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»Das Vermächtnis dieses Krieges ist eine traumatisierte Generation!«, SOS Kinderdörfer: Psychologische Hilfe über Jahre nötigZoom Button

Foto: Katerina Ilievska, SOS Kinderdörfer weltweit, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

»Das Vermächtnis dieses Krieges ist eine traumatisierte Generation!«, SOS Kinderdörfer: Psychologische Hilfe über Jahre nötig

»Das Vermächtnis dieses Krieges ist eine traumatisierte Generation!«, SOS Kinderdörfer: Psychologische Hilfe über Jahre nötig

Iwano Frankiwsk, 17. Februar 2023

Millionen Kinder in der #Ukraine leiden unter Traumata und werden über Jahre psychologische Unterstützung benötigen. Das ist die bittere Bilanz, die die #SOS #Kinderdörfer ein Jahr nach der russischen Invasion ziehen. »Das Vermächtnis dieses Krieges ist eine traumatisierte Generation«, sagt Serhii Lukashov, Leiter der Hilfsorganisation in der Ukraine. Im Durchschnitt leide jeder Fünfte, der einen Krieg erlebt hat, an massiven psychischen Problemen.

Kinder und Jugendliche in der Ukraine haben seit dem 24. Februar 2022 Schlimmes erlebt: den Verlust ihres Zuhauses, Angst, Kälte, Unsicherheit. Manche sind verletzt worden, andere mussten miterleben, wie Angehörige getötet wurden. Unzählige mussten ihre alltäglichen Routinen, ihre Freundeskreise und ihre Schulgemeinschaft aufgeben – all dies hat Auswirkungen auf ihr Psychosoziales Wohlergehen und ihre emotionale Belastbarkeit.

Zu den häufigsten Psychischen #Störungen bei Kindern in Kriegsregionen und Krisenregionen gehören #Depressionen und posttraumatische Belastungsstörungen – mit einer Vielzahl an Symptomen: Kinder entwickeln Lern- und Konzentrationsstörungen, leiden unter Panikattacken oder Wutanfällen, sind hyperaktiv oder können nicht mehr schlafen. Bleiben Traumata unbehandelt, leiden die Betroffenen oft ein Leben lang.

Dem großen Bedarf an psychologischer Hilfe stehen laut SOS Kinderdörfern viel zu wenig Experten und Organisationen gegenüber, die diese leisten können. »Das ist besonders tragisch, weil wir wissen, dass Kinder sehr widerstandsfähig sind und sich ihre Psyche in den meisten Fällen erholen kann, wenn sie schnelle und qualifizierte Unterstützung bekommen«, sagt Serhii Lukashov.

In der Arbeit der SOS Kinderdörfer hat die psychosoziale Hilfe deshalb hohe Priorität. Seit Beginn der russischen Invasion hat die Hilfsorganisation 17.000 Kinder und Eltern psychologisch unterstützt:

Geschulte Mitarbeiter bringen #Kindern und #Eltern Techniken bei, um besser mit psychischem Stress, Angst und Unruhe umgehen zu können und Resilienz aufzubauen. Lehrer werden psychologisch gestärkt und dabei begleitet, bestmöglich für die Kinder da zu sein. Mobile Psychologenteams unterstützen Menschen in verschiedenen Teilen des Landes. In therapeutischen Camps kommen Kinder zur Ruhe und genesen mit Hilfe gezielter Aktivitäten. Kinder, die im Krieg körperlich verletzt wurden oder den #Tod von Angehörigen oder Freunden miterlebt haben, bekommen Intensiv Unterstützung, oft über einen langen Zeitraum. Auch Kinder, die Opfer von Belagerungen wurden, werden gezielt psychologisch begleitet. Serhii Lukashov: »Wir haben die #Psychologen, wir haben die Programme und wir werden den traumatisierten Kindern zur Seite stehen – so lange, wie sie uns brauchen.«

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