Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Oscar Tuazon, Water School, installiert im MSU Broad Art Museum an der Michigan State University, 2019. Eat Pomegranate Photography, Courtesy of Oscar Tuazon, Luhring Augustine, New York, Galerie Chantal Crousel, Paris, und Eva Presenhuber, Zürich, New York., Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kunsthalle Bielefeld, Jahresvorschau 2023, neues Jahr, neue Perspektiven
Bielefeld, 25. Januar 2023
Auf die aktuelle #Ausstellung »Dark Matter. Thomas Ruff, James Welling« folgt Ende März 2023 eine umfassende Ausstellung der französisch-marokkanischen Künstlerin Yto Barrada. Im August erwartet die Besucher »Oscar Tuazon. Was wir brauchen« und im Winter widmet sich die Kunsthalle mit »Action, Gesture, Paint. Women Artists and Global Abstraction 1940 bis 1970« internationalen Künstlerinnen des Abstrakten Expressionismus.
Yto Barrada, »Bad Color Combos«, 24. März bis 30. Juli 2023
Die Ausstellung »Bad Color Combos« zeigt jüngste Werke der französisch marokkanischen Künstlerin Yto Barrada (geboren 1971). In ihren multimedialen Arbeiten (Installationen, Skulpturen, Filmen, Fotografien und Textilarbeiten) beschäftigt sich Barrada mit Fragen nach kultureller, politischer und persönlicher Geschichte und Identität. Familiengeschichten, verdrängte Traditionen, feministische Ökologien und alternative Strategien des Wissenserwerbs sind in ihrem Werk ebenso verankert wie eine grundlegende Kritik des Modernismus. Der Ausstellungstitel verweist darüber hinaus auf die fundamentale Rolle, die Farbe als Material und als Medium in ihrer Arbeit einnimmt. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit dem Stedelijk #Museum #Amsterdam.
Oscar Tuazon, »Was wir brauchen«, 19. August bis 12. November 2023
Oscar Tuazons (geboren 1975) künstlerische Praxis ist geleitet von intuitiven Entscheidungen und prozesshaftem Arbeiten. Der US-amerikanische Künstler arbeitet mit natürlichen und industriellen Materialien, um Objekte, Strukturen und Installationen zu schaffen, die von den Betrachter benutzt, besetzt oder anderweitig in Anspruch genommen werden können. Seine Werke wurzeln im Minimalismus, der Konzeptkunst, in der Architekturgeschichte des 20. Jahrhunderts sowie der Technik des Do It Yourself und der Bricolage, bei der Kunstwerke aus im Umfeld vorhandenen Materialien konstruiert werden. So stehen seine Arbeiten in enger Beziehung zu dem sie umgebenden sozialen wie physischen Raum und zum Publikum, das aktiver Teil vieler Arbeiten und Prozesse wird. Gemeinsam mit der Bergen Kunsthall und dem #Kunst Museum Winterthur präsentiert die Kunsthalle Bielefeld eine Ausstellungstrias, die sich dem Werk Oscar Tuazons auf unterschiedliche Weise nähert. Die drei Einzelprojekte bilden eine übergeordnete Einheit und geben dadurch einen facettenreichen Überblick in das künstlerische Schaffen Tuazons. Die Kunsthalle wird einen Querschnitt durch Tuazons Werk der letzten zehn Jahre bis heute zeigen und sich thematisch Fragen nach künstlerischen und gesellschaftlichen Existenzbedürfnissen widmen: Was ist absolut notwendig, unverzichtbar und systemrelevant? Was sind unsere essentiellen Bedürfnisse?
Action, Gesture, Paint: Women Artists and Global Abstraction 1940 bis 1970, 2. Dezember 2023 bis 5. März 2024
Mit einer internationalen Ausstellungskooperation präsentiert die Kunsthalle Bielefeld eine umfangreiche, globale Schau, die erstmals in Europa das Schaffen von Künstlerinnen und ihre Rolle in der Entwicklung der Abstraktion nach 1945 in den Fokus rückt. Die Bewegung, die wir heute als »Abstrakten #Expressionismus« beschreiben, begann offiziell in der Mitte des 20. Jahrhunderts in den USA. Doch auf der ganzen Welt erforschten Künstler parallele Ansätze zur Abstraktion durch Materialität, Expressivität und Gestik, vom Informel bis zur Arte Povera, von der kalligrafischen Abstraktion und Gutai in Ostasien bis zu experimentellen, zutiefst politischen Praktiken in Mittel- und Südamerika, Nordafrika und dem Nahen Osten. In Anlehnung an die #Avantgarde Bewegungen des Expressionismus und des Surrealismus definierten diese Künstler die kreative Praxis als eine immersive Arena für Aktion, Prozess und Bewusstsein vollkommen neu. Ihre Gemälde wurden nicht als Bilder, sondern als Ereignisse betrachtet und entwickelten sich zu Katalysatoren für Ideen in den Bereichen #Ästhetik, #Poesie, #Philosophie und Politik. Trotz ihrer wesentlichen Rolle für die Entwicklung der Abstraktion, wurde insbesondere der Beitrag weiblicher Künstlerinnen von der Kunstgeschichte bislang nur unzureichend gewürdigt. Die Ausstellung zeigt neben Werken bekannter Namen wie Joan Mitchell, Helen Frankenthaler, Lee Krasner auch bislang im Westen weniger bekannte Positionen aus dem globalen Süden und Osten. Die Ausstellung entsteht in Kooperation mit der Whitechapel Gallery, London und der Fondation Vincent van Gogh Arles.
Weitere Ausstellungen und Aktivitäten
Blicke in die Sammlung
Seit 2020 wirft die Kunsthalle Bielefeld zu jeder neuen Sonderausstellung frische »Blicke in die Sammlung» der Kunsthalle, unter dem Vorsatz, der Geschichte und die darin sedimentierten Werte vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Fragestellungen neu zu sichten und zu diskutieren. »Wie in den vorangegangenen Ausstellungen in der Kunsthalle Bielefeld werden wir die jeweilige Sammlungspräsentation in Hinblick auf die künstlerischen Positionen und Inhalte der Sonderausstellungen mit einer Sammlungspräsentation verbinden, die einen kunsthistorischen Kontext eröffnet. Die Sammlung wird entsprechend immer wieder unter neuen Gesichtspunkten untersucht, aktiviert und präsentiert.«
Aurel Dahlgrün, »Summit«, 25. März bis 30. Juli 2023
Aurel Dahlgrün (geboren 1989) ist ein Grenzgänger. Seine künstlerischen Arbeiten sind geprägt von der intensiven Auseinandersetzung mit den Elementen. In der unberührten Natur Schwedens nahe eines Sees aufgewachsen, ist das Wasser in die Biografie des Künstlers eingeschrieben. Dahlgrün taucht buchstäblich ab und ein. Er hält seine Expeditionen und Tauchgänge mit der Kamera fest und überführt die so entstandenen Bilder anschließend in Form von Videos und Fotografien in seine künstlerischen Arbeiten. Mit »Summit» konzentriert sich die Kunsthalle Bielefeld auf neueste Arbeiten, deren Ausgangsmaterial Dahlgrün während einer Grönland-Expedition 2022 im »ewigen Eis» der Arktis gesammelt und in Fragmente der Grenzerfahrung überführt hat. Die Arbeiten verhandeln scheinbare Gegensätze wie Starre und Beweglichkeit, Nähe und Ferne oder Helligkeit und Dunkelheit und thematisieren Zeitlichkeit und Vergänglichkeit eines durch die Klimakrise existenziell bedrohten Systems.
Keren Cytter, 25. März bis 30. Juli 2023
Die israelische Künstlerin Keren Cytter (geboren 1977) ist bekannt für Filme, Performances, Zeichnungen, Bücher und Fotografien, in denen sie soziale Entfremdung, sprachliche Repräsentation und die Funktion des Individuums in sozialen Gefügen thematisiert. Besonders bemerkenswert sind dabei ihre experimentellen Formen des Geschichtenerzählens. Mit der nichtlinearen, oft zyklischen Logik ihrer Werke dekonstruiert Cytter klassische Erzählmuster, herkömmliche Sprachkonventionen und Deutungshoheiten. Für die Kunsthalle Bielefeld entwickelt die Künstlerin ein Aufeinandertreffen von filmischen und zeichnerischen Arbeiten, die einen fokussierten Blick auf ihr aktuelles Schaffen werfen.
Hermann Stenner, Briefe, Skizzen, Zeichnungen, Blick in das Archiv, 19. August bis 12. November 2023
Wie baut man ein Künstlerarchiv auf? Mit dieser spannenden Frage beschäftigt sich die Kunsthalle Bielefeld seit März 2022. Dank dreier Schenkungen beherbergt die Kunsthalle seit Kurzem eine Vielzahl von Briefen, Dokumenten, Zeichnungen und Skizzenbüchern des Bielefelder Malers Hermann Stenner (1891 bis 1914), die im Archiv neu erfasst, digitalisiert und weiter erforscht werden. Die Ausstellung gibt einen Einblick in den knapp 500 Objekte umfassenden Bestand des Hermann-Stenner-Archivs, unter dem sich bislang unveröffentlichte Briefe und verschollen geglaubte Studien befinden.
»miteinander gegenüber«
Die Reihe »miteinander gegenüber« richtet den Fokus auf ein Werk aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld, das in der Gegenüberstellung mit einer ausgewählten externen Arbeit zentrale Fragestellungen aufgreift. Im Zentrum steht immer ein konzentrierter Vergleich der ausgewählten Arbeiten. Im kommenden Jahr kooperiert die #Kunsthalle mit der Herforder Stiftung Ahlers Pro Arte, die für alle drei Interventionen die externen Kunstwerke aus der #Ahlers #Collection als Leihgaben stellt. In den drei Gegenüberstellungen zeigen wir unter anderem Arbeiten von Alberto Giacometti, Christo, Paul McCarthy und Katrin Mayer. Die Ausstellungsreihe entsteht in Zusammenarbeit mit dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereich (SFB) 1288 »Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern« der #Universität #Bielefeld.
Symposium, »Gestern. Heute! Morgen?«
Vom Museum der #Spätmoderne seinen Geschichte(n) und seiner Zukunft, Denkmalschutz, der Dritte Ort oder Klimakiste versus #Klimakrise. Der Kunsthalle Bielefeld steht eine zukunftsorientierte Generalsanierung mit Erweiterung bevor, nachdem das Haus nach den Plänen des amerikanischen Architekten Philip Johnson 1968 eröffnet wurde. Um als Museum zukunftsfähig bleiben zu können, müssen nicht nur technische Erneuerungen, ökologische Bau- und Betriebsführung und denkmal-pflegerische Anforderungen in Betracht gezogen werden, sondern auch die veränderten Aufgaben eines Museums, die sich längst nicht mehr allein durch die klassischen Bereiche des Sammelns, Bewahrens, Erforschens und Vermittelns definieren. Museen sind heute als »Dritte Orte» Treffpunkte einer zunehmend diversen Stadtgesellschaft. Im Rahmen dieses komplexen Bauvorhabens ist ab April 2023 ein Symposium geplant. Dreiteilig gegliedert, sollen wichtige Aspekte und Fragestellungen mit internationalen Fachleuten erörtert werden, um dabei gewonnene Einsichten in den Prozess der Planung einfließen zu lassen.
Das Symposium ist an folgenden Terminen geplant
Teil am 21. und 22. April 2023
Teil am 1. und 2. September 2023
Teil am 27. und 28. Oktober 2023
Kunsthalle Bielefeld
Artur Ladebeck Straße 5
33602 Bielefeld
Telefon +4952132999500