fremde Sichtweisen auf die Welt kennenzulernen und über unseren eigenen Horizont hinauszublicken. Solche Geschichten und ihre besondere politische Bedeutsamkeit sind es wert, bewahrt und verbreitet zu werden«, so Prof. Dr. Markus Köster vom LWL-Medienzentrum, der für diese Veröffentlichung des Films verantwortlich ist.
2019 hatte das LWL Medienzentrum den von der LWL Kulturstiftung geförderten Film bereits als DVD herausgebracht. Mit der Veröffentlichung auf seinem Youtube Kanal »Westfalen im Film« möchte der #LWL ihn jetzt barrierearm und kostenlos einem breiten Publikum zugänglich machen.