Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
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Neu im Gütersloher Wasserturm: Ab dem 27. Januar 2023 bieten die »Soulbuddies« dort an jedem letzten Freitag im Monat kostenlose ambulante psychotherapeutische Sprechstunden für Kinder und Jugendliche an. Katrin Meyer und Solveigh Disselkamp Niewiarra von den »Soulbuddies« besiegelten die Kooperation. , Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Gütersloh, Soulbuddies bieten ab 27. Januar 2023 an jedem letzten Freitag im Monat Sprechstunden im Wasserturm an
Gütersloh, 20. Januar 2023
Ab sofort bieten die »Soulbuddies« psychotherapeutische #Sprechstunden für #Kinder und #Jugendliche im Gütersloher Wasserturm an. Jugendpsychotherapeuten, Pädagogen, Sozialarbeiter, Studenten und Auszubildende beraten ihre junge Klientel ambulant in psychischen Problemlagen. Es geht darum, den betroffenen Kindern und Jugendlichen fachkundige #Orientierungshilfe zu geben bis sie wieder stabilisiert sind oder einen indizierten Behandlungsplatz bekommen.
»Der #Wasserturm ist super für die Beratung, weil er zentral liegt und damit für alle Hilfe suchenden Jugendlichen von den weiterführenden Schulen fußläufig erreichbar ist«, sind sich Solveigh Disselkamp Niewiarra, Gründerin der #Soulbuddies, und Katrin Meyer. Die Sprechstunden finden in der Regel am letzten Freitag des Monats jeweils von 9 bis 12 Uhr in der ersten Etage des Turms statt. Sie sind kostenlos und auf Wunsch anonym. Jeweils 2 Therapeuten stehen den Kindern und Jugendlichen für die etwa 1 stündigen Gespräche zur Verfügung.
Der Bedarf ist enorm. Waren es 2019 – vor #Corona – 163 Betroffene, die sich gemeldet haben, sind es im vergangenen Jahr 565 Kinder und Jugendliche mit den Schwerpunktproblematiken depressive Schübe, Essstörungen, Phobien und Traumata gewesen. »Alles überwiegend basierend auf #Pandemie Nachwirkungen«, so Disselkamp Niewiarra. »Denn Corona mit seinen Einschränkungen hat viele #Schüler aus ihrem sozialen Kontext gerissen. Aber auch familiäre Belastungen sowie Angst vor einem Schulwechsel oder Berufseinstieg fordern ihren Tribut. Das ist für viele eine Riesenherausforderung.« Nicht von ungefähr brächen immer mehr Jugendliche ihre Ausbildung ab, zögen sich in sich selbst zurück.
Bis zu 160 Betroffene werden seit Corona vom Team dauerhaft betreut. Denn auch das kommt erschwerend hinzu: Es gibt nicht genug Therapieplätzen in den Fachkliniken. Auch ortsansässige #Ärzte oder das sogenannte #LWL #Klinikum haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht und leiten ihre jungen Patienten an die Soulbuddies weiter. »„Haben wir unsere Schützlinge anfangs 3 bis 6 Monate lang betreut, so sind es heute im Schnitt 3 bis 14 Monate«, so Disselkamp Niewierra.