Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Angesagt in Gütersloh, Brands #Spiele #Check, »Get on board – New York und London«
Hartmut Brand, 17. März 2023
Diesmal heißt es in meiner Rezension »Die Fahrkarten, bitte!«. Denn in »Get on board – New York und London« versuchen 2 bis 5 Spieler im Alter ab 8 Jahren über eine Spielzeit von 30 Minuten, die effizienteste Buslinie durch eine der beiden genannten Städte aufzubauen, dabei Fahrgäste aufzunehmen und sie an ihre Zielorte zu bringen.
Eine Partie geht dabei über 12 Runden, in denen wir versuchen die bestmögliche Route auf dem Spielplan durch das Legen von Holzstäbchen zu planen. Wie diese Holzstäbchen gelegt werden dürfen, gibt eine Karte vor, die am Anfang einer Runde gezogen wird.
Dabei richtet sich zunächst einmal die Wahl der Stadt danach, mit wie viel Spielern wir die Partie starten. Kleinere Gruppen versuchen in London ihr Glück, größere Gruppen müssen sich in New York beweisen.
Bevor es allerdings losgeht, erhält jeder Spieler seine persönliche Aufgabenkarte anhand derer klar wird, welche drei Kreuzungen durch die Buslinie miteinander verbunden werden müssen. Um einen möglichst guten Start ins Spiel zu haben, wählt man dann natürlich aus den beiden Bustickets das heraus, dessen Startpunkt zu der in Gedanken durchgeplanten Buslinie am besten passt.
Dabei ist es ratsam, nicht einfach drauflos zu planen. Gerät man in die Situation, mit dem nächsten Zug seine eigene bisherige Buslinie zu kreuzen, ist das Spiel nämlich schon beendet. Dies ist mir in den ersten Partien tatsächlich zweimal passiert. Aber auch die Buslinien der anderen Spieler sind für meine Planungen relevant. Straßen, die bereits von anderen Spielern in ihren Planungen benutzt werden, geben für mich Minuspunkte Punkt und so ist allein schon die Planung der Route eine sehr spannende Geschichte.
Eine Buslinie wäre wenig sinnvoll, wenn es nicht auch darum gehen würde, Fahrgäste an ihr Ziel zu bringen. Geschäftsleute, Studierende, Touristen möchten natürlich zu ihren fahrtzielen wie Büros, Unis oder Sehenswürdigkeiten. Diese Möglichkeiten, zu punkten und die Kombinationen aus diesen Möglichkeiten machen den eigentlichen Reiz des Spiels aus. Es gibt in »Get on Board« nicht die eine Strategie, die zum #Sieg führt. Immer wieder versucht man selbst, die für die jeweilige Spielrunde bestmögliche Strategie auszuklügeln.
Zu den persönlichen Aufgabenkarten gibt es eben dann auch noch 2 allgemeine Aufgabenkarten, wo dann jeweils die Spieler Aufgaben erledigen können, um weitere Punkte einzuheimsen.
Das alles wird auf den Wertungsbögen festgehalten. Und allein schon der 1- Blick beim Auspacken des Spiels auf den wertungsbogen lässt erahnen, wie vielseitig kombinierbar die Punktmöglichkeiten bei diesem Spiel sind.
Das alles kommt dabei in einer sehr schönen bunten und fröhlichen Aufmachung daher, dass man auf dem ersten Blick nicht zu glauben vermag, dass es dieses Spiel teilweise auch echt in sich hat.
Aber und das spricht tatsächlich für das Spiel, es macht Spaß, seine Buslinie zu planen und selbst wenn man am Ende den Sieg nicht davongetragen hat, so versucht man doch ständig, seine Punktzahl zu verbessern.
Dadurch, dass die Planung der Mitspieler immer auch einen gewissen Einfluss auf die eigene Planung hat, kommt kaum Leerlauf beim Spiel auf. Und in unseren Spielrunden ist es bisher selten bei nur einer oder zwei Partien geblieben. Und dieser hohe Wiederspielwert ist völlig unabhängig von der Größe der Spielrunde.
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