Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Nathan der Weise, Schauspiel nach Gotthold Ephraim Lessing, Lippstadt, 22. März 2023
Lippstadt, 10. März 2023
»Nathan der Weise« ist ein Klassiker, schon 240 Jahre alt, gilt aber auch heute noch als Plädoyer für religiöse Toleranz. Lessings Werk ist wahrscheinlich keine Pflichtlektüre in Schulen mehr, sollte aber dennoch nicht vom jüngeren Publikum unbeachtet bleiben. So auch die modernere Inszenierung des a.gon Theaters München, das am 22. März 2023 um 20 Uhr im #Stadttheater gastiert.
Sultan Saladin wendet sich wegen eines Darlehens an den wohlhabenden jüdischen Kaufmann Nathan. Im Gespräch fragt er Nathan, welche der 3 Religionen dieser für die Wahre halte. Nathan antwortet mit der berühmten Ringparabel. Darin geht es um eine alte Tradition in einer Familie, nach der der Vater einen mit besonderer Kraft ausgestatteten Ring jeweils seinem liebsten Sohn zu vererben hat. Der Fall tritt ein, dass ein Vater seine drei Söhne alle gleich liebt. Er lässt 2 perfekte Kopien des Ringes anfertigen, und so erbt jeder Sohn einen Ring. Die Söhne streiten sich, wer nun den echten Ring habe. Ein Richter trägt jedem von ihnen auf, so zu leben und zu handeln, als wäre sein Ring der Echte und erst nach langer Zeit wiederzukommen …
Ein Stück der Stunde, wenn man die nach wie vor ungelösten religiösen Konflikte unserer Zeit sieht. Mit großer Weitsicht beschreibt Lessing nicht nur den sinnlosen Alleinvertretungsanspruch der drei monotheistischen Weltreligionen, er bietet auch eine immer gültige Lösung an.
Michel Guillaume ist vor allem als TV #Kommissar aus 469 Folgen der #ZDF Serie »SOKO 5113« bekannt. Peter Kremer kann auf eine lange Filmkarriere und Fernsehkarriere verweisen. So war er in Krimiserien und Krankenhausserien ebenso zu sehen wie in verschiedenen Fernsehreihen.
Um 19.15 Uhr gibt es eine Stückeinführung mit Linda Keil im Zuschauerraum.
Mittwoch, 22. März 2023, 20 Uhr, Stadttheater Lippstadt, mit Peter Kremer und Michel Guillaume, Eintritt 20 bis 24 Euro, ermäßigt 10 bis 12 Euro, mit Peter Kremer, Michel Guillaume