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Vitamin D: Lebenswichtig bei Infektionen, aber es wirkt anders als viele Wissenschaftler denken
Kiel, 23. März 2023
Bei einer SARS Cov 2 Infektion tritt häufig eine hohe #Virenlast auf. Dadurch ist ein zuvor unbeachteter Mechanismus der Virenbekämpfung, nämlich der #Verbrauch von Vitamin D zur Aktivierung von T Zellen, der bereits 2010 in einer Studie der #Universität Kopenhagen entdeckt wurde, massiv in Erscheinung getreten.
Dieser Verbrauch führt in kürzester Zeit zu einem schweren Vitamin D Mangel, wenn die auftretende Virenlast größer ist, als die zur Bekämpfung der Viren notwendige Menge Vitamin D im Blut. Da bei den vor Covid 19 bekannten #Infektionen die Virenlast meist nicht so hoch war, ist es nur sehr selten zu einem schweren Mangel gekommen, so dass der Mechanismus kaum bekannt ist.
Eine Folge eines Vitamin D Mangels, die Sepsis tritt dabei schon während einer Infektion auf. Diese ist der Hauptverursacher von Todesfällen bei Covid 19 Patienten. Die 2. häufige Folge sind #Autoimmunerkrankungen. Auch diese werden durch einen Vitamin D Mangel befördert. Das zeigen Forschungsergebnisse der EU: Vitamin D Mangel als Ursache für Autoimmunerkrankungen und Krebs …
Autoimmunerkrankungen treten meist verzögert auf. So wurde beobachtet, dass nach einer Covid 19 Welle etwa 3 Monate später eine Diabetes Welle folgt. Der Grund dafür ist, dass die Viren, die schon während der Infektion in die Bauchspeicheldrüse eingedrungen sind, erst 80 Prozent der Insulinbildenden Zellen zerstört haben müssen, bevor dies bemerkt wird. Dabei müssen das gar nicht unbedingt SARS Cov 2 Viren sein, sondern es können auch Viren, die bei vielen latent im Körper vorhanden sind, dafür verantwortlich sein. Bezüglich der Bauchspeicheldrüse wird häufig das EBV Virus erwähnt. Normalerweise kann das Immunsystem diese Viren leicht in Schach halten, dass ist aber mit einem schweren Vitamin D Mangel nicht mehr der Fall, wie man es der folgenden Studie aus Kopenhagen entnehmen kann.
Cordis Europa (2010): Sonne unverzichtbar für starkes Immunsystem
Wissenschaftler der Universität Kopenhagen in Dänemark haben nun herausgefunden, dass Vitamin D von entscheidender Bedeutung für die Funktion der T Zellen ist. Sind keine ausreichenden Mengen dieses Vitamins im Blut verfügbar – so die Forscher – blieben die Zellen in einem schlafähnlichen Zustand und seien daher unfähig zur »Aktivierung« und somit zur gezielten Bekämpfung fremder Krankheitskeime. Professor Carsten Geisler von der Universität erklärt dazu: »Ist eine T Zelle mit einem Krankheitserreger konfrontiert, fährt sie eine Art Signaleinrichtung oder ›Antenne‹ – einen Vitamin D Rezeptor – aus, mit dem sie nach dem Vitamin sucht. Die T Zelle benötigt das Vitamin D also dringend. Fehlt es, wird die Aktivierung der Zelle eingestellt. Kann die T Zelle nicht auf ausreichend Vitamin D im Blut zugreifen, findet nicht mal ansatzweise eine Mobilisierung statt.«
Die wichtigste Aussage der Studie ist, dass zur Aktivierung von T Zellen, mit denen dann Viren bekämpft werden, zwingend Vitamin D erforderlich ist, und das die Virenbekämpfung eingestellt wird, wenn die T Zellen dem Blut kein Vitamin D mehr entnehmen können.
Dem Text kann man aber auch entnehmen, dass der Vitamin D Spiegel im Blut (25(OH)D Wert) durch die Virenbekämpfung sinkt, weil dem Blut dazu Vitamin D entnommen wird. Hier kommt die größere Virenlast einer SARS Cov 2 Infektion ins Spiel, für die deutlich mehr T Zellen aktiviert werden müssen als bei normalen Infektionen. Entsprechend mehr Vitamin D wird verbraucht, so dass die Wahrscheinlichkeit, einen schweren Mangel zu bekommen, dadurch ansteigt.
Wenn keine Infektion vorliegt, verändert sich der Vitamin D Spiegel im Blut üblicherweise nur langsam, im Sommer steigt er um etwa 10 Nanogramm pro Milliliter an und fällt dann im Winterhalbjahr entsprechend wieder ab. Daher wird der Vitamin D Spiegel im Blut von vielen Ärzten eher als eine Konstante, als ein Wert der sich schnell ändert, angesehen. Entsprechend selten wird der Vitamin D Spiegel erfasst, so dass bisher nur von wenigen bemerkt wurde, dass dieser während einer Infektion sehr schnell fällt. Das gilt sogar für Ärzte/Wissenschaftler die zu dem Thema forschen, wie es weiter unten ausgeführt wird.
Endokrinologen wie Prof. Smollich vom UKSH (Universitätsklinikum Schleswig Holstein) ist dies aber bekannt wie man es aus einer Publikation der DAZ (November 2020) entnehmen kann. Deutsche Apothekerzeitung: Covid 19 und niedriger Vitamin D Spiegel: Folge oder Ursache? …
»[…] im Rahmen der immunologischen Akute-Phase-Reaktion sinkt der Vitamin D Spiegel kurzfristig drastisch ab [24], weshalb hier ein niedriger Vitamin D Spiegel Folge (und nicht Ursache) der Covid 19-Erkrankung ist.«
Wenn man diesen Zusammenhang kennt, muss eigentlich automatisch der Gedanke aufkommen, dass das drastische Absinken so weit gehen kann, dass es während einer Infektion zu einem schweren Mangel kommt, durch den sich Sepsis und der Ausbruch von Autoimmunerkrankungen leicht erklären lassen.
Darauf deutet auch typische Verlauf einer Covid 19 Infektion mit einem schweren Verlauf hin. Üblicherweise verschlechtert sich diese sich nicht von Tag zu Tag, sondern sie verläuft zunächst milde, bis es plötzlich zu einer dramatischen Verschlechterung kommt.
Focus, Mai 2020: Ab Tag 5 kann sich Zustand verschlechtern, was über schweren Corona Verlauf entscheidet …
»[…] den kritischen Punkt erreicht die #Krankheit meist zwischen dem 5. und 15. Tag«, erklärt Barczok, »oft um den 10. Tag.« Das #Robert #Koch Institut berichtet ebenfalls, dass die Zeitspanne vom Erkrankungsbeginn bis zur Behandlung auf der Intensivstation im Mittel (Median) 10 Tage beträgt. Dabei berufen sich die Wissenschaftler auf Erhebungen aus China.
An diesem Punkt entscheide sich, welche der 20 Prozent nicht milder Fälle einen kritischen Verlauf nehmen. »Bei rund 5 Prozent spitzt sich die Situation noch weiter zu, sie erleiden eine schwere Pneumonie und haben nicht mehr ausreichend Sauerstoff im Blut.«
Wenn man das weiß, wie kann es dann sein, das kein #Arzt auf die Idee gekommen ist, dass an dem Tag an dem der Verlauf kippt, irgend etwas zu Neige geht, was zur Virenbekämpfung benötigt wird. Logisch wäre es gewesen verschiedene Blutwerte mehrfach zu erfassen, um herauszubekommen welcher Stoff das ist. Aber das hat bis heute keiner durchgeführt, es sind zumindest keine Studien oder Publikationen dazu veröffentlich worden.
Im Mai 2020 hätte es auch etwas anderes als Vitamin D sein können, aber nach heutigem Stand, ist es unwahrscheinlich, dass es etwas anderes ist. Es muss also lediglich der 25(OH)D Wert von Covid 19 Patienten mehr als einmal erfasst werden. Wenn dann bei den Folgemessungen zu sehen ist, das Vitamin D Spiegel fällt, kann den Patienten sogar noch geholfen werden, und durch eine Vitamin D Supplementation verhindert werden, das ein schwerer Mangel auftritt.
Aber in Deutschland ist es leider immer noch nicht üblich den 25(OH)D Wert zu erfassen. Der Grund dafür ist, dass die DIVI (Deutsche Internistische Vereinigung) die Behandlungenanleitungen für Klinken herausgibt, eine Messung explizit nicht empfiehlt.
Und das obwohl die Deutsche Gesellschaft für #Endokrinologie schon seit November 2022 anerkannt hat, dass eine Vitamin D Supplementation bei Covid 19 die Inzidenz (Risiko einer Ansteckung) und die Todesrate deutlich reduziert. Siehe Blog der DGE: Vitamin D Mangel und Covid 19: Wie ist die aktuelle Evidenz? #comment-110657">https://blog.endokrinologie.net/Vitamin D mangel-unD Covid 19-4730/#commenT 110657 …
Durch die Empfehlung den Vitamin D Spiegel nicht zu erfassen, wird bei einem Patient mit einem Mangel dieser nicht erkannt. Dadurch wird diesem Patienten eine lebensrettende Vitamin D Supplementation vorenthalten. Weiß man, dass ein Patient einen Mangel hat, ist man sogar aus ethischen Gründen verpflichtet, den Mangel zu beseitigen.
Dies kann man einer E Mail vom 20. Dezember 2020 entnehmen, die ich von Prof. Smollich bekommen habe, nachdem ich Ihm Informationen zu einer Studie, in der es um Vitamin D Supplementation bei Covid 19 Patienten ging, geschickt hatte. Diese E Mail gebe ich hier mit eigenen Worten wieder, da er mich auf Nachfrage gebeten hat, den Originaltext nicht zu veröffentlichen.
Herr Smollich war schon damals der Meinung, dass eine Vitamin D Gabe bei Covid 19 Patienten, die einen Vitamin D Mangel haben, dringend zu empfehlen ist, und dass diese auch wirksam ist. In der Studie hatte ein Teil der Patienten trotz nachgewiesenem Mangel kein Vitamin D erhalten. Seine Meinung dazu war, dass man so eine Studie in Europa aus ethischen Gründen gar nicht hätte durchführen können, weil ein nachgewiesener Mangel nicht ausgeglichen wurde.
Durch die Empfehlung , den Vitamin D Wert von Covid 19 Patienten nicht zu messen, windet sich die DIVI, die den Einkünften der Kliniken offensichtlich näher steht als der Gesundheit der Patienten, um das Problem herum, das eine Vitamin D Supplementation Medikamententests erschwert oder unmöglich macht, weil das Ergebnis der Tests verfälscht würde. Dadurch entgehen den Kliniken Forschungsgelder und das gilt es zu vermeiden. Geld zählt also mehr als Leben.
Leider tappen dadurch unsere Ärzte, die sich an die Anweisung halten, immer noch im Dunkeln herum, und können gar nicht merken, dass Patienten nur deshalb eine Sepsis bekommen, weil die Regelung des Immunsystems wegen eines schweren Vitamin D Mangels versagt.
ngum.de: Dr. med. Michael Nehls: Interview: Corona – Schutz mit Vitalstoffen?
»Bei einem Mikronährstoffmangel, wie beispielsweise dem an Vitamin D, kommt es zu einer übermäßigen Produktion an entzündungsfördernden Botenstoffen. Hingegen werden entzündungshemmende Botenstoffe vermindert gebildet. Die Folge ist ein gravierendes Ungleichgewicht der Zytokine und ihrer Wirkungen. Wir befinden uns aufgrund des Vitamin D Mangels in einem Zustand chronischer Entzündung, die viele Zivilisationskrankheiten fördert. Wird man in dieser schon angespannten Entzündungslage infiziert, sei es durch Grippeviren oder eben Coronaviren, löst dies im schlimmsten Fall einen regelrechten Zytokinsturm aus: Es werden massenhaft und völlig unausgewogen entzündungsfördernde Zytokine freigesetzt, die viel Unheil anrichten. Das Lungengewebe wird nicht durch das Virus, sondern durch den Zytokinsturm und somit durch das eigene Immunsystem zerstört, ebenso wie lebenswichtige Organe fernab des eigentlichen Infektionsherds.«
Die Empfehlung der DIVI ist also ethisch sehr fragwürdig, und kostet viele Menschenleben, aber leider können die Verfasser der Empfehlung dafür strafrechtlich nicht belangt werden.
Es ist zwar allgemein bekannt, dass das Immunsystem mit einem niedrigen Vitamin D Spiegel nicht so gut arbeiten kann, aber wie entscheidend das für den Verlauf einer Infektion ist, ist kaum bekannt, da in der Mainstream Presse nur wenig über Studien zu dem Thema berichtet wird.
Wie entscheidend es für den Verlauf einer Covid 19 Infektion ist, dass immer genug Vitamin D zur Virenbekämpfung zur Verfügung steht, zeigt eine Studie aus #Israel vom Februar 2022.
Dort gibt es eine riesige Datenbank mit Gesundheitsinformationen von mehreren 100.000 Bürgern. Diese wurde nach Faktoren durchsucht, die einen statistisch relevanten Einfluss auf den Verlauf einer Covid 19 Infektion haben. Dabei blieben nur 4 der vielen Faktoren, die in der Datenbank gespeichert sind, über. Es wurden 2 Hauptfaktoren gefunden, dass sind das Alter und der Vitamin D Spiegel, und 2 Nebenfaktoren, das sind Diabetes und eine bestehende COPD.
Dann wurde eine Formel erstellt, mit der die Schwere einer Covid 19 Infektion anhand der 4 Faktoren berechnet werden kann. Zur Prüfung der Formel wurde dann von 253 Covid 19 Patienten einer Klinik, deren Vitamin D Spiegel vor der Infektion bekannt waren, die erwartete Schwere des Verlaufes berechnet. Das Ergebnis wurde dann mit dem tatsächlichen Verlauf der Infektion verglichen und eine hochsignifikante Korrelation festgestellt. Dadurch hat diese Studie keine Luft mehr für andere große Faktoren als das Alter und den Vitamin D Spiegel eines Patienten gelassen. Wo die vielen, von unseren Ärzten genannten Faktoren geblieben sind, können sie hier nachlesen: Gütsel Online: Israelische Studie zu Covid 19: Hauptfaktoren für Verlauf der Erkrankung sind Vitamin D Status und Alter …
Interessanterweise wurde auch keine signifikante Korrelation mit anderen Vitalstoffen oder Medikamenten gefunden. Der Stellenwert von Vitamin D zum Überleben einer Infektion ist also sehr hoch.
Dabei wirkt Vitamin D aber anders als sehr viele Wissenschaftler denken. In Studien mit Patienten wird meist beobachtet, dass ein höherer Vitamin D Spiegel sehr hilfreich ist, um eine Covid 19 Infektion besser zu überstehen. Das lässt sich aber häufig nicht nachvollziehen, wenn zum Beispiel anhand von Blutwerten versucht wird, die Wirkung im Detail zu beweisen. Dadurch gibt es Zweifel an Wirkung.
Der Grund dafür, dass es etliche Studien gibt, die nur eine geringe Wirkung einer Vitamin D Supplementation festgestellt haben, ist das Design der Studien. Der Grundfehler an den Studien ist, das der Vitamin D Spiegel üblicherweise nur einmal erfasst wird, obwohl er sich während einer Infektion schnell ändert. Das führt zu einer Verwirrung.
Da die Erfassung häufig zu unterschiedlich Zeitpunkten der Infektion erfolgt, kann es somit sein, das zwar niedriger Vitamin D Spiegel erfasst wird, der Patient aber schon die meisten Viren bekämpft hat, und der Verlauf deshalb milde bleibt, weil es nicht zu einem schweren Mangel kommt. Umgekehrt kann ein Patient, bei dem ein höherer Vitamin D Spiegel erfasst wurde und bei dem zum Zeitpunkt der Messung noch sehr viele Viren vorhanden waren, im Laufe der Infektion schwer erkranken, wenn der Vitamin D Spiegel in den Bereich des schweren Mangels absinkt.
Wenn man nur diese 2 Messungen vergleichen würde, kommt man zu dem falschen Schluss, dass ein Patient mit höherem Vitamin D Spiegel schwerer erkrankt. Das Problem ist also, dass nicht bekannt ist, wie viele Viren zum Zeitpunkt der Vitamin D Messung noch bekämpft werden müssen. Es muss also zusätzlich erfasst werden, wie groß die Virenlast zum Zeitpunkt der 25(OH)D Messung noch ist, um signifikante Ergebnisse zu bekommen.
Das ist aber bisher nicht erfolgt, weil vielen Wissenschaftlern, die zu dem Thema forschen, bisher entgangen ist, das der Vitamin D Spiegel während einer Infektion sehr schnell sinkt. Dabei muss man nicht lange suchen um herauszufinden, dass Vitamin D ein »negativ acute phase reactant« wie zum Beispiel auch Albumin, Präalbumin, Transferrin, Retinol-bindendes Protein und Antithrombin ist. Aktuell (2.2023) wurde dazu von der Cleveland Klink in den USA eine Publikation veröffentlicht, The constellation of vitamin D, the acute-phase response, and inflammation …
Auch eine Mehrfachmessung würde zu signifikanteren Ergebnissen führen, aber mir sind nur 2 Studien im Zusammenhang mit Covid bekannt, in denen entsprechendes durchgeführt wurde.
Die wichtigste Studie dazu kommt vom Universitätsklinikum Bratislava (Slowakei, 7. Juni 2022), Serum 25-hydroxyvitamin D Concentration Significantly Decreases in Patients with Covid 19 Pneumonia during the First 48 Hours after Hospital Admission …
In der Studie wurde ein signifikanter Rückgang des 25(OH)D Wertes bei Patienten mit Covid 19 Pneumonie während der ersten 48 Stunden nach der Krankenhausaufnahme erfasst. Aus dieser Studie stammt auch die Grafik zu dieser Publikation, in der dargestellt wird, wie sich bei jedem einzelnen Patienten der Vitamin D Spiegel im Blut geändert hat.
Aus der Grafik ist ersichtlich, dass unabhängig vom absoluten 25(OH)D Wert, dieser maximal um 10 Nanogramm pro Milliliter in 4 Tagen fällt. Daraus kann man folgern, dass pro Zeiteinheit nur eine bestimmte Zahl von T Zellen zur Virenbekämpfung aktiviert werden kann und dass die Arbeitsgeschwindigkeit des Immunsystems somit nach oben begrenzt ist. In Umkehrschuss kann man daraus folgern, dass die Dauer einer Infektion nur wenig abhängig vom absoluten 25(OH)D Wert ist. Sie ist also hauptsächlich abhängig von der auftretenden Virenlast.
Die akute Phase einer Infektion wird also mit höherem 25(OH)D Wert kaum kürzer. Das entspricht auch dem Ergebnis vieler Studien.
Entscheidend für den Ausgang einer Infektion ist, dass der 25(OH)D Wert während der Infektion nicht in den Bereich des schweren Mangels sinkt. Dazu ein Rechenbeispiel …
Vorgabe: Bereich des schweren Mangels der nicht erreicht werden darf: weniger als 12 Nanogramm pro Milliliter
Täglicher Verbrauch von Vitamin D : 2,5 Nanogramm pro Milliliter
Vitamin D Spiegel im Winter 22 Nanogramm pro Milliliter —> schwerer Mangel nach (22 bis 12 Nanogramm pro Milliliter), 2,5 Nanogramm pro Milliliter pro Tag an 4 Tagen
Vitamin D Spiegel im Sommer 32 Nanogramm pro Milliliter
Schwerer Mangel nach (32 bis 12 Nanogramm pro Milliliter), 2,5 Nanogramm pro Milliliter pro Tag an 8 Tagen
Das passt dazu das die Mortalität von Covid 19 Erkrankten im Winter höher als im Sommer ist. Auch die berechnet Anzahl der Tage, bis es zu einem schweren Verlauf durch Vitamin D Mangel kommt passt annähernd zu den Beobachtungen. Mit einem höheren Vitamin D Spiegel vor einer Infektion dauert es länger, bis es während der akuten Phase der Infektion zu einem Mangel kommt. Dadurch steigt die Chance, dass eine Infektion beendet ist, bevor es zu einem Mangel kommt.
Ein höherer Vitamin D Spiegel hilft also nicht deshalb, weil das Immunsystem damit schneller arbeitet, sondern weil es seltener vorkommt, dass das Immunsystem seine Arbeit wegen Vitamin D Mangels einstellt. Das ist aber den Statistiken zur Sterblichkeit in Abhängigkeit vom Vitamin D Spiegel nicht zu entnehmen. Dadurch sind alle, die nichts vom Verbrauch von Vitamin D während einer Infektion wissen in die falsche Richtung abgebogen, und versuchen häufig erfolglos bei unterschiedlich hohen Vitamin D Spiegeln Unterschiede zu finden. Der Bereich des schweren Mangels, in dem das Immunsystem seine Arbeit einstellt, wird aber nicht beachtet, weil man aufgrund von fehlenden Mehrfachmessungen nicht bemerkt wird, dass der erfasste Vitamin D Spiegel sehr oft dorthin wandert, und aus diesem Grund eine massive Verschlimmerung des Infektionsverlaufes eintritt.
Mit dem Verbrauch von 2,5 Nanogramm pro Milliliter pro Tag und einem Minimalwert von 12 Nanogramm pro Milliliter lässt sich auch ausrechnen, wie hoch der 25(OH)D Wert sein muss, damit es auch bei einer 15 tägigen Infektionsdauer nicht zu einem Mangel kommt. Sicherer 25(OH)D Spiegel gleich 12 Nanogramm pro Milliliter plus 15 mal 2,5 Nanogramm pro Milliliter ergibt etwa 50 Nanogramm pro Milliliter.
Dieser Wert wird auch vielen Wissenschaftlern genannt, die Forschungen zu dem Thema betrieben haben. Deutsche Übersetzung einer Publikation aus Indien. The Hindu: Die Verabreichung von Vitamin D bei lnfizierten hat eine verringerte Mortalität festgestellt …
»Dr. Maheshwar beobachtete auch, dass weniger als 5 Prozent der Menschen an Covid 19 erkrankten, wenn der Vitamin D Spiegel mehr als 55 Nanogramm pro Milliliter betrug. Die Sterblichkeit von Covid Patienten ist fast null, wenn der Vitamin D Spiegel mehr als 60 Nanogramm pro Milliliter beträgt, und ist sehr hoch, wenn der Spiegel weniger als 30 Nanogramm pro Milliliter beträgt.«
Anhand des täglichen Verbrauches von 2,5 Nanogramm pro Milliliter lässt sich mittels eines Vitamin D Rechners auch berechnen, wie viel Vitamin D während einer Infektion täglich supplementiert werden muss, damit der 25(OH)D Wert nicht sinkt.
vitamind-info.de: Vitamin D Rechner
Parametrierung: 2,5 Nanogramm pro Milliliter höheren Zielwert im Vergleich zum Startwert eingeben, also zum Beispiel 32,5 und 30,0 Nanogramm pro Milliliter. Dann Gewicht eingegeben und bei »Zeitraum zum Auffüllen in Tagen« 1. Tag angeben. Für eine 72 Kilo schwere Person berechnet der Vitamin D Rechner dann eine Dosis von 25.000 I. E. täglich.
Die berechneten 25.000 I. E. klingen nach viel und sind nur dazu gedacht während einer Infektion nicht in den Bereich des schweren Mangels zu rutschen, sollen also nicht dauerhaft supplementiert werden. Ganz wichtig ist es dabei, möglichst schon bei den ersten Anzeichen einer Infektion die 25.000 I. E. Vitamin D zu Supplementieren, da es in der üblicherweise Supplementierten Form von Cholecalciferol nicht direkt vom Körper genutzt werden kann, sondern es ein paar Tage dauert bis dies durch Leber und Niere in Calcitriol umgewandelt ist. Nimmt man es zu spät, kann ein kurzeitiger Vitamin D Mangel auftreten. Dadurch steigt die Gefahr des Ausbruchs von Autoimmunerkrankungen, weil dann Viren leichter in Zellen und Organe eindringen können.
Dabei sind die hier berechneten 25.000 I. E. sind eher eine niedrige Dosierung im Vergleich zur der Empfehlung eines Arztes aus Bamberg, der seit mehr als 10 Jahren Patienten mit Autoimmunerkrankungen mit hohen Dosen Vitamin D behandelt. Er empfiehlt im Falle einer Covid 19 Infektion eine tägliche Supplementation von 80.000 I. E. Vitamin D. Dr. Kersten Bamberg: Covid 19 Das können Sie tun!
Würde jeder diese Anleitung kennen und befolgen, gäbe es fast keine Covid 19 Toten mehr und auch nur sehr wenige, die nach einer Infektion an einer Autoimmunerkrankung erkranken, aber leider mahlen die Mühlen der #Medizin sehr langsam, wenn es nicht um teure Medikamente, sondern um billige Vitalstoffe geht.
Mehr Information zu Covid 19 und Long Covid Behandlungsanleitungen #online.
Christian Wiechering, Kiel