Rubrik Kultur auf dem Dreiecksplatz
Dudelsack auf dem Dreiecksplatz
Gänsemarkt auf dem Dreiecksplatz
Koffermarkt auf dem Dreiecksplatz
Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Kunstautomat auf dem Dreiecksplatz
Langenachtderkunst 2016, »Waffelskulpturen«
Langenachtderkunst 2017, »GToastet«
Langenachtderkunst 2018, »Transpohrter«
Langenachtderkunst 2019, »GTrommelt«
Sponsoren, Freunde und Förderer der Kulturgemeinschaft Dreiecksplatz
Einzelhandel am Dreiecksplatz, Übersicht
Bezirksdirektion Kattenstroth – die Continentale, Kattenstroth seit 1976 GmbH & Co. KG
Rüterbories Sicherheitsfachgeschäft am Dreiecksplatz
Jonathon Heyward. Foto: Laura Thiesbrummel, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber
Kultur Räume Gütersloh, Programm vom 23. bis zum 29. Januar 2023
Gütersloh Philharmonisch, Nordwestdeutsche Philharmonie, Jonathon Heyward, Yeol Eum Son (Klavier)
Heinz Röttger (1909 bis 1977), Humoreske für Orchester
Sergej Prokofjew (1881 bis 1953) | Klavierkonzert Nummer 2 g moll opus 16
Dmitri Schostakowitsch (1906 bis 1975), Sinfonie Nummer 1 f moll opus 10
Der in Herford geborene Heinz Röttger ist vor allem als Dirigent bekannt. Sein kompositorisches Schaffen, das zahlreiche sinfonische Werke und acht Opern umfasst, ist weitgehend vergessen. Mit der »Humoreske für Orchester« wird der Komponist Röttger wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zurückgeholt. Ein solches Wiederbeleben hat die Musik von Sergej Prokofjew nicht nötig. Sein zweites Klavierkonzert löste bei der Uraufführung 1913 einen Skandal beim Publikum aus. Die Kunstszene allerdings bejubelte den jungen Wilden. Voll überbordender Energie war auch der 18 jährige Dmitri Schostakowitsch, als er seine erste Sinfonie komponierte und diese als Studienabschlussarbeit einreichte. Eine »frappierende schöpferische Begabung« attestierte das Prüfungsgremium dem Komponisten.
Donnerstag, 26. Januar 2023, 20 Uhr, Einführung 19.15 Uhr, Stadthalle, großer Saal
»SchLaDo«, Bruno »Günna« Knust, »Klare Kante«
Seit nunmehr 30 Jahren ist Bruno »Günna« Knust als Ruhrpott-Botschafter, Phänomen-Erklärer, aufmerksamer Beobachter und Kommentator des Zeitgeschehens in seinem Dortmunder Theater Olpketal als universell einsetzbare Allzweckwaffe beheimatet. Im aktuellen Tournee Programm sinniert er bundesweit über Lieblingsthemen und Zeitgeschehen. Dabei zelebriert er mit frischem Wind und deutlichen Worten ein umfassendes Training für die Lachmuskeln, denn wenn Günna Klare Kante redet, geschieht das offen und unverblümt – frei von der Leber weg, ohne Blatt vor dem Mund, jedoch immer respektvoll im Umgang mit dem Publikum. Günna schiebt Dinge auf die lustige Art an, ist fokussiert, schnell, direkt und – wo es sein muss – auf sehr charmante Weise unbarmherzig. Als Stimme des Ruhrpotts eine echte Institution, trägt der ehemalige BVB-Stadionsprecher das Herz auf der Zunge seiner großen Klappe und beleuchtet mit einem Augenzwinkern selbst unbequeme Wahrheiten. Günnas Reservoir an guter Laune ist nahezu unerschöpflich und so stellt er selbst Tradiertes in Frage, denn: Was nicht glücklich macht, kann weg!
Donnerstag, 26. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal, Karten für den 4. März 2021 und 25. November 2021 behalten ihre Gültigkeit oder können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an der sie erworben wurden
Helene Bockhorst, Die Bekenntnisse der Hochstaplerin Helene Bockhorst
Sie ist wieder da. Und sie redet schon wieder über #Sex. Helene Bockhorst, das Schlampen-Unikat mit Literaturstipendium, steht wieder auf der Bühne, um so zu tun, als hätte sie was zu sagen. Oder tut sie bloß so, als würde sie so tun?
Mit ihrem ersten Soloprogramm war Helene Bockhorst überraschend erfolgreich. Überraschend deswegen, weil man sich eine Comedienne eigentlich anders vorstellt – nicht so schüchtern und nicht ganz so kaputt in der Birne. Und sind ein Hang zum Exhibitionismus und eine Vorliebe für schillernde Hosen wirklich genug, um sich langfristig einen Platz auf der Bühne zu verdienen? Alle sagen, erst dann, wenn ein Künstler sein zweites Programm präsentiert, wird klar, ob er etwas kann.Helene Bockhorst ist sich also ganz sicher, dass sie jetzt auffliegen wird.
Jetzt wird herauskommen: Alle anderen haben das Hochstaplersyndrom, nur sie nicht, sie hat wirklich nichts drauf. Und wenn man sowieso erwischt wird, dann kann man genauso gut die Karten auf den Tisch legen und beichten, wie man sich die ganze Zeit durchs Leben gemogelt hat.
Wie lange vor einem Umzug muss ich anfangen, mich mit kräftigen Männern anzufreunden?
Welche Äußerungen sind angemessen, um die Wartezeit zu überbrücken, während jemand ein Kondom anzieht? Warum funktioniert der Benjamin-Franklin-Effekt nicht mit Leuten, mit denen ich geschlafen habe? Und bin ich etwa die Einzige, die Angst hat, dass Straßenbahnen nur so tun, als ob sie Schienen bräuchten? Mit Fragen wie diesen schlägt sich Helene Bockhorst herum - und das tut sie so ehrlich wie nie zuvor und in aller Öffentlichkeit.
Dieser Seelenstriptease ist furchtbar, lustig und befreiend zugleich. Denn eigentlich sind wir doch alle Hochstapler. Wir sagen, dass wir uns für Literatur interessieren, lesen aber heimlich »Vom Milliardär gekauft und gezüchtigt«. Wir sagen »setz’ dich doch zu mir” und denken: »OMG bitte, setz dich auf keinen Fall zu mir!” Wir sagen «Schatz, ich liebe dich immer noch!« und meinen: »Ich habe das mal durchgerechnet, ich kann mir keine eigene Wohnung leisten.« Wir alle haben diese Gedanken im Kopf, die wir nicht aussprechen, und wenn man nicht darüber redet, dann ist man ganz alleine.
Ein #Comedy #Programm über den Scharlatan in jedem Einzelnen von uns, Sexualität, Meerestiere und die Angst, nicht genug zu sein.
Freitag, 27. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, kleiner Saal
Danceperados of Ireland, Whiskey you are the devil Tour, an authentic show of Irish music, song and dance
Die #Danceperados of #Ireland gastieren in Gütersloh. Die Begeisterung für den Stepptanz ist im Namen dieser neuen irischen Tanzshow festgeschrieben. Frei übersetzt heißt sie »die Tanzwütigen«. Was die Danceperados von einer herkömmlichen Tanzshow unterscheidet, ist die Qualität der Tänzer, Musiker und Sänger. Sie leisten sich den Luxus, gleich ein musikalisches Sextett mit auf Tour zu nehmen. Diese Musiker gehören zur Topliga des Irish Folk. Da sind auch einige »All Ireland Champions« dabei.
Für die Choreographie ist der zweimalige »World Champion« Michael Donnellan zuständig. Er war sowohl Solist bei Riverdance als auch Lord of the Dance. Nach Michael Flatley dürfte er wohl der Stepptänzer mit dem größten Profil und einer beeindruckenden Biographie sein.
Das »Whiskey you are the devil« Programm ist keine abendfüllende Huldigung an den Alkohol und die bekannte Trinkfreudigkeit der Iren. Das wäre zu einfach. Die Iren tranken oft um Unterdrückung, Hunger und Perspektivlosigkeit zu verdrängen. Eine auf Musik und Tanz fein abgestimmte Multivision mit irischen Landschaften und Motiven rund um den Whiskey gibt dem Publikum das Gefühl, mittendrin – also in Irland – zu sein.
Last but not least sei gesagt, dass die Danceperados ohne Playback arbeiten, wie es so oft bei anderen Produktionen üblich ist. Das Publikum mit Playbacks zu täuschen ist nicht mit dem Ethos der Tanzwütigen zu vereinbaren. Alles ist live! Mehr …
Samstag, 28. Januar 2023, 20 Uhr, Stadthalle, großer Saal
Don Pasquale, Dramma Buffo von Gaetano Donizetti
Don Pasquale, über siebzig, vermögend und von altem Adel, möchte sicher sein, dass seine Erbschaft in gute Hände fällt. Auch würde er sich nur zu gerne mit einer jungen Frau an seiner Seite noch einmal so richtig jugendlich fühlen! Ungeschickterweise legt er sein Schicksal aber ausgerechnet in die Hände eines fragwürdigen »Doktors« – und wird so zum perfekten Opfer einer trickreich eingefädelten Intrige mit weitreichenden Folgen …
Die populäre Buffooper, die Donizetti kurz vor seinem Lebensende schrieb, gilt auch als Abgesang auf die Gattung: So tiefgründig sind Musiksprache und Humor und so schmerzlich war dem Komponisten bewusst, dass seine Ära sich dem Ende zuneigte. Dadurch entbehrt »Don Pasquale« inmitten fröhlichen Bühnentrubels nicht einer gewissen Tragik: die Paraderolle schlechthin für die beiden vielgefragten Bassisten Donato Di Stefano und João Fernandes, die sich als neue Ensemblemitglieder des Oldenburgischen Staatstheaters vorstellen.
»In Oldenburg hat man in allen Bereichen aufs richtige Pferd gesetzt und eine durchweg gelungene Donizetti Oper auf die Bühne gebracht, die von der ersten bis zur letzten Note ein wahrer Genuss ist«, kulturfeder.de.
Mittwoch, 25. Januar 2023, 19.30 bis 22 Uhr, Theater, Theatersaal, in Italienischer Sprache mit Deutschen Übertiteln, Oldenburgisches Staatstheater, Musikalische Leitung Vito Cristofaro, Felix Pätzold, Inszenierung Christoph von Bernuth, Bühne Piero Vinciguerra, Kostüme Mathilde Grebot
Theaterspionage, Play! Schauspielbasics kennenlernen
Ein Samstagnachmittag für alle zwischen neun und zwölf, die Lust haben, einmal selbst die Studiobühne auszuprobieren und mit dem Schauspieler Andreas Ksienzyk echte Schauspielübungen kennenzulernen, Szenen zu erfinden, zu improvisieren, in andere Rollen zu schlüpfen und zu erproben, was sich mit Gestik, Mimik und Stimme so alles anstellen lässt.
Samstag, 28. Januar 2023, 14 bis 18 Uhr, Theater, Studiobühne, Leitung Andreas Ksienzyk, für Kinder von 9 bis 12 Jahren, Anmeldung bei Anna Lena Friedrichs, Telefon +495241864148, E Mail annalena.friedrichs@guetersloh.de
Theater Extra, die Musik erinnert sich an Wörter – Kompositionen Hans Werner Henzes in Worten und #Musik
Der in #Gütersloh geborene und in seinem Leben international vernetzte Hans Werner Henze (1926–2012) gilt als einer der bedeutendsten deutschsprachigen Opernkomponisten des 20. Jahrhunderts. In einem Gesprächskonzert der Hochschule für Musik Detmold und des Musikwissenschaftlichen Seminars der Universität Paderborn werden ein gutes Jahrzehnt nach Henzes Tod Ausschnitte seiner bisher unveröffentlichten Briefe gelesen. Die Texte lassen uns in Henzes künstlerisches Netzwerk eintauchen und eröffnen dem Publikum eine neue Hörperspektive auf die Musik. Es musizieren Ensembles der Hochschule für Musik Detmold, Teile des Programms sind unter anderem Henzes Kantate »Being Beauteous« (1963) auf das gleichnamige Gedicht aus »Les Illuminations« von Arthur Rimbaud für Koloratursopran, Harfe und vier Violoncelli sowie »Three Auden Songs« für Tenor und Klavier mit Texten von W. H. Auden (2008). Die Mitwirkenden sind #Studenten und #Lehrer der Hochschule für Musik Detmold und des Musikwissenschaftlichen Seminars der #Universität Paderborn.
Sonntag, 29. Januar 2023, 11 Uhr, Theater, Skylobby, in Erinnerung an Hans Werner Henze, Konzert mit Lesung, eine Kooperation der Hochschule für Musik Detmold und dem Musikwissenschaftlichen Seminar der Universität Paderborn, (DFG Projekt digitale Briefedition Hans Werner Henze: »Henzes künstlerisches Netzwerk«)
Kindertheater, Kuno kann alles
Hundertzehn Kugeln Eis essen, ohne Bauchweh zu bekommen! In den Himmel klettern! Alles kein Problem für Kuno – sagt Kuno. Er kann alles und macht alles, am liebsten zusammen mit seiner Freundin Karo. Sie allerdings kann nicht so richtig viel, nicht mal sprechen – sagt Kuno, aber das ist kein Problem, denn sie hat ja ihn, und Kuno kann alles. Zum Beispiel kann er sich auch einen Drachen ausdenken, der in den schwarzen Bergen haust. Und weil Kuno sowas von überhaupt keine Angst hat – sagt Kuno – machen sie sich auf den Weg zum Drachen. Die beiden scheinen verloren zu sein, wäre da nicht Karo, die plötzlich viel mehr kann, als Kuno je geahnt hätte.
Sonntag, 29. Januar 2023, 15 Uhr, Theater, Studiobühne, Kindertheater von Henry Mason, Burghofbühne Dinslaken, für Kinder ab 4 Jahren
Sensemann & Söhne, Tragikomödie von Jan Neumann und Ensemble
Wenn wir über den Tod nachdenken, dann besinnen wir uns lieber auf das Leben. Man möchte ihn ausklammern, wegradieren aus dem Dasein. Fieberhaft arbeiten Denkfabriken und Labore daran, das menschliche Leben zu verlängern. Aber noch ist jede Existenz endlich.
Im Mittelpunkt des Theaterabends stehen Personen, die alle durch den unspektakulären Tod der 81-jährigen Anne-Marie Schmidt beruflich in Anspruch genommen sind: ein Arzt, der den Totenschein ausfüllt; ein Beerdigungsunternehmer, der zwar mit seriöser Routine die Beerdigungsformalien einleitet, aber seiner Tochter die Antwort auf die persönliche Frage nach den letzten Dingen verweigert; seine Tochter, die den Vater für moderne Unternehmensführung begeistern will; ein Pfarrer, der um die eigene Glaubwürdigkeit ringt, um die Resilienz von Glauben in einer Welt, an der er täglich aufs Neue verzweifelt. Die Perspektiven auf den letzten Moment eines Menschen sind so verschieden wie die Menschen selbst – und sie entbehren auch manchmal nicht der Komik.
»Ein Stück über den Tod und über alle, die mit ihm zu tun haben. Das klingt, gerade derzeit, fordernd und ein bisschen makaber. Es ist aber witzig und aufschlussreich […] ›Sensemann & Söhne› dürfte noch sehr viele Zuschauer begeistern«, so die FAZ.
Samstag, 28. Januar 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr, Sonntag, 29. Januar 2023, 19.30 bis 21.30 Uhr, Theater, Theatersaal, Coproduktion Nationaltheater Weimar und Staatstheater Mainz, Regie Jan Neumann, Bühne Matthias Werner, Kostüme Nini von Selzam, Musik Johannes Winde, es spielen Anika Baumann, Sebastian Kowski, Max Landgrebe, Henner Momann, Isabel Tetzner