Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, Perspektive schaffen, Gütersloher Ausbildungsplatzgarantie, Januar 2011
Gütersloh, Januar 2011
#Hauptschüler haben immer noch deutlich schlechtere Chancen auf dem #Ausbildungsmarkt als #Absolventen anderer #Schulen. Zu diesem Ergebnis kommt auch der Nationale Bildungsbericht 2008. Gehen die Schüler bei der Ausbildungsstellensuche leer aus, beginnt für sie nach der Schulzeit eine »Odyssee« von Nachqualifizierungs,aßnahmen und Überbrückungsmaßnahmen. Um dies in Zukunft zu vermeiden, verpflichten sich die Gütersloher #Hauptschulen #Nord und #Ost, die Stadt Gütersloh und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, jedem ausbildungsinteressierten #Hauptschüler eine Ausbildungsstelle zu vermitteln. Gemeinsam geben Sie allen engagierten Schülerinnen und Schülern eine »Gütersloher Ausbildungsplatzgarantie«. Diese Garantie wird in Form eines verlässlichen Vertrages zwischen jedem künftigen Schulabgänger und den Kooperationspartnern unterzeichnet.
Die Schirmherrschaft über diese Aktion haben Maria Unger, Bürgermeisterin der Stadt Gütersloh, und Thomas Richter, Leiter der Agentur für Arbeit Bielefeld, gemeinsam übernommen. Unter dem Motto »Ausbildung ist unser Ziel« starten sie das Projekt »Ausbildungsplatzgarantie« in den beiden städtischen Hauptschulen. Die Erfüllung dieser Aufgabe, so sind sich beide einig, gelingt nur in Kooperation mit allen Akteuren am Ausbildungsmarkt. »Aufgrund der demografischen Entwicklung und dem damit verbundenen Fachkräftemangel, kann es sich eine Region nicht leisten, den Ausbildungswillen junger Menschen nicht ernst zu nehmen«, gibt Richter zu bedenken. Wenn die Kooperationspartner an einem Strang ziehen, sei es auch an den Unternehmen, entsprechende Ausbildungsplatzangebote für die Schüler zur Verfügung zu stellen. Nur so gelinge die Vermittlung, ergänzt er. Bürgermeisterin Unger weiß, dass #Bildung den gesellschaftlichen Wohlstand erhält und fördert. »Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um unsere #Schüler gut auf ihren Berufseinstieg vorzubereiten. Die Stadt Gütersloh möchte mit dieser Garantie sicherstellen, dass #Jugendliche eine berufliche Perspektive erhalten und gut qualifiziert ins Arbeitsleben starten. Gleichzeitig bieten wir den heimischen Betrieben eine passgenaue Ausbildungsvermittlung an, um Kosten bei der Personalrekrutierung einzusparen.«
Doch nicht nur die Unternehmen sind gefragt mitzumachen. Die Schülerinnen und Schüler der Hauptschulen gehen mit der Unterzeichnung des Vertrags zahlreiche Verpflichtungen ein. Oberstes Gebot ist die Motivation. Leistungsbereitschaft, ein gutes Sozialverhalten, Sorgfalt und Zuverlässigkeit sollten ebenfalls eingebracht werden. Zusätzlich verpflichten sich die Teilnehmer pünktlich zum Unterricht zu erscheinen und unentschuldigte Fehltage gar nicht erst entstehen zu lassen. Angebotene Unterstützung oder Förderprogramme werden angenommen. Eine Fünf in Mathematik wird es ebenfalls nicht geben. Im Gegenteil: Die Durchschnittsnote »befriedigend« sollte in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik mindestens erreicht werden. Um hier den Überblick nicht zu verlieren erhält jeder Hauptschulabsolvent einen eigens abgestimmten Berufswahlplan – ein Fahrplan in Richtung Ausbildung, der auch den Eltern bekannt ist. Denn auch die Erziehungsberechtigten sind mit im Boot, wenn es um die berufliche Zukunft ihrer Kinder geht. Mit der Gütersloher Ausbildungsplatzgarantie werden die handelnden Akteure ihrer Bildungsverantwortung gerecht. Alle Kooperationspartner arbeiten gemeinsam am Erfolg dieses Projekts.
3 Fragen an Projektkoordinatorin Dr. Martina Freund
Mit der »Ausbildungsplatzgarantie« verfolgen die Gütersloher Hauptschulen, die Stadt Gütersloh und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit das Ziel, ausbildungswilligen Hauptschülern -schülern eine Ausbildungsstelle zu vermitteln. Dr. Martina Freund von der Jugendberufshilfe der Stadt Gütersloh koordiniert dieses Projekt in Zusammenarbeit mit Ina Bolte von der #Agentur für #Arbeit.
Wozu verpflichten sich Schüler, wenn sie den Vertrag zur Ausbildungsplatzgarantie unterschreiben?
Ihre Schulnoten müssen im Durchschnitt befriedigend sein, vor allem darf kein mangelhaft auf dem Zeugnis stehen. Sie dürfen sich keine unentschuldigten Fehlzeiten leisten und müssen gutes bis sehr gutes Sozial- und Arbeitsverhalten zeigen. Natürlich müssen sie die Schulregeln einhalten und die Angebote der Schule zur Förderung und Berufsorientierung wahrnehmen und sie sollten Engagement auf einem Gebiet außerhalb des Unterrichts zeigen, zum Beispiel in einem Verein. Zu Anfang der zehnten10. Klasse müssen sie einen realistischen Berufswunsch und zwei Alternativen nennen können.
Mit welchen Angeboten werden die Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt begleitet?
Die Klassenlehrer werden eine individuelle Förderung und Zielvereinbarungen mit jedem Schüler regelmäßig besprechen. Falls nötig, erhalten die Jugendlichen Nachhilfe. Mit dem Übergangscoach und dem #Berufsberater wird für jeden einzelnen ein Berufswahlplan erstellt und regelmäßig erweitert. Ist der Einstieg in die Ausbildung geglückt, werden die Auszubildenden während der Ausbildung noch halbes Jahr von den Übergangscoaches nachbetreut.
Wie werden Gütersloher Betriebe in das Projekt einbezogen?
Wir sprechen zunächst mit den entsprechenden Kammern und Verbänden, um sie von dem Projekt zu überzeugen. Anschließend werden von der Bürgermeisterin, den Übergangscoaches, den Klassenlehrern und der Agentur für Arbeit gezielt Betriebe angesprochen, ob sie für Jugendliche, die den Vertrag erfüllen, einen Ausbildungsplatz bereitstellen oder schaffen können. Wir würden auch gern Praktiker aus den Betrieben in die Schulen einladen, damit sie bestimmte Berufe vorstellen können. Die Jugendlichen sollen auch die Betriebe kennenlernen, zum Beispiel durch freiwillige Praktika. Die Übergangscoaches leisten bereits hervorragende Vermittlungsarbeit und können den Betrieben Vorarbeit abnehmen, indem sie Jugendliche und Betrieb passgenau zusammenbringen. Natürlich entscheidet letztlich jedes Unternehmen selbst, ob der Jugendliche, der sich beworben hat, in den Betrieb passt. Betriebe, die Ausbildungsplätze zusagen, werden wir nach Absprache auf den Webseiten der Kooperationspartner (Stadt, Agentur und Schulen) benennen und vorstellen.