Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
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Gütersloh, das Hertie und Karstadt Haus gestern, heute und morgen
Gütersloh, 26. Januar 2023
Mit großer Begeisterung wurde in Gütersloh Anfang der 1960er Jahre das #Hertie #Kaufhaus aufgenommen. Euphorisch als »Großkaufhaus« betitelt, wurde ein Ort geschaffen, wie es ihn in #Gütsel vorher nicht gab: Tausende von Produkten konnten unter einem Dach gekauft werden. Als #Karstadt Kaufhaus beziehungsweise »Galeria« nahm es am Sterben der Kaufhäuser teil und schloss die Türen. Von vielen Gütslern wird der fehlende Kaufhausbetrieb bis heute als Verlust betrachtet. Dr. Michael Zirbel erläutert in einem Vortrag nicht nur, warum Kaufhäuser seit ihrer Erfindung im 19. Jahrhundert eine so rasante Karriere hinlegten, sondern stellt auch die Frage nach der Zukunft des Gebäudes, in dem aktuell der Modehändler »Sinn« residiert.
Die Immobilie lässt sich wohl in Zukunft nicht sinnvoll nutzen. Allerdings ist das Kaufhaus alles andere als tot, allerdings lebt es mittlerweile anders als zuvor. Zum einen eben #online – Amazon ist nichts anderes als ein Kaufhaus – zum anderen bei den Großdiscountern auf der »Grünen Wiese«, die zunehmend umfangreichere Sortimente anbieten. Der Bedarf an den Produkten ist nicht verschwunden, aber dank mangelnder »Evolution« stellt sich die Befriedigung dieses Bedarfs aktuell anders dar. Der SEH hat sich praktisch nicht weiterentwickelt, und auch lokale oder regionale Onlineshoppingplattformen sind relativ sinnlos. Man kann Amazon nicht nachmachen, man muss von #Amazon lernen. Lokale Einzelhändler sind keine Onlinehändler. Und warum Kunden zunehmend weniger in den Innenstädten einkaufen, wissen sie selbst nicht. Fragt man sie, antworten sie lediglich mit Rationalisierungen, die in der Regel unsinnig und widersprüchlich sind. So ist die Gütsler Innenstadt nicht »unattraktiv« und es gibt auch ein gastronomisches Angebot. Konzepte wie der »UnShop« oder »Shop ’n’ Show«, die teils mit umgekehrter Psychologie arbeiten, können funktionieren. Rationale oder pseudorationale Argumente funktionieren bekanntlich nicht.